Seite 5 von 17

Vorstellung Patrick – Azubi 1. Lehrjahr

Hallöchen,

mein Name ist Patrick  und ich habe am 01.09.22 meine Ausbildung zum FaMI hier an der Universitätsbibliothek begonnen!

Ich bin bereits gelernter Großhandelskaufmann aber hatte nun den Wunsch mich noch einmal beruflich umzuorientieren und nun bin ich hier gelandet und davon überzeugt etwas gefunden zu haben, was mich mehr erfüllt. 😊

In meiner Freizeit lese ich gerne (wahrscheinlich wenig überraschend 😉), gehe ins Kino, schaue mir so oft es geht Fußballspiele meiner schwarzgelben Borussia an und liebe es auf Konzerte zu gehen. Auch das Hurricane Festival zählt immer zu meinen Highlights im Jahr und da gerade die ersten Bands für 2023 veröffentlicht wurden, kann ich den kommenden Sommer kaum erwarten.

Ich hatte einen super Start in der Katalogisierung / Erwerbung und nun geht es schon nächste Woche in die Fernleihe! Ich freue mich sehr auf die kommenden Aufgaben und  die vielen Abteilungen und Menschen kennenzulernen.

Bis bald und viele Grüße,

Patrick

Wir sind zurück!

Hallöchen ihr Lieben!

Der Sommer ist (zumindest meteorologisch gesehen) vorbei und damit auch unsere Urlaubszeit. Wir haben uns ordentlich erholt und ihr hoffentlich auch, denn wir sind voller Energie wieder in die Bibliothek zurückgekehrt und motiviert, euch erneut Einsichten in unsere Ausbildung zu geben.

Vergangener Donnerstag war für uns alle sehr spannend: neues Ausbildungsjahr, neue Abteilungen, neue Aufgaben und neue Azubis! Dieses Jahr haben wir sogar drei statt der üblichen zwei Neuankömmlinge und alle werden sich euch vorstellen, also haltet die Augen offen. ;)

Für den sanften Einstieg in die wilde Welt der FaMI-Ausbildung haben wir mit unseren neuen Kolleg:innen gemütlich gebruncht und sind dann eine Runde über den Campus spaziert. Sie wurden Donnerstag und Freitag, an ihrem ersten Tag in der Berufsschule, mit Informationen überflutet, auch von uns, da kann man ja entspannt anfangen.

Für Leonie geht’s nun also ins zweite Lehrjahr, bei ihr steht demnächst also die Zwischenprüfung an. Und Jan und ich gehen ins dritte und damit letzte Lehrjahr über, wir sind also schon im Endspurt und arbeiten auf die Abschlussprüfungen hin.

Freut euch also wieder auf viel Content von uns, von Prüfungen, Abteilungen und anderen Veranstaltungen, an denen wir teilnehmen. Die Jahre vergingen so schnell, ich für meinen Teil kann gar nicht glauben, dass ich schon im dritten Lehrjahr bin und damit auf der Zielgeraden. Es bleibt also spannend und aufregend, nicht nur für uns, sondern auch für euch, da wir im Detail darüber berichten werden.

Das wäre es dann von mir. Bleibt gesund und bis zum nächsten Mal! :)

Ferienzeit

Hallo an alle Leser*innen!

Wie man an den Temperaturen spüren kann: es ist Sommer! Und somit Ferien- und vorlesungsfreie Zeit für viele von euch. Aber auch alle, die arbeiten müssen, haben im besten Fall Urlaub eingereicht – auch wir Azubis sind in den nächsten Wochen außerhalb der Bibliothek unterwegs.

Deswegen wünschen wir allen Lesenden eine ganz wunderbare Sommerzeit und verabschieden uns für eine Weile in den Urlaub! Genießt das Wetter, denkt daran genug Wasser zu trinken und genießt (hoffentlich) die freie Zeit!

Und seid schon mal gespannt, denn nächsten Monat kommen wir mit aufregenden Neuigkeiten zurück: den neuen Azubis! Ihr werdet also einige neue Gesichter zu sehen bekommen.

Bis zum nächsten Mal!
Leonie :)

 

Aus der Fernleihe

Hallo an alle Leser*innen!
Neue Abteilungen bedeuten immer neue, vielfältige Aufgaben: so auch die Fernleihe. Aber was passiert hier genau?

Die Fernleihe ist eine wichtige Abteilung in der Bibliothek, und dass nicht nur bei uns: hier werden Nutzer mit Literatur versorgt, welche die eigene Bibliothek nicht vor Ort hat. So können Medien aus anderen Bibliotheken bestellt und ausgeliehen werden. Es herrscht also ein reger Austausch zwischen den Bibliotheken, und jeden Tag nehmen einige Bücher den Weg mit der Post auf sich.
Ebenfalls ist es möglich, über die verschiedenen Lieferdienste Kopien zu bestellen. Hier suchen wir als Mitarbeiter die Bücher raus und scannen Kapitel nach Wünschen der Nutzer ein. Die Kopien haben den Vorteil, dass die Nutzer sie behalten dürfen – jedoch ist es allerdings nicht möglich, ein ganzes Buch einzuscannen.

Es gibt folgende Dienste, welche Nutzer aktiv wahrnehmen können:

Über den GBV, den „Gemeinsamen Bibliotheksverbund“, lassen sich Fernleihen aus dem GVK (Gemeinsamer Verbundkatalog) bestellen. Als Nutzer lässt sich über ein Fernleihkonto gegen eine kleine Gebühr von 1,50€ pro Medium bestellt werden. Ausleihen und Kopien sind möglich.

Ebenfalls können Nutzer über den Subito-Dokumentenlieferdienst bestellen, auch hier kann ausgeliehen oder kopiert werden. Im Grunde genommen ist dies ebenfalls eine Datenbank, aus der über die Website bestellt werden kann – man muss sich jedoch auch registrieren. Zusätzlich weichen die Kosten je nach Auftrag immer ab. Jedoch erfolgt hier immer ein schneller Zugang, da Bestellungen die bis 15 Uhr eingehen auch immer am gleichen Werktag bearbeitet werden.

Die SuUB hat mit dem Campuslieferdienst auch ihr eigenes Angebot: über ein Formular können Nutzer, welche die Universität besuchen, aus den Beständen des Hauses Kopien bestellen.

Den Arbeitstag verbringen wir hier also damit, Bücher herauszusuchen, eine ganze Menge zu scannen und uns um verschiedene Verbuchungen zu kümmern. Man hat also den ganzen Tag verschiedene Aufgaben, sodass es nie langweilig wird. Und sollten mal Schwierigkeiten bei einer Bestellung auftreten, wird sich immer bestens gekümmert – seid also unbesorgt, denn meistens wird eine Lösung gefunden. Auch ist es immer wieder interessant, die unterschiedlichsten Bücher in den Händen zu halten, und auch mal einen kurzen Blick hinein zu werfen.
Mir bereitet es viel Freude hier zu arbeiten und ich werde den Rest meiner Zeit sicherlich genießen!

(für ganz viel umfangreiches zum Thema – lest gerne den Bericht meiner Kollegin: https://blogs.uni-bremen.de/bibgebabbel/2021/12/09/die-fernleihe-was-sie-kann-und-wofuer-man-sie-braucht/)

Bis zu meinem nächsten Bericht!
Leonie :)

Von mittelalterlichen Handschriften und alten Zeitungen

Hallo ihr Lieben!

Das Abteilungshopping ist für mich erstmal vorbei, ich bin seit Dienstag in der TB Technik und Sozialwesen und verstärke dort das Team. Darüber möchte ich heute aber gar nicht erzählen (das kommt bestimmt noch), sondern von der vorherigen Abteilung, in der ich war: der Digitalisierung.

Wie der Name verrät ist die Hauptaufgabe der Digitalisierung, Bücher und andere Druckwerke zu digitalisieren. Dazu stehen den Kolleg:innen vier verschiedene Scanner zur Verfügung, z.B. ein Durchzugscanner oder ein Aufsichtscanner für größere Formate. An diesen Geräten werden verschiedenste Medien gescannt, ein aktuelles und großes Projekt ist die Digitalisierung der Drucksachen der Bremischen Bürgerschaft aus dem Zeitraum zwischen 1823 und 1999.  Bereits abgeschlossene Projekte sind beispielsweise die mittelalterlichen Handschriften, Theaterzettel aus dem 18. bis 20 Jahrhundert und alte Zeitungen aus dem 17. Jahrhundert. Wenn ihr also interessiert an Geschichte seit, könnt ihr gerne mal die Sammlungen durchsuchen, denn die Angebote stehen kostenlos zur Verfügung. Nur Digitalisate auf Anfrage kosten etwas. Trotzdem ist es möglich, sich die gedruckten Originale anzuschauen, dafür muss vorher aber ein Termin abgemacht werden und man darf die Bücher auch nur unter Aufsicht im Handschriftenlesesaal ansehen. Immerhin sind das sehr alte und damit wertvolle Bücher, die man nicht mal eben so ersetzen kann.

Ein Beispiel für ein Werk, was man nicht mal eben so ersetzen kann: Ausschnitt aus “Petrus Lombardus” aus dem Jahre 1166

Ob die Bücher für die Digitalisierung überhaupt geeignet sind, wird vorher geprüft. Denn wenn das Buch schon recht alt ist, kann es durch die Vorgänge beim Scannen eventuell kaputt gehen, und das möchte man natürlich vermeiden. Deswegen wird vorher festgelegt,  in welchem Winkel das Buch z.B. aufgeschlagen werden darf und an welchem Scanner es gescannt werden kann. Wenn es nicht komplett aufgeschlagen werden darf, ist der Aufsichtscanner nicht so gut geeignet, da bietet sich ein V-Scanner eher an.

Nach dem Scannen werden die Seiten strukturiert, d.h. in die richtige Reihenfolge gebracht (manchmal sind einzelne Seiten vertauscht) und Abschnitte und Seitenzahlen eingefügt. Außerdem schaut man auch auf die Qualität der Scans, man soll ja nach Möglichkeit alles gut lesen können. Und damit die Recherche noch einfacher wird, werden die Scans im Anschluss mit der sogenannten OCR (Optical Character Recognition) gescannt, sodass die Digitalisate im Volltext durchsuchbar werden. Das funktioniert sogar, wenn das Original in Frakturschrift geschrieben wurde. Wenn all diese Schritte getan sind, kann das Digitalisat hochgeladen werden und steht unseren Nutzer:innen zur Verfügung.

Beide Bilder sind aus “Stundenbuch” aus der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts

Diese Einblicke waren total interessant und ich habe eine Menge sehr schöner Handschriften aus dem Mittelalter begutachten können. :)
Auch die Digitalisierung arbeitet mit vielen anderen Abteilungen zusammen, sogar über die SuUB hinaus. Das Projekt um die Drucksachen der Bürgerschaft z.B. ist mit Zusammenarbeit mit dem Staatsarchiv Bremen und der Bremer Bürgerschaft.

So, das war’s mal wieder von mir. Bleibt gesund und bis zum nächsten Mal! :)

The End

Es ist ein komisches Gefühl: Die Aufregung, die Vorfreude auf das, was kommt und das Gefühl, dass die Zeit wie im Flug vergangen ist und unmöglich schon drei Jahre vergangen sein können. Und dann ist der letzte Tag da. Die schriftlichen Prüfungen sind geschrieben, die mündliche Prüfung überstanden und ich habe es schwarz auf weiß: bestanden! Ich darf mich seit Montag FAMI nennen :)

Wie auch schon von anderen Azubis vor mir berichtet, kann man in der mündlichen Prüfung zwischen zwei Aufgaben wählen, in meinem Fall war das einmal ein Konzept für eine Schülerführung zu erstellen oder einer Schülerin bei ihrer Recherche für die Facharbeit zum Thema “Schule im Nationalsozialismus” zu helfen und die Bibliotheksnutzung zu erklären.

Ich war mir vorher schon zu 99% sicher, dass ich die Rechercheaufgabe nehmen möchte, für welche ich mich dann auch entschieden habe. Das haben wir auch vorher sowohl in der Berufsschule als auch auf der Arbeit ausführlich geübt, sodass ich mich gut vorbereitet gefühlt habe, auch wenn die Aufregung vor der Prüfung natürlich trotzdem da war. Nachdem man sich für eine Aufgabe entschieden hat, bekam man 15 Minuten Zeit zur Vorbereitung. Dafür stand ein Laptop  zur Recherche zur Verfügung und man konnte sich Notizen machen. (Diese 15 Minuten gingen wie im Flug vorbei). Anschließend wurde man in einen anderen Raum gebracht, wo die eigentliche Prüfung stattfindet. Anwesend sind 6 Personen (4 Mitarbeiter aus verschiedenen Betrieben, eine Person von der zuständigen Stelle und eine Lehrkraft aus der Berufsschule). Nachdem alle Anwesenden vorgestellt wurden hat man dann noch kurz Zeit, sich am Platz einzurichten (Man darf z.B. Flyer, Namensschild, etc. mitbringen). Das Prüfungsgespräch führt dann eine der 4 Personen aus den Betrieben, die anderen beobachten nur. Die Prüfung dauert 20 Minuten und durch verschiedene Fragen, die der Prüfer noch stellt, sind diese am Ende auch gut ausgenutzt. Auch wenn ich vorher von allen Seiten versichert bekommen habe, dass ich das schon schaffe, war ich sehr froh, als meine Prüferin die Prüfung für beendet erklärt hat. (Für alle zuküftigen Prüflinge sei gesagt: Alles, was in der Prüfung gefragt wird, ist aus dem Unterricht und aus den verschiedenen Abteilungen der Ausbildung bekannt. Man braucht keine Angst vor fiesen Fragen zu haben)

Anschließend wurde ich nochmal rausgeschickt, während die Prüfer sich beraten haben und nach einer gefühlten Ewigkeit wurde ich wieder reingeholt. Dann wurde mir zur bestandenen Prüfung gratuliert und ich habe eine vorläufige Bescheinigung über das Bestehen meiner Prüfung erhalten auf der auch die einzelnen Teilnoten aufgelistet wurden (die drei schriftlichen Prüfungen und die mündliche Prüfung).

Damit ist meine Ausbildung nun offiziell beendet und ich freue mich sehr, dass die Suub mich übernommen hat. Seit Dienstag könnt ihr mich in der Zeitschriftenstelle und im Juridicum antreffen. Die erste richtige Arbeitsstelle anzutreten ist sehr aufregend und es gibt noch viel zu lernen aber ich freue mich sehr darauf.

Heute fand noch die Übergabe der endgültigen Abschlusszeugnisse statt, bei der wir dann auch unsere Schulzeugnisse erhalten haben und in unserer Azubisitzung habe ich mich offiziell von den anderen Azubis verabschiedet. Auch wenn ich weiterhin in der Suub bin, muss ich ein tolles Azubiteam zurücklassen, das jetzt ein Mitglied weniger hat, bis es im September dann wieder um drei neue Azubis wächst, die schon in den Startlöchern stehen. Ich freue mich, auch weiterhin von den aktuellen und zukünftigen Azubis zu hören.

Ich wünsche euch alles Gute, man sieht sich in der Bibliothek ;)

Abstecher in die IT

Hallöchen ihr Lieben!

Ich durfte, wie ihr dem Titel entnehmen konntet, einen kleinen Abstecher in unsere hauseigene IT machen. Ein Abstecher, der sich auf jeden Fall lohnt, in vielerlei Hinsicht.

Unsere IT kümmert sich im Haus um eine Menge Dinge, z.B. um unseren Katalog E-LIB, Software-Updates, Fragen und Hilfestellung rund um die Mtarbeiter- und Publikums-PCs usw. Die Kolleg:innen haben also eine Menge zu tun. An meinem ersten Tag dort war ich direkt den ganzen Tag mit in einer Videokonferenz mit einem Mitarbeiter der Software DX-Union. Die Software sorgt per Server in unserem Netzwerk dafür, dass Software-Pakete simultan installiert werden können. Dieser Server wurde umgestellt und der Mitarbeiter hat ihn zusammen mit unseren Kolleg:innen eingerichtet und war daneben auch noch ein wenig auf Fehlersuche. Eine teils sehr kleinteilige Angelegenheit, von der ich persönlich nicht allzu viel verstanden habe. Trotzdem war auch das sehr interessant anzusehen.

Am zweiten Tag ging es dann “richtig” los. Ich wurde erstmal auf mein Fachwissen getestet, indem ich die Hardware-Komponenten eines PCs benennen sollte. Kein wirkliches Problem für mich, da mein eigener Desktop-PC Marke Eigenbau ist (ich habe mir also die einzelnen Komponenten zusammen gekauft, alles auf ein Mainboard gesteckt und angeschlossen und keinen fertigen PC gekauft) und das auch schon durchaus in der Berufsschule Thema war. Außerdem stand für mich auf dem Plan, ein eigenes kleines Projekt zu realisieren. In zwei Wochen ist leider nicht allzu viel möglich, deswegen “nur” ein kleines. Von den Vorschlägen habe ich mich dafür entschieden, einen kleinen Server für den Datenaustausch aufzusetzen. Und da wurde mir quasi freie Hand gelassen. Ich habe mich also erstmal mit passenden Betriebssystemen auseinandergesetzt und habe die nötigen Mittel zur Verfügung gestellt bekommen. Und dann habe ich losgelegt. Zwischendurch habe ich aber auch den Kolleg:innen geholfen, indem ich einen PC gesäubert (Pro-Tipp: vom Strom nehmen (!!!!), aufmachen und mit Druckluft-Spray den ganzen Staub wegpusten und wieder zumachen. Läuft dann wieder wie ne 1) und wieder mit einer Festplatte ausgestattet habe.

frisch installiertes Ubuntu mit Quallen-Hintergrund

Ich habe mich nach eingehender Recherche für Ubuntu als Betriebssystem entschieden und habe alles soweit aufgesetzt und dann festgestellt: es funktioniert nicht. Also erstmal Fehler suchen. Und da bekomme ich Flashbacks vom ersten Tag in der IT, nun erlebe ich es selber: Es sind kleine Dinge, die man ändert und hofft dadurch, dass es endlich klappt. Am Ende habe ich eine Kollegin gefragt, ob sie mir helfen könne und nach vielem Ausprobieren haben wir festgestellt, dass es im Endeffekt ein Fehler im Tutorial war, welches einen Schritt nicht genau genug beschrieben hat. Geändert und zack, es lief endlich. Erstes Projekt also erfolgreich. Zweites Projekt sollte ähnlich sein, aber statt eines PCs mit Ubuntu-Betriebssystem war es dann ein Raspberry Pi und eine externe Festplatte. Und das war… nicht ganz erfolgreich. Leider war meine Zeit schon rum, bevor ich überhaupt etwas ändern oder neu machen konnte. Ich kann euch aber sagen, dass es, wenn auch nur kurz, geklappt hat.

Zwischendurch gab es dann noch Infos über Media-Server, Creative Commons und DOI. Und auch darüber, wie unser Katalog eigentlich funktioniert. Es war überaus interessant zu sehen, in welche Prozesse innerhalb der Bibliothek die IT, wenn auch im Hintergrund, involviert ist. Die zwei Wochen dort haben mir auch einen möglichen Weg nach der Ausbildung aufgezeigt, nämlich den der Systembibliothekarin. In dieser Position fungiert man quasi als Schnittstelle zwischen Bibliothek und IT. Außerdem ist es sehr hilfreich, die eigene IT-Kompetenz zu erweitern.

Ich habe in dieser kurzen Zeit eine Menge gelernt und ziehe den oben genannten Weg durchaus in Betracht. Und wie alles miteinander verzahnt ist, war auch sehr spannend zu sehen, auch wenn ich noch lange nicht alles gesehen habe.

Ok, das war’s mal wieder von mir. Bleibt gesund und bis zum nächsten Mal! :)

Bericht aus dem Praktikum

Vor einigen Wochen durften Leonie und ich bei “Kamloth & Schweitzer” ein Praktikum absolvieren. In diesen beiden Wochen durften wir viele Arbeitsbereiche dort ausführlich kennenlernen. Die MitarbeiterInnen bei „Kamloth & Schweitzer“ betreuen öffentliche Einrichtungen (wie uns), aber auch Schulen und privatwirtschaftliche Unternehmen mit verschiedenen Angeboten. Darunter fallen Bestellungen und Lieferungen von Print Literatur und Zeitschriften, aber auch Verwaltung von Abos, Fortlaufenden Lieferungen, Datenbank Services, Bindung von Zeitschriften uvm. Zudem betreiben sie zudem eine Buchhandlung in der Bremer Innenstadt, die wir uns auch an einem Tag angeguckt haben.

Die Verwaltung und der Kontakt mit den einzelnen KundInnen ist für das Unternehmen sehr wichtig, dementsprechend gibt es dort einzelne MitarbeiterInnen, die sich nur um die verschiedenen KundInnen und deren Bestellungen, bestehende Services und Anfragen kümmern.  Wir haben gesehen (und durften auch selber) wie im Auftrag Bücher bestellt werden. Dazu wird ein Programm benutzt, was vollkommen anders als unseres aussieht. Aber auch hier konnte man nach ein paar Bestellungen die einzelnen Schritte schon fast selbstständig ausführen. Ebenfalls haben wir einen Tag in der Logistik verbracht. Hier gehen die bestellten Bücher ein, werden bearbeitet und für den weiteren Versand zum Zielpunkt vorbereitet. Sie erhalten sowohl Bestellungen aus dem Inland, als auch aus dem Ausland, weswegen die Währungsumrechnung auch oft ein wichtiger Bestandteil ist. Manche Medien werden per Botenpost ausgeliefert (wie zu uns) oder auf verschiedenen Touren mit dem Fahrrad oder mit dem Auto erledigt.

Der Tag in der Buchhandlung hat uns sehr viel Spaß gemacht. Wenn man in die Buchhandlung „Geist“ an der Domsheide in Bremen hereinkommt, wird man erst von einem umfassenden Buchbestand zu Rechtswissenschaften erschlagen (gar nicht mein Fall). Sobald man aber nach links geht, findet sich ein großer Bestand an Belletristik. Auch Kinderliteratur, theologische Sachen und ein riesiger Bestand an Lehrmaterialien bieten sie an. Wir durften uns um Rücksendungen und um gelieferte Bücher kümmern. Die Anfragen der Kunden waren vielseitig: viele wollen beraten werden, suchen etwas bestimmtes oder wollen ein bestelltes Buch abholen. Laufkundschaft ist durch die zentrale Lage viel vorhanden gewesen. Den Tag schlossen Leonie und ich mit dem Kauf eines Buches ab, welches wir glücklich nach Hause trugen.

„Kamloth & Schweitzer“ gibt alles um mit dem Zeitgeist der Digitalisierung mitzugehen, was sie meiner Meinung nach auch wunderbar schaffen. Sie bieten zahlreiche Angebote von online Diensten an, in denen Einrichtungen und Unternehmen ihre Bestände als E-Books erwerben und verwalten können (online Bibliothek), schauen auch nach, welche print Angebote auf elektronische umgestellt werden können und auch die internen Bestellungen und Verwaltungsaspekte laufen größtenteils Papierlos ab.

Mir hat das Praktikum sehr gut gefallen. Die MitarbeiterInnen dort haben in einer entspannten Arbeitsatmosphäre uns die verschiedenen Abteilungen näher gebracht. Eigentlich durften wir auch immer direkt selber an die Programme, sodass wir nicht den ganzen Tag stumpf zuhören mussten. Ich fand die Arbeit sehr spannend und abwechslungsreich, vor allem durch die unterschiedlichen KundInnen und die stetige Weiterentwicklung hin zum Digitalen und Anpassung der angebotenen Produkte.

Bis zum nächsten Mal!

Maike

 

siehe auch: https://www.schweitzer-online.de/info/Buchhandlung-Bremen_1/

Kurz vor dem Abschluss

Hallo zusammen,

Julia hat ja schon Anfang des Jahres von ihrer Abschlussprüfung berichtet, sie hat die Ausbildung verkürzt und ist jetzt schon fertig. Ich habe nun Anfang Mai nach dem regulären Ablaufplan ebenfalls meine schriftlichen Prüfungen geschrieben.

Auch wenn ich von der Zwischenprüfung ungefähr einschätzen konnte, wie schwer die Prüfungen und wir uns vorher in der Berufsschule ausführlich auf die Prüfungen vorbereitet haben, war ich natürlich trotzdem sehr aufgeregt vor dem ersten Prüfungstag. Die Panik, dass man ein Thema vergessen hat oder etwas abgefragt wird, das man sich vorher nicht ausführlich genug angeschaut hat, kennt glaub ich jeder ;) Deshalb war nach den Prüfungen auch sehr erleichtert. Die meisten Themen hatten wir kurz vor der Prüfung nochmal wiederholt und viele Themen kamen auch in der Praxis im Ausbildungsbetrieb so häufig vor, dass man genug zu jeder Frage schreiben konnte.

Die Ergebnisse erfahren wir leider erst am Tag der mündlichen Prüfung, die Ende Juni stattfinden. Bis dahin muss ich noch weiter zur Berufsschule gehen. Da die schriftlichen Prüfungen ja schon geschrieben sind, nutzen wir die Zeit, um noch offene Fragen zu klären und uns auf die mündliche Prüfung vorzubereiten. Das ist auch sehr hilfreich, da wir wechselweise Prüfungen simulieren, eine Person spielt den Prüfer und der Rest der Klasse beobachtet und gibt Feedback, was in der echten Prüfung noch verbessert werden kann.

Mit der Vorbereitung läuft die Prüfung dann (hoffentlich) wie geschmiert und das nächste Mal bin ich dann eine ausgebildete FAMI (hoffentlich).

Bis zum nächsten Mal!

Besuch im Archiv

Hallöchen ihr Lieben!

Wie ihr sicher schon wisst, besuchen wir im Laufe unserer Ausbildung auch einige Einrichtungen außerhalb der SuUB. Ich war für ein Praktikum bisher bei Kamloth & Schweitzer und in der Stadtbibliothek Bremen. Heute berichte ich euch, wie Jan und Julia vor mir, aus dem Klaus Kuhnke-Institut.

Und ich sage euch, ich bin zu einer spannenden Zeit hier, einer Zeit des Umbruchs quasi. Neue Leitung, neuer Name, neue Website, … Aber alles von vorne. Denn erstmal hätte ich mich fast verlaufen. Das Archiv befindet sich nämlich in den Räumlichkeiten der Hochschule für Künste im Fachbereich Musik im Zentrum Bremens, direkt beim Schnoor. Ich kannte die Hochschule vorher aber gar nicht (und habe mich ehrlich gesagt auch nicht richtig umgeschaut), aber glücklicherweise ist das Archiv direkt am Eingang ausgeschildert. Im Archiv angekommen wurde ich vom Archivleiter Nico Thom freundlich begrüßt. Mit ihm habe ich auch die meiste Zeit verbracht, denn die anderen Kollegen waren meist zu meinen Berufsschultagen da, mal krank oder im Homeoffice. Trotzdem durfte ich alle kennenlernen und jeder von ihnen hat mir seinen Bereich gezeigt. Denn ganz grob lassen sich die Sammelbereiche unterteilen in Tonträger, Bücher und Zeitschriften. Ich habe in meiner Zeit hier auch einiges über die Entstehung des Archivs gelernt, welche ihr bei Interesse auf der wunderschönen neuen Website nachlesen könnt.

Nachdem ich also das Archiv gefunden habe und begrüßt wurde, ging es erstmal in die “heiligen Hallen”: die Archivräume, die sich unter dem Büro erstrecken. Es sind unzählbar viele Regalmeter voll mit Schallplatten, CDs, Büchern, Zeitschriften und einigen DVDs (wie viele genau könnt ihr auch auf der Website nachlesen (; ). Zudem hat man die Möglichkeit, die Geräte zu nutzen, also z.B. Plattenspieler oder Kassetten-/CD-Player. Und ich habe ein Gerät kennengelernt, welches man auch nicht alle Tage sieht: eine, ich nenne sie mal, Plattenspülmaschine.

Die Namensänderung ist auch ein großes Thema aktuell. Vorher hieß die Einrichtung “Klaus Kuhnke-Archiv für Populäre Musik”, jetzt wurde sie umbenannt in “Klaus Kuhnke-Institut für Populäre Musik”. Das soll zeigen, dass das Archiv primär eine Forschungsstätte und damit wissenschaftliche Einrichtung ist und auch als solche wahrgenommen werden soll. In Zukunft soll der Fokus auch mehr auf die Forschung zu selbst gesetzten Themenschwerpunkten liegen, da wird also in den kommenden Jahren einiges aufkommen. Und mit dem neuen Namen muss natürlich auch eine neue Website her, die Nico Thom selbst übernommen und geschrieben hat. Er ist gerade mal seit Anfang des Jahres der neue Archivleiter (er hat die Nachfolge vom langjährigen Leiter Ulrich Duve übernommen, der jetzt seinen Ruhestand genießt) und man merkt: er hat eine Menge vor, will vieles anders und/oder neu machen. Ihr und ich können auf jeden Fall sehr gespannt sein, wie sich das Archiv in den kommenden Jahren entwickeln wird.

Einblick ins Büro

Innerhalb der drei Wochen habe ich eine Menge Zeitschriften und CDs sortiert, beim Verpacken und Verschicken von Dubletten geholfen (am Ende waren es 38 Kartons und insgesamt ca. 5000 CDs) und habe viele, viiieeeeleeee Tonträger in einigen Formen gesehen. Und natürlich habe ich auch bei der Katalogisierung von Medien geholfen. Es sind eine Menge Medien, die noch im Archiv stehen und im Katalog nachgewiesen werden müssen, und ständig kommen neue (durch z.B. Spenden) hinzu. Und wie alle IuD-Einrichtungen hat auch das KKI ein Problem: Platzmangel. Daher können nicht alle Spendenanfragen positiv beantwortet werden, eine Vorfilterung ist vonnöten. Zudem ist das KKI ein Archiv für Populäre Musik, deswegen fällt alles zur Klassischen Musik erstmal weg. Von letzterer hört man aber vieles auf dem Campus der HfK, es war echt schön zu hören, wenn über einem in die Klaviertasten gehauen, die Violinensaiten gestrichen und die Stimmbänder vibriert haben. Für mich als jemand, die Klassische Musik schön findet und in Chören gesungen hat, war das eine kleine Wohltat.

Ihr mögt jetzt vielleicht denken: ‘Das klingt jetzt aber nach nicht sehr viel, was du gemacht hast’ und ja, da habt ihr vielleicht recht. Auf dem Papier klingt das nach wenig, aber trotzdem habe ich die Zeit immer sinnvoll verbracht und konnte den Kollegen unter die Arme greifen und helfen, ihnen zumindest ein bisschen Arbeit abzunehmen, und wenn es eben reine Vorsortierung ist. Ich konnte in der Zeit ein wenig in Musikzeitschriften blättern und habe viel Musik gehört. Und das alles hat Spaß gemacht! Jetzt sind die drei Wochen im KKI schon wieder rum und es ging schon wieder so schnell.

Ok ok, der halbe Roman ist jetzt zu Ende. Ihr habt es geschafft. Kleines Fazit meinerseits zum Praktikum: Es hat sich gelohnt und Spaß gemacht und ich hoffe, dass die Kollegen die gesetzten Ziele erreichen werden.

Jetzt aber wirklich: Bleibt gesund und bis zum nächsten Mal! :)

« Ältere Beiträge Neuere Beiträge »

© 2024 bibgebabbel

Theme von Anders NorénHoch ↑