Kategorie: Allgemeines (Seite 1 von 14)

Eindrücke aus der Stadtbibliothek Bremen

Als Teil der Ausbildung dürfen wir die andere Seite des Bibliothekswesens erfahren: öffentliche Bibliotheken. Ich habe mich auf mein Praktikum in der Stadtbibliothek Bremen sehr gefreut und bin im Nachhinein genauso glücklich darüber wie erhofft.

Ich habe viele Eindrücke und Inspirationen in der Stadtbibliothek Bremen gesammelt. Das Team ist extrem freundlich und offen. Ich durfte erleben, wie unterschiedlich Servicekonzept, Nutzerkreis und Gesamtangebot sind. Eine Sache, die ganz anders ist, ist die Frequenz der Medienlöschungen. Wir löschen hier in der SuUB im Vergleich deutlich weniger.

Da ich besonders kunstbegeistert bin, war ich von meiner Einführung in der Kunstausleihe sehr beeindruckt. Es war auf jeden Fall ein sehr guter Impuls das Angebot in Anspruch zu nehmen. Du willst deinen kulturfreudigen Freundeskreis beeindrucken? Geheimtipp für die kunstaffinen Lesenden: es gibt in der Stadtbibliothek Bremen sehr besondere originale Kunstwerke zum Ausleihen; unter anderem von Joseph Bueys und Man Ray. Es ist für Bib-Abo Konten inkludiert und kostet nur 10 Euro extra im Jahr für nicht Abo Konten. Mach ruhig mal ein Zwischenstopp an der Kunstausleihe in der Zentralbibliothek!

Das wöchentliche Sprachcafé durfte ich auch begleiten. Es kamen viele verschiedene Menschen aus verschiedenen Ländern mit verschiedenen Sprachniveau aufeinander zu, um auf Deutsch zu unterhalten. Am Anfang waren alle etwas zurückhaltend aber nach dem Ersten 5 Minuten kamen wir gut ins Gespräch: Zufällige Tagesthemen; Parks in Bremen, Hauspflanzen, Garten, Maulwürfe und Dialekte. Als ich Deutsch gelernt habe, habe ich mir einen Sprachcafé-Besuch nicht zugetraut, aber ich würde schon zu meinem Vergangenheits-ich sagen: Hab Mut! Es sind alle dort um zu lernen und sie sind alle sehr nett.

Das waren nur zwei Aspekte der Arbeit, die ich erlebt habe! Ich war bei der langen Nacht der Bibliothek dabei, habe Deko für das Kinderteam gebastelt, mit der Diversityangestellten gesprochen, Führungen und Bilderbuchkino begleitet und vieles mehr.

Ich habe die Zeit in der Stabi HB genossen, und empfehle allen FaMIs mehr Seiten der Bibliothekslandschaft auszuprobieren! Es hat meine Ausbildung und Perspektiven definitiv bereichert.

 

Bundesweite Nacht der Bibliotheken

Hallo liebe Lesende,

am 04. April hat  zum ersten mal eine bundesweite Nacht der Bibliotheken stattgefunden!

Ähnlich wie bei einer Nacht der Museen sind teilnehmende Bibliotheken länger als üblich geöffnet und es gibt eine Vielzahl an Angeboten an denen Besucher Teilnehmen können. Unter den teilnehmende Bibliotheken in Bremen war nicht nur die SuuB mit vielen der Teilbibliotheken, sondern auch die Stadtbibliothek und auch einige Institute wie das Institut français Bremen oder Klaus-Kuhnke-Institut für Populäre Musik.  Insgesamt haben sich 22 Bremer Einrichtungen an der Nacht der Bibliotheken beteiligt.
Besucher konnten in den unterschiedlichen Bibliotheken Stempel sammeln und mit  insgesammt drei gesammelten Stempeln könnte man einen Preis erhalten.
Zu den Angeboten gehörten verschiedene Blicke hinter die Kulissen und Führungen durch die Bibliotheken aber auch Angebote wie ein Poetry Slam oder Brettspiele mit Bibliotheksschwerpunkt, ein Verkauf von Buchbinderreiartikeln und vieles mehr!

Damit auch die Ausbildung zum FAMI vertreten war, gab es in einigen der Teilbibliotheken und der Zentrale jeweils  einen Stand, an dem einer von uns Azubis mit Infos und für Fragen über die Ausbildung bereitstand.

Liebe Grüße,

Isabell :)

 

 

Zukunftstag

Moin,

letzte Woche am 03.04 hielt der Zukunftstag auch bei uns Einzug. Insgesamt waren 13 Schüler und Schülerinnen aus den Jahrgängen 5 bis 9 bei uns und haben jeweils unterschiedliche Bereiche unserer Bibliothek kennengelernt. Für die Kinder hat der Tag bei uns um 08:30 Uhr mit einer Begrüßung und dem Klären von Abläufen sowie Formalien. Danach gab es für alle eine Führung durch die Bibliothek, bei welcher auch ein oder zwei Azubis den Kollegen unterstützen. Daraufhin gab es ein Gruppenfoto und alle nahmen am hauseigenem Escapegame teil. Dann werden die Kinder auf die verschiedenen Abteilungen aufgeteilt. Die Abteilungen die dieses Jahr teilgenommen haben sind Restaurierung, Leihstelle/Fernleihe, IT, SG22/Zeitschriftenstelle.

Die Mittagspause betreuen wir Azubis auch mit um eventuell aufgekommene Fragen beantworten zu können. Danach gingen die Kinder wieder in die Abteilungen. Später gab es dann noch einen Vortrag von uns Azubis über die Ausbildung bei uns und anschließend stehen wir wieder für mögliche Fragen zur Verfügung. Dann ist der Tag fast zu Ende und es werden die Teilnahmebescheinigungen ausgestellt und die Kinder haben ein letztes mal die Möglichkeit fragen zu stellen bevor sie wieder ihren Eltern übergeben werden.

Letztendlich hat es allen Kindern gut gefallen und einige haben auch gesagt das sie im kommenden Jahr wieder hierher kommen wollen in eine andere Abteilung.

 

Viele Grüße

Eiko

Nach den Vorstellungsgesprächen

Wir hatten als Azubis in der SuUB vor kurzem die Ehre, bei den Vorstellungsgesprächen des nächsten Ausbildungsjahrgangs mitzuwirken. Wir saßen zusammen mit den Bewerbern in einem Raum, bevor diese einzelt zu ihren Gesprächen gebeten wurden. So hatten wir die Möglichkeit, einen ersten Eindruck zu erhaschen und schon die ersten Fragen zu beantworten. Nachdem die Gespräche der Gruppe durch waren, haben wir den Bewerbern noch eine kleine Führung durch unser Haus gegeben und die Arbeitsbereiche vorgestellt. Es war total spannend so viele Persönlichkeiten kennen lernen zu dürfen und mit ihnen Gespräche zu führen. Besonders war natürlich auch, das ich erst vor einem Jahr auf der anderen Seite saß und ich jetzt das ganze aus den Augen eines Azubis mitverfolgen konnte. Wir sind auf jeden Fall alle sehr gespannt auf die neuen Azubis die zu unser Azubiteam hinzustoßen werden.

Justin

Schulung Alte Drucke

Hallo liebe Leser*innen,

ich berichte euch heute von einer Schulung, an der ich letzte Woche teilgenommen habe.

Dabei ging es um das katalogisieren alter Drucke, was – zumindest für mich – ein spannendes Thema ist.

Christoph Boveland, Stellvertretender Leiter der Abteilung Alte Drucke in der Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel, ist extra angereist, um sein Wissen mit uns zu teilen.

Leider ist es mir quasi unmöglich, die Inhalte der Schulung wiederzugeben, ohne dabei ins Fachchinesisch abzurutschen. Im Groben kann ich aber sagen, dass es um die spezifischen Regeln für Alte Drucke ging, z.B. wie bei der Übernahme von Schreibfehlern oder Symbolen vorgegangen werden soll. Außerdem ist beim Katalogisieren alter Drucke große Detailgenauigkeit erfordert, da auch kleinste Abweichungen aufgenommen werden müssen. In einigen Fällen sind die Unterschiede so gering, dass sie nur im direkten Vergleich auffallen.

Einige solcher Beispiele haben wir uns auch angesehen und besprochen, wie diese zu behandeln wären.

Alles in allem habe ich die Schulung als spannend und bereichernd empfunden, war allerdings nach all den Informationen etwas erschlagen.

Viele Grüße

Sandrine

Die Vorstellungsgespräche für die kommenden Auszubildenden

Hallo,

wieder einmal finden zu Beginn des Frühlings, die Vorstellungsgespräche für den zukünftigen FAMI-Azubis statt.  Dieses Mal waren alle SuUB FAMI-Azubis allerdings nicht anwesend, weil sich dies mit einigen wichtigen Terminen bzw. der Berufsschule überschnitten hat.

Wie es bei den Auswahlgesprächen der SuUB so üblich ist, haben die eingeladenen Kandidaten die Möglichkeit, sich mit den älteren FAMI Jahrgängen auszutauschen und ins Gespräch zu kommen. Neben dem allgemeinem Small Talk bieten wir vor dem eigentlichen Vorstellungsgespräch, auch eine kleine Stärkung und Getränke an.

 

Viele Grüße

Sebastian

Bremen in alten Karten

Moin,

Letzte Woche gab es die Fortsetzung einer unregelmäßig stattfindenden internen Veranstaltung, in welcher einem zu einem Überthema Teile des Altbestandes im Handschriftenlesesaal gezeigt werden und auch etwas dazu erzählt wird. Nachdem man alle „Exponate“ gesehen hat kommt es dann zu einem Austausch mit den Kollegen und Kolleginnen, wobei auch schon währenddessen ein Austausch stattfindet.

Dieses Mal war das Thema Bremen in alten Karten, diese reichten zeitlich von 1623 bis nach den zweiten Weltkrieg. Außerdem wurden auch ein paar Karten von Bremerhaven gezeigt, welches 1827 gegründet wurde und eine Exklave von Bremen ist. Besonders deutlich wurde die Entwicklung der Stadt von Altstadt und Neustadt, sowie den Wallanlagen bis zum Umland. Bei den neueren Karten wurde auch geschaut ob man die Straße findet in der man wohnt oder auch wo der ungefähre Standort der Universität wäre. Wer Interesse hat sich auch mal alte Karten nicht nur von Bremen anzuschauen kann das Online machen, da ca. 3800 Karten als Digitalisat verfügbar sind ( https://gauss.suub.uni-bremen.de/suub/hist/index.jsp ).

Anbei ist auch der Link zur im Beitrag gezeigten Karte ( https://gauss.suub.uni-bremen.de/html/mm/bremen/z_1666k.htm ).

Viele Grüße

Eiko

Der Weg eines Buchs im SG22

Hallo!

Schonmal gefragt, was alles passiert, bis die Bücher fertig in den Regalen stehen?
Genau dieser Ablauf ist zu einem großen Teil Aufgabe meiner aktuellen Abteilung der Erwerbung und Katalogiserung, auch genannt das SG22.

Hier werden zuerst die von den Fachreferent:innen oder mittels Kaufvorschlägen gewünschten Bücher bei einem Lieferanten betellt und dafür wird in der Regel schon ein vorläufiger Bestelldatensatz angelegt. Wenn sie dann in der Bibliothek angekommen sind, werden Daten wie Titel, Autor, Verlag, Erscheinungsdatum und einige andere Angaben aus dem Buch übernommen und falls nötig in dem vorher angelgten Datensatz korrigiert. Wichtig ist dabei, dass keine Fehler gemacht werden oder wichtige Angaben vergessen werden, da eben diese Daten dafür zusatändig sind, dass Nutzer das entsprechende Buch auch im Katalog finden können.
Jedes Buch kriegt in diesem Schritt auch noch eine individuelle Zugangsnummer, einen Barcode und einen Stempel der Bibliothek.

Damit ist das Buch auch schon fast Regalbereit!

(Fast) Geschafft!

Moin Moin ihr Lieben,

da ich meine Ausbildung verkürze, ist bei mir nun Endspurt angesagt. In der ersten Januarwoche hatte ich meine schriftlichen Abschlussprüfungen und bin dort mit einem guten Bauchgefühl rausgegangen. Jetzt fehlt nur noch die praktische Prüfung, die am 27.01 ansteht.

Ich freue mich schon sehr darauf fertig zu sein, denn ich werde übernommen und kann somit nach meiner Ausbildung wieder direkt ins Berufsleben durchstarten. Ich fange dann in der Teilbibliothek Wirtschaft und Nautik an und übernehme hier einen vielseitigen Aufgabenmix. Von der Katalogisierung und Inventarisierung von Zeitschriften, über Metadatenmanagement bis hin zu Schulungen für Erstsemester ist alles dabei!

Aktuell werde ich schon eingearbeitet, was mir wirklich viel Spaß macht. Allgemein kann ich von meinem Beruf nur schwärmen und würde jedem empfehlen die Ausbildung (in der SuUB) zu machen!

Drückt mir nun also gerne die Daumen, damit auch die letzte Prüfung gut läuft. :)

Liebe Grüße,

Patrick

Es war ein gutes Gefühl, als ich meine Lernkarten nach der schriftlichen Abschlussprüfung wegräumen konnte.

 

Niedersächsischen Bibliothekstag 2024

Ein riesiger Vorteil von einer Ausbildung in der SuUB ist die Möglichkeit zur freiwilligen Teilnahme an spannenden Bibliotheksevents. Ich freue mich immer über solche Möglichkeiten, weil sie eine gute Chance bieten, Kontakte mit anderen Bibliotheksmitarbeitenden zu knüpfen, mehr über spannende Projekte zu erfahren und  die Vielfalt der Bibliotheksberufe kennenzulernen. Am 08.11 habe ich den Niedersächsischen Bibliothekstag in Hannover besucht.

 

Wir begann der Morgen mit der Registrierung und einem Begrüßungskaffee (oder, in meinen Fall, Tee). Nun die schwierigste Aufgabe des Tages: mich für 2 Vorträge zu entscheiden. Es gab 10 Möglichkeiten zur Auswahl und mir fiel die Entscheidung schwer, weil es zu viele spannende Themen gab. Am Ende habe ich „KI, Desinformation und Automated Influence“ und „Maker-Space-Projekte in Bibliotheken“ besucht.

 

„KI, Desinformation und Automated Influence- Chancen und Risiken für öffentliche und wissenschaftliche Bibliotheken“ war ein Vortrag von einem Professor aus Berlin der sich mit den Themen Datensicherheit und Desinformation auseinandersetzt. Es war ernüchternd zu erfahren, wie viel persönliche Informationen Techfirmen über jede Person zur Verfügung haben und wie diese Informationen genutzt werden bzw. dass Plattformen diese Informationen nutzen, um User auf den Plattformen zu behalten (teilweise mit Desinformation in großen Stil, weil es ein Reaktion provoziert). Obwohl das Thema inhaltlich ziemlich erschreckend war, gab es am Ende die zuversichtliche Meinung, dass Bibliotheken für sich als Orte werben können, in denen Menschen sich verlässlich informieren können.

 

Am Nachmittag gab es die Plenumsveranstaltung „Raum geben“ mit einer Podiumsdiskussion über Bibliotheken als Literatur- und Wissensräume für eine demokratische Gesellschaft. Wir haben von einem Panel von Autor:innen und Wissenschaftler:innen gehört, zu dem auch Politiker:innen gekommen sind.

 

In „Maker-Space-Projekte in Bibliotheken initiieren-trotz knapper Kassen“ ging es um zusätzliche Bibliotheksservices (bzw. hauptsächlich 3D- Drucker). Es gab einen Vortrag von Vertreter:innen von zwei wissenschaftlichen Bibliotheken, einer aus Gießen und einer aus Lüneburg, und ihre unterschiedlichen Umgänge mit ihren Maker-Spaces. Das Gießener Projekt fand im Rahmen einer Kooperation zwischen der Universität und einer externen Einrichtung statt und Lüneburg hat eine Eigeninitiative gestartet. Ich fand die Perspektive und Idee erfrischend, da vor allem die beide aus dem wissenschaftlichen Bibliotheksbereich kamen und ich so etwas wie Maker-Spaces eher mit ÖBs verbinde. Die 3D Drucker werden von den Studierenden und Lehrenden gut aufgenommen und werden im Rahmen verschiedener Lernprojekte benutzt (z.B. die Sportswissenschaftler:innen in Gießen haben ein Roboterarm gedruckt).

 

Nach solchen Events fühle ich mich inspiriert von dem Potenzial, das in unserer Arbeit steckt, Menschen Wissen und Ressourcen näher zu bringen und sie in ihrem Lernen und Forschen zu unterstützen und fördern. Ich habe mich über meine Teilnahme an dem Tag gefreut und würde solche Tagungen immer weiterempfehlen.

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