Monat: Januar 2024

Mein Praktikum im Landesfilmarchiv

Gegen Ende des vergangenen Jahres hatte ich die Möglichkeit, ein Praktikum im Landesfilmarchiv zu machen. Die Arbeit dort war super spannend, da ich hier auch wieder einmal sehen konnte, wie unterschiedlich der Arbeitsalltag eines FaMIs sein kann. Die Arbeitsabläufe unterscheiden sich nämlich stark von denen, die ich bereits in der Bibliothek kennenlernen durfte. Hier gibt es keinen regelmäßigen Nutzer*innen Kontakt und auch Bücher sind Mangelware. Stattdessen ist alles voller Filmrollen, Audio- und Videokassetten!

Besonders spannend fand ich die Sacherschließung von den dort abgegebenen Aufnahmen. Bremer*innen können nämlich Ihre alten Aufnahmen dort hinbringen. Das Landesfilmarchiv behält dann die alten Medien (da die Privatpersonen meistens ohnehin nichts mehr mit alten Filmrollen anfangen können) und die spendenden Personen bekommen dafür eine digitale Kopie ihrer Aufnahmen. So ist dann beiden geholfen: Die Leute bekommen eine Datei, die sie auch wieder abspielen können und das Landesfilmarchiv kann seinen Bestand erweitern. Oft beinhalten diese Aufnahmen nämlich ungeahnte Schätze. So kann beispielsweise durch Zufall bei einer Aufnahme ein wichtiges Gebäude im Hintergrund zu sehen sein. Besonders für Historiker*innen und Menschen, die in der Medienbranche arbeiten, kann dies interessant sein und es hilft zu sehen, wie Bremen sich in den letzten einhundert Jahren entwickelt hat.

Ich konnte sogar eigenständig einen längeren Film erfassen! Darin ging es um eine Schiffsfahrt von Bremen nach Helgoland im Jahr 1927. Hier mussten einige Dinge recherchiert werden. Beispielsweise war in einer Szene zu sehen, wie einige Menschen ein Gebäude verlassen. Dabei handelte es sich um den Eingang zur unteren Rathaushalle. Hier war die Besonderheit, dass 1927 neben dem Rathaus 2 Ritterstaturen standen, welche 1940 aber entfernt wurden. Durch diesen Umstand war es mir anfangs nicht gleich ersichtlich, um welchen Ort es sich in der Szene handelt. Das Vergleichen und recherchieren von Orten hat mir besonders Spaß gemacht und ich habe sogar noch etwas über meine Heimatstadt gelernt!

 

Hier sieht man eine Ritterstatur an der Bremer Rathaushalle.

Erster Eindruck

Moin,

ich bin Eiko 21 Jahre alt und komme aus dem schönen Ostfriesland, bin mittlerweile aber nach Bremen gezogen. Bevor ich meine Ausbildung als FAMI in der SuUB am 01.09.2023 angefangen habe, habe ich mein Abitur gemacht. Zu dieser Ausbildung bin ich gekommen, da ich schon immer gerne lese und vor einigen Jahren im Rahmen des Zukunftstages ein Tag in meiner lokalen Stadtbibliothek verbringen durfte.

Von Anfang meiner Ausbildung bis zum Ende des Jahres 2023 war ich in der Fernleihe und ich teile hier meine Erfahrungen. Zuerst war alles groß und unübersichtlich, aber da alle einen freundlich aufgenommen haben und die Abteilung mit 5 Kolleginnen nicht so groß war hab ich mich sich schnell eingewöhnt und Spaß an den verschiedenen Aufgaben gehabt. Der Arbeitstag ging für mich meistens von 07:30 – 16:00 Uhr und hat oftmals damit begonnen Aufsatzbestellungen aus dem Magazin zu holen und sie danach einzuscannen. Danach habe ich oft den Postwagen abgepackt und die Bücher nach aktiver und passiver Fernleihe sortiert. Die Bücher aus der aktiven Fenleihe habe ich dann zurückgebucht. Gegen 10 Uhr bin ich an einen anderen Rechner gegangen und habe Aufsätze die Nutzer von anderen Bibliotheken bestellt haben ausgedruckt und die Nutzer benachrichtigt das ihr bestellter Aufsatz angekommen ist. Daraufhin habe ich entweder die Medien aus der passiven Fernleihe fertig für den Rückversand gemacht oder die Medien der aktiven Fernleihe verbucht und fertig für den Versand an andere Bibliotheken gemacht. Außerdem habe ich am Tag noch mindestens ein weiteres Mal Aufsatzbestellungen aus dem Magazin oder von den Ebenen geholt.

Abschließend kann ich sagen, dass ich bezüglich meiner Ausbildung die richtige Entscheidung getroffen habe, da es mir in der Fernleihe und allgemein in der SuUB sehr gut gefällt bzw. gefallen hat.

 

Viele Grüße

Eiko

 

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