Prekarisierung der Hafenarbeit

In diesem Blogbeitrag soll versucht werden Hafenarbeit und die Veränderungen der Arbeitsbeziehungen in Bremischen Häfen zu beleuchten. Er soll als Zusammenfassung bisheriger Erkenntnisse dieser Themen aus dem Seminar über die Bremischen Häfen dienen. Besonderes Augenmerk wird hierbei auf Entwicklungen gelegt, die das Leben der Arbeiter*innen veränderten und auch verschlechterten.

Das Verhältnis zwischen Arbeit und Kapital verschob sich in den letzten einhundert Jahren deutlich. Während Anfang des 20. Jahrhunderts die Inbetriebnahme der Roland Mühle am Fabrikhafen in Bremen, die Mehlproduktion im gesamten Bremischen Umland veränderte, sorgte beispielsweise auch die Containerisierung für eine extreme Veränderung der Lebensrealitäten der Hafenarbeiter*innen. Zwar entstanden viele neue Berufe rund um die Verviereckung des Stückguts zu ermöglichen, jedoch verschwand im Gegenzug dazu die Vielschichtigkeit der Hafenarbeit. Weiterlesen

Podcast #2: Arbeit auf hoher See

In diesem Podacst soll mit Hilfe eines Interviews die Frage nach den Arbeitsbedingungen auf See geklärt. Was motiviert junge Menschen heute noch zur See zu fahren und wie wird dort dann mit ihnen umgegangen? Clemens ist 21 Jahre alt, kommt aus Hagen bei Dortmund und möchte rauskommen. Raus aus dem gewohnten Umfeld, raus auf das Wasser. Er versteht die Leute nicht, die jeden Tag nach der Arbeit wieder zurück nach Hause kommen. Doch monatelang auf See zu sein, dann die Hälfte der Zeit frei zu haben, ist auch nicht sein Ding. Beim Wasserstraßenschifffahrtsamt in Wilhelmshaven hat er den Luxus nur eine Woche draußen zu sein. Ich habe Clemens einen Tag vor seiner Wochenschicht getroffen. Viel Spaß beim Hören!

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