Postkoloniale Perspektiven auf die Bremer Häfen

Klickt man auf die Website „Freie Hansestadt Bremen“ bekommt man einen kurzen Überblick über das Selbstbild: Bremen sei traditionell von Seefahrt und Handel geprägt, habe die größte Containerumschlagsanlage Europas und die Häfen seien durch moderne Technik mit die schnellsten der Welt. Mit Bremerhaven bildeten sie den zweitgrößten Seehafen und Außenhandelsstandort  Deutschlands. Die Hochschule in Bremerhaven biete auf diese Tradition aufbauend Studiengänge wie Schiffsbetriebstechnik oder Maritime Technologien an. Auch wird unter dem Punkt „Kultur der Weltoffenheit“ mit dem 1896 gegründeten Überseemuseum geworben (Bremen Erleben 2020). Weiterlesen

Arbeitsmigration und Wandel in Gröpelingen

Gröpelingen hat sich von einem Dorf zu einem Arbeiterviertel entwickelt und hat heute in Bremen den Ruf als Problemviertel.  Mit seiner Geschichte steht Gröplingen nicht alleine. Diese historische Entwicklung ist typisch für traditionelle Arbeiterviertel in westdeutschen Großstädten (Liffers 2004: 8-9). Erst durch  durch den Umzug der AG  Weser 1902 – 1905  nach Gröpelingen isti dieses Teil des urbanen Bremen geworden. Die AG Weser hat Frachter und Kriegsschiffe gebaut. Der Bedarf an Arbeitskräften ist  rasant angestiegen und tausende Arbeiterfamilien deutscher und ausländischer Herkunft zogen  nach Gröpelingen. Innerhalb weniger Jahre hat sich so  ein Zusammenleben aus unterschiedlichen Nationalitäten, Religionen und sozialen Schichten entwickelt. Weiterlesen