Hallo an alle Leser*innen!
Im Rahmen der Ausbildung besuchen Wir – Auszubildende einer wissenschaftlichen Bibliothek – auch mal die “Kollegen” im Bereich der öffentlichen Bibliotheken. So habe ich zwei aufregende Wochen in der Stadtbibliothek in Bremen verbracht.
Bibliothek ist nicht gleich Bibliothek – so gibt es einige Unterschiede in den Nutzergruppen und dem Bestand. Während wir zum Beispiel keine Kinder als Nutzer haben, sind in einer Stadtbibliothek Kinder eine wichtige Zielgruppe: so gibt es eine ganze Kinderbibliothek, in denen neben Büchern für alle Altersklassen auch kleine Spielbereiche und Aktionen angeboten werden. Ich habe eine Veranstaltung mitbetreut, bei der Kinder an mehreren Stationen Experimente mit Wasser, Farbe und anderen Materialien durchführen durften. (Erinnerungen an meine Zeit im Labor kamen hoch…)
Aber auch für die älteren Lesergruppen wird eine Vielzahl an Medien angeboten – zu allerlei Themen, teils speziell für Jugendliche, aber auch eine ganze Romanbibliothek gibt es. Hier habe ich im Bereich der Bestandspräsentation mehrere Hörbücher ausgestellt (thematisch zum Jubiläum des Hörverlags). Im Gegensatz zu uns als Unibibliothek, liegt der Schwerpunkt nicht auf Studienmedien, sondern auch auf Unterhaltung!
meine erste Bestandspräsentation :)
Eine weitere Spannende Sache war die “Bibliothek der Dinge” – hier kann man sich alle möglichen Gegenstände entleihen: Werkzeug, Haushaltsgeräte – sogar eine Nintendo Switch. Ein sehr nachhaltiges ANgebot, da Nutzer sich Geräte, welche sie selten nutzen, oder auch andere Dinge welche nicht jeden Tag gebraucht werden, nicht neu anschaffen müssen. Aber auch weitere Nachhaltigkeitsprojekte verstecken sich dort: Kleidertauschbörsen, ein Automat für bienenfreundliche Blumensamen, Essensverteilung im Sinne von “too-good-too-go”…
Stadtbibliotheken sind also nicht nur Raum zum lesen und lernen, sondern auch für Begegnung. Nicht alles muss leise sein, so gibt es ein Klavier für alle, oder Veranstaltungen mit Musik. Auch können Bücher in einer Tandem-Partnerschaft gelesen und entdeckt werden. Aber vermisst habe ich mein “Zuhause” trotzdem und bin froh, wieder im Haus zu sein.
Bis zum nächsten Mal!
Leonie :)
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