ForstA digital: Blended Learning zielgerichtet in der Lehre einsetzen

von Christiane Bottke und Franziska Richter

Mit der fortschreitenden Digitalisierung stehen Lehre und Forschung, Studierende und Lehrende vor großen Veränderungen und steigenden Anforderungen. Die damit verbundenen Möglichkeiten und Erwartungen, insbesondere in Bezug auf die Gestaltung des Studiums, sind hoch. Wie lassen sich die Möglichkeiten in der Lehre zielführend nutzen? Wie können wir den Herausforderungen erfolgreich begegnen? Mit ForstA digital wird diesen und weiteren Fragen in Form von unterschiedlichen Blended Learning Projekten in der Praxis nachgegangen. Weiterlesen

Erleben Sie mit uns das FB11-Spektrum: Einblicke in Psychologie, Pflegewissenschaft und Public Health

von Nadine Ochmann und Clara-Sophie Ott

Aufregung herrscht in dem Hörsaal der Grazer Straße, Zentrum des Fachbereichs 11 für Human- und Gesundheitswissenschaften. Die Umgebung ist für viele neu. Die Luft ist von Geflüster erfüllt und die ersten geknüpften Kontakte werden vertieft: „Hier, ich habe dir einen Platz freigehalten. Schön, dass du auch da bist. Hast du schon andere aus unserem Studiengang getroffen? Weißt du, was uns heute genau erwartet?“ Der Saal ist mit lauter neuen StudienanfängerInnen gefüllt. Währenddessen steigt auch die Aufregung und Vorfreude der Vortragenden, die vielleicht auch daran zurückdenken, dass sie vor einem Jahr ebenfalls als „Ersti“ in diesem Saal saßen und wie viel sich seitdem verändert hat. Hätten sie damals geglaubt, dass sie schon so bald hier stehen und eigene Forschungsarbeiten präsentieren würden? Nun wird es leiser und Nadine Ochmann begrüßt die Anwesenden: „Willkommen am Fachbereich 11.“ Weiterlesen

Learning approaches in the Research Methods module in psychology

von Karina De Santis

Research Methods is a mandatory module in the Bachelor of Psychology program at the University of Bremen. We investigated the learning approaches used by our students. The data from 84 students show that they use the deep and the strategic more frequently than the surface learning approaches. The older students (≥22 years) learn predominantly deeply while the younger students (<22 years) learn predominantly strategically. Strategic learning is positively related to performance. Research-oriented teaching and assessment may promote the deep learning and the learning approaches depend on age. Restructuring of the curriculum in psychology should focus on strategies that encourage deep learning particularly in the younger students.

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Team-Teaching und Peer-Learning in Kombination: Voraussetzungen und Erfahrungen in der Rechtswissenschaft

von Lisa Lüdders, Ulrike Holzwarth, Pia Romeike und Jörg Riedel

Beim Übergang von schulischem zu studentischem Lernen stoßen unterschiedliche Lernkulturen aufeinander. Dem formalisierten Lernen an der Schule steht ein Wissenserwerb gegenüber, der von den Studierenden hohe Eigeninitiative sowie Lernkompetenzen erfordert. Um im Fachbereich 06 die Zugänge zum universitären Lernen zu erleichtern, wurde deshalb zum Wintersemester 2017/18 die Veranstaltung „Erfolgreiches Studieren in der Rechtswissenschaft“ durchgeführt. Als innovative Lehrformen wurden dabei das Team-Teaching sowie das Peer-Learning kombiniert eingesetzt.

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Das Philosophische Atelier: Ein Beispiel für selbstbestimmtes, forschungsnahes Lernen

von Andreas Nutz, Marie Amelung, Max Melcher, Maike Piesker, Alina Schwennen, Clara Voigt, Jonathan Assmus und Clara Baumann und Svantje Guinebert

Das Atelier – ein Ort, in dem der Künstler sich ausprobiert, verschiedene Materialien und Methoden testet, seinem Schaffensdrang nachgeht und von der Idee bis zum Ergebnis unterschiedliche Phasen durchläuft. Die Philosophie – ein einsames, stilles Unterfangen, gedankliches Ringen mit bereits verstorbenen, großen Denkern und abstrakten, weltfernen Ideen? Im Philosophiestudium lernt man meist fertig verschriftlichte Werke kennen, ein großer Teil davon aus vergangenen Epochen. Diese werden von Lehrpersonen eingeführt, von denen sich erahnen lässt, dass sie selbst eine philosophische Welt mit sich herumtragen. Uns, einigen Philosophiestudierenden der Universität Bremen, ist es anhand eines innovativen Lernformats gelungen, mit den Dozierenden forschendes Lernen ganz konkret und lebendig werden zu lassen. Das Philosophische Atelier, ein Raum des gemeinsamen philosophischen Arbeitens, soll hier vorgestellt werden.

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Theater erleben in Berlin und Avignon: Ein deutsch-französisches Lehrprojekt als Laboratorium für Forschendes Lernen

von Natascha Ueckmann, Änne Gerdes und Andrea Dassing

In der heutigen Zeit rückt die Frage, wie ein Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher ethnischer und sozialer Herkunft sowie religiöser Orientierung gestaltet werden kann, zunehmend in den Vordergrund. Durch die künstlerischen Zugänge des Theaters eröffnen sich neue und vielschichtige Möglichkeiten, sich diesen gesellschaftlichen Fragen spielerisch-experimentell zu stellen und politisches Handeln zu erproben. In einem engen Zusammenhang mit kultureller Pluralität stehen auch spezifische Themen wie Flucht und Migration, mit denen sich das hier vorgestellte deutsch-französische Lehrprojekt befasst.

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Eine europäische Vernetzungsgeschichte: Bremen und Mykolajiw im 2. Weltkrieg. Austausch zwischen Bremer und ukrainischen Geschichtsstudierenden

von Ulrike Huhn und Julia Timpe

Zwei Orte – eine gemeinsame Geschichte

Die Städte Bremen und das südukrainische Mykolajiw (Nikolajew) sowie ihre Regionen haben eine besondere Verbindung: Während des Zweiten Weltkrieges wurden zahlreiche Ukrainer und Ukrainerinnen zur Zwangsarbeit nach Deutschland deportiert, vor allem Frauen und Kinder und Jugendliche. Bremen, während des Krieges ein wichtiger Standort der maritimen Rüstungsproduktion im nationalsozialistischen Deutschland, sollte von den Fachkenntnissen der aus der Werftstadt Nikolajew deportierten Zwangsarbeiter/innen besonders profitieren. Weiterlesen

Editorial Sonderausgabe 2018

von Thomas Hoffmeister

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Liebe Leserinnen, liebe Leser!

Mit dem Bund-Länder-Programm für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre (Qualitätspakt Lehre) werden Hochschulen aus ganz Deutschland dabei unterstützt, die Betreuung der Studierenden und die Qualität der Lehre zu verbessern. An der Universität Bremen steht dabei das Forschende Lernen im Mittelpunkt des Projektes ForstAintegriert (Forschend studieren von Anfang an). Neben dem Qualitätspakt Lehre betont das BMBF mit der Qualitätsoffensive Lehrerbildung in einer zweiten innovationsfördernden Initiative die herausragende Bedeutung von Lehrerinnen und Lehrern für den Erfolg des Bildungssystems. Auch hier verfolgt die Universität Bremen den Ansatz des Forschenden Lernens. Weiterlesen

Einleitung

von Sabine Doff und Marion Wulf (Gastherausgeberinnen)

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Mit dieser Sonderausgabe des Magazins „Resonanz“ präsentiert das BMBF-Projekt „Schnittstellen gestalten“, gefördert aus dem Bund-Länder-Programm „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“, nach zwei Jahren Laufzeit seine ersten Ergebnisse.

Das Bund-Länder-Programm „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ begegnet zunehmenden Anforderungen und Ansprüchen an schulische Lehrkräfte. Diese zweite innovationsfördernde Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zur Verbesserung von Studium und Lehre (neben dem Qualitätspakt Lehre) will einen breit wirkenden Impuls geben, mit dem eine nachhaltige Verbesserung für den gesamten Prozess der Lehrerbildung bis in die berufliche Einstiegsphase und die Weiterbildung inhaltlich und strukturell erreicht werden soll (https://www.qualitaetsoffensive-lehrerbildung.de). Weiterlesen

Teilprojekt 1: FIT ins Lehramt – Forschungswerkstatt integriert

von Sabrina Tietjen, Julia Neuhof, Christine Barp, Maria Peters und Andreas Klee

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Konzeption des Teilprojektes

Lehrerbildung benötigt bereits während des Studiums eine stärkere Berufsfeldorientierung, um die von Studierenden und Berufseinsteigerinnen und -einsteigern erlebten Brüche zwischen Studium und Beruf zu relativieren und um zwischen Theorie und Praxis einen fruchtbaren Austausch zu ermöglichen (vgl. Terhart 2000).

Eine forschungsbasierte Lehre sowie universitär begleitete schulpraktische Erfahrungen in der ersten Ausbildungsphase können praktische Bezüge zum späteren Berufsfeld herstellen. In diesem Zusammenhang wird im Projekt „Schnittstellen gestalten“ Rückgriff auf das hochschuldidaktische Konzept des Forschenden Lernens bzw. Forschenden Studierens genommen. Dieses hat zum Ziel, Studierende durch eigene Forschungsaktivitäten beim Aufbau einer forschenden Haltung zu unterstützen und davon ausgehend die Entwicklung eines Reflexionsvermögens anzubahnen, das ihnen ermöglicht, professionelles Wissen über ihr zukünftiges Praxisfeld zu erlangen und als solches strukturieren zu können (vgl. Huber 2013; Kunze 2012).

Für eine gelingende Gestaltung der Theorie-Praxis-Verzahnung und der Verbindung von Forschendem Studieren und Reflexion werden im Teilprojekt 1 „FIT – Forschungswerkstatt integriert“ zentrale Kompetenzen Forschenden Lernens und Studierens systematisch auf- und ausgebaut. Weiterlesen