Regulierung von Hafenarbeit: ITF & ILO

 Ein Beitrag von Luca Döninghaus und Luisa Feher

Im folgenden Blogbeitrag werden wir zuerst auf die verschiedenen Vorgehensweisen der Regulation  im Hafen eingehen und die Organisationen ITF und ILO vorstellen. Im Anschluss hatten wir die Möglichkeit, einen Hafenlotsen zu befragen. Der daraus entspandene Bericht ist methodisch etwas improvisiert und befindet sich am Ende unseres Eintrags.

Anhand einer Einteilung in drei Modelle der Hafenstrukturierung beurteilen Turnbull und Wass (2007) die Korrelation zwischen Umstrukturierung von Welthäfen im Zuge der Globalisierung und dem Einfluss von Gewerkschaften, sowie die Auswirkungen auf Arbeitsbedingungen. So hatte das vergleichsweise weniger privatisierte Modell der „tool ports“ auf der ganzen Welt „Dock-Arbeitssysteme“, die oft staatlich verwaltet waren und unter anderem den Bedarf an Arbeitskräften regulierten und ihnen ein Mindest-einkommen garantierten, auch wenn keine Arbeit verfügbar war. Dementsprechend wurden in diesen Häfen Gewerkschaften anerkannt und Standartarbeitsbedingungen angewendet, welche oft auf Hafen-, Küsten- oder nationaler Ebene ausgehandelt wurden (Turnbull/Wass 2007: 588-589). Weiterlesen