BrückenMathematik – Ein Beitrag zur Verbesserung der Studieneingangsphase

von Fabian Dreher

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Seit dem Jahr 2013 findet an der Universität Bremen der Vorkurs BrückenMathematik statt, mit der Ausrichtung, die Studienanfänger primär in den Fächern Mathematik, Technomathematik und dem Lehramt Mathematik optimal auf ihr Studium vorzubereiten. In der Kombination aus einem freiwilligen zweiwöchigen Präsenzkurs und begleitenden Onlinematerialien wird zum einen das mathematische Schulwissen systematisch aufgefrischt und zum anderen auf die Sprache und Denkweise der Hochschulmathematik vorbereitet. Dabei steht die eigene Auseinandersetzung der angehenden Studierenden mit Aufgaben zu den behandelten Themen im Vordergrund und wird nur impulshaft durch Wissensvermittlung im Vorlesungsformat unterstützt. Weiterlesen

Berninghausen Spezial – Die PreisträgerInnen und ihre ausgezeichnete Lehre

PreisträgerInnen: Oliver Hinkelbein, Andra Thiel-Hoffmeister und Jan Ulrich Büttner

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Seit 1991 verleihen die Universität Bremen und die „unifreunde – Freunde der Universität  Bremen und der International University Bremen e.V.“ jährlich den von der Familie  Berninghausen gestifteten Preis, um besondere Leistungen in der universitären Lehre  auszuzeichnen. Der Preis ist auf 6.000 Euro dotiert und kann auf mehrere Kategorien  verteilt werden. Die feierliche Verleihung des Preises findet seit 2012 im Rahmen des „Tag  der Lehre“ statt. In diesem Jahr wurde je eine Lehrende bzw. ein Lehrender in den  Kategorien „Hervorragend gestaltetes Seminar“, „Exzellentes Praktikum“ und mit dem  Studierendenpreis ausgezeichnet. Die Laudationes hielt die Konrektorin Heidi Schelhowe  bzw. die Studierenden. Weiterlesen

Rabbi Rosenaks Traum

Von Magdalena Waligórska, Elizabeth Kniffin und Matthew Colfax

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Studierende der Bremer Universität und der Bremer Hochschule für Künste entwerfen eine fiktive jiddische Zeitung, um der Opfer von Menschenhandel, des profilierten Bremer Aktivisten Rabbi Leopold Rosenak und seines Kampfes gegen den Menschenhandel zu gedenken. Weiterlesen

Studierende organisieren ein Repair Café gegen die Wegwerfgesellschaft

von Sigrid Kannengießer

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In immer mehr Städten und Dörfern in Deutschland finden sogenannte Repair Cafés statt – Veranstaltungen, bei denen Menschen zusammenkommen, um gemeinsam defekte Alltagsgegenstände zu reparieren. Ob Textilien, Fahrräder oder Medientechnologien, viele der Teilnehmenden dieser Veranstaltungen versuchen durch das Reparieren die Nutzungsdauer ihrer Konsumgüter zu verlängern und damit der geplanten Obsoleszenz (der künstlichen Reduzierung der Nutzungsdauer eines Gerätes) entgegen zu treten. Weiterlesen

Doing Public Health – Forschend studieren in Gesundheitsförderung und Prävention

Von Friedrich Schorb, Tim Ellermann, Nadine Ochmann, Martina Wachtlin und Karen Hentschel

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Im Bachelorstudiengang Public Health/Gesundheitswissenschaften wurden erstmals im Wintersemester 2012/2013 zwei Module des Schwerpunktes „Prävention und Gesundheitsförderung“ projektorientiert ausgerichtet, die seither auf ein im dritten und vierten Semester durchzuführendes Forschungs- oder Praxisprojekt abzielen. Im Wintersemester 2012/2013 und im Wintersemester 2013/2014 starteten in diesem Rahmen sechs bzw. fünf Projektveranstaltungen mit einem Umfang von vier Semesterwochenstunden pro Semester. Weiterlesen

Spekulationen, Preisblasen und Zusammenbrüche: Hörsaal-Experimente veranschaulichen ökonomische Theorien

Von Stefan Traub

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Die Volkswirtschaftslehre galt in der eigenen Zunft für eine lange Zeit als nicht-experimentelle Wissenschaft und konzentrierte sich vorwiegend auf die modelltheoretische Betrachtung von Problemen. Mittlerweile hat die Experimentalökonomik nicht nur große wissenschaftliche Erfolge bis hin zu Nobelpreisen gefeiert, sondern auch das ökonomische Denken nachhaltig beeinflusst. Die Untersuchung beispielsweise von begrenzt rationalem Verhalten, von sozialen Präferenzen und von Reziprozität in ökonomischen Entscheidungssituationen hat die Volkswirtschaftslehre in vielen Bereichen wieder näher an die Sozial- und Verhaltenswissenschaften herangeführt. Ökonomische Laborexperimente dienen zunehmend aber auch als Ausgangsbasis für die Lösung von vielerlei praktischen Problemen bis hin zur Allokation von Transplantationsorganen (Rees et al., 2009). Es ist naheliegend, Laborexperimente auch in der Lehre einzusetzen, um ökonomische Theorien und deren empirischen Gehalt zu veranschaulichen. Das Team des Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Finanzwissenschaft, vollzieht unter der Leitung von Lehrstuhlinhaber Stefan Traub und Postdoktorand Fabian Paetzel seit einigen Jahren in der Makroökonomie-Vorlesung im Bachelor Wirtschaftswissenschaft gemeinsam mit den Studierenden die Entstehung von Finanzkrisen mit Hilfe eines Hörsaalexperiments nach. Weiterlesen

Wählen, aber wen? Die Internet-Wahlhilfe Erststimme 2013

Von Holger Döring und Lothar Probst

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Erarbeitung einer Internet-Wahlhilfe in einem integrierten Projektseminar des BA-Studiengangs Politikwissenschaft

Wahlen sind ein dankbares Thema für projektbezogenes forschendes Lernen mit Studierenden. Zum einen sind Parteien und Wahlen ein zentrales Forschungsfeld der Politikwissenschaft, zum anderen verfügen Studierende als Wähler über eigene Erfahrungen mit dem Wählen. Außerdem eignet sich das Thema sehr gut für die Beschäftigung mit den Methoden der quantitativen und qualitativen Sozialforschung. Die Motivation von Studierenden, sich an einer entsprechenden Projektarbeit zu beteiligen, ist dementsprechend groß. Weiterlesen

Mobile4D – Crowdsourced Disaster Reporting and Alerting on Smartphones

Von Thomas Weber

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Das studentische Projekt Mobile4D startete im Oktober 2012 als Bachelor-Projekt im Fachbereich 3 (Informatik) an der Uni Bremen und wird seit Oktober 2013 als Master-Projekt fortgesetzt. Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines Systems, mit dem es möglich ist andere vor Katastrophen zu warnen und selbst gewarnt zu werden.

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Forschend Lehren am Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft – Über Erfahrungen mit dem Forschenden Lehren und die Bedeutung der Beziehungsebene zwischen Studierenden und Lehrenden

Von Henning Koch

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Am Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft (kurz: IFEK) wird seit August 2013 ein Projekt zur Strukturierung der Studieneingangsphase und zum Umgang mit Diversität im Bachelorstudiengang Kulturwissenschaft durchgeführt. Das Projekt ist Teil des universitätsweiten Programms „ForstA -Forschend Studieren von Anfang an – Heterogenität als Potenzial“, mit dem sich die Universität Bremen stärker in Lehre und Studium profilieren will. Das Programm „ForstA“ fördert dazu Projekte, die sich Themen des Forschenden Studierens und der Heterogenität der Studierenden widmen. Weiterlesen

„Orientalische Demokratie oder Wie die Demokratie nach Athen kam“ – Studierende bereiten eine Ausstellung vor

Von Claudia Horst

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Unter dem Titel „Orientalische Demokratie oder Wie die Demokratie nach Athen kam“1 wurde am 19. Oktober 2013 im Antikenmuseum im Schnoor (AMiS) eine zusammen mit Studierenden erarbeitete Ausstellung eröffnet. Die Idee zu diesem Projekt ist in einem kleinen Mastermodul der Alten Geschichte entstanden, in dem das klassische Bild von Athen als Wiege Europas und als Wegbereiterin für Freiheit, Aufklärung und Demokratie infrage gestellt wurde. Die Studierenden haben die Vorstellung, dass die Demokratie in Griechenland erfunden worden sei, überprüft und sich auf die Suche nach Vorläufern der Athenischen Demokratie gemacht. Für die demokratischen Herrschaftsformen, wie sie in Griechenland praktiziert wurden, haben sie sowohl in der archaischen Zeit (8.-6. Jh.) als auch im Alten Orient Vorbilder gefunden, dort also, wo man sie am wenigsten erwarten würde. Weiterlesen

  1. Das Seminar und das Thema der Ausstellung knüpft an mein Habilitationsprojekt „Der Alte Orient und die Entstehung der Athenischen Demokratie“ an. []