In seinem 1947 veröffentlichten Roman Die Pest, der bis heute als ein Klassiker der Weltliteratur gilt, beschreibt Camus, wie eine kleine, gewöhnliche Stadt von der Pestseuche heimgesucht wird. Unterschiedliche Protagonisten leben und reflektieren Solidarität, Freundschaft und Revolte gegen das Übel. So werden Möglichkeiten der Nächstenliebe und Zivilcourage gegen physische und moralische Zerstörung gesetzt, literarisch illustriert und reflektiert. Dabei begegnen wir an keiner Stelle einem erhobenen Zeigefinger, sondern vielmehr einer Einladung, respektvoll, realistisch und konkret Möglichkeiten und Wege menschlichen Umgangs mit Übeln zu suchen.
Im Rahmen der Auseinandersetzung mit Camus‘ Roman wird es an der Universität Bremen sowie in der Bremer Öffentlichkeit darum gehen, aus verschiedenen Blickwinkeln und aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen Zusammenhänge zwischen dem Werk und aktuellen Fragen rund um Solidarität und andere Themen, die Camus uns in diesem Werk anbietet, zu beleuchten. In Podiumsdiskussionen, Lehrveranstaltungen, Fachvorträgen, Workshops, einer Ausstellung und in weiteren Formaten wird das Werk in seinem Facettenreichtum diskutiert. Manches wird aus einer fachspezifischen Perspektive heraus bearbeitet und zur Diskussion gestellt, andere Fragen zu aktuellen Forschungen und Feldern von Solidarität werden interdisziplinär diskutiert.
Dieser Blog bietet Hinweise auf Veranstaltungen, Videovorträge, virtuelle Workshops, Textbeiträge und vieles weitere mehr.
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