Studentische Forschung von Perpignan bis Watergate – Das ForstA-Projekt „Forschendes Studieren und Lernen mit linguistischen Daten“ zieht Zwischenbilanz

von Marcus Callies, Katrin Mutz und Cordula Voigts

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Das ForstA-Projekt „Forschendes Studieren und Lernen mit linguistischen Daten“ leitet die Studierenden der französischen und englischen Sprachwissenschaft dazu an, schon in der Studieneingangsphase auf empirische Daten zuzugreifen oder solche selbst zu erheben und damit ihre eigenen kleinen Forschungsprojekte durchzuführen. Unterstützung dabei finden sie in der „Linguistischen Werkstatt“, einer wöchentlich stattfindenden offenen Lehrveranstaltung, die Gelegenheit gibt, die grundlegenden Arbeitstechniken und Hilfsmittel, Forschungsmethoden und Datenerhebungsverfahren kennen zu lernen. Weiterlesen

Ergebnis studentischer Organisation – Ringvorlesung „Spezielle Soziologien im Überblick“

von Hauke Schmidt und Lennard Türk

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Im Wintersemester 2014/15 fand an der Universität Bremen erstmals die Ringvorlesung „Spezielle Soziologien im Überblick“ statt, initiiert und organisiert vom StugA-Soziologie. Nach der erfolgreichen Durchführung der Vorlesungsreihe wurde die Ringvorlesung im  Wintersemester 2015/16 erneut abgehalten, mittlerweile organisiert durch das Institut für Soziologie (IfS) der Universität Bremen. Im Folgenden wollen wir den  Entstehungsprozess der Ringvorlesung und unsere Erfahrungen mit dem Format beschreiben. Zuletzt stellen wir uns die Frage: Wie erfolgreich war das Format, wo liegen die zukünftigen Herausforderungen und wie kann mit diesen umgegangen werden? Weiterlesen

Marketing R³: Erfolgsaussichten für Forschendes Lernen in Massenveranstaltungen

von Jonas Frischkorn und Martin G. Möhrle

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Das Verständnis für Forschendes Lernen stellt eine wichtige Fähigkeit dar, die ein wissenschaftliches Studium kennzeichnet. Aus diesem Grund sollten Studierende bereits frühzeitig im Studium mit diesem Konzept und seinen Vorgehensweisen, Methoden und Regeln vertraut gemacht werden, und zwar auch in Studiengängen, deren Eingangsphase durch Massenveranstaltungen geprägt ist. Aus dieser Motivation heraus wurde das Projekt „Marketing R³“ initiiert und im Sommersemester 2015 begleitend zur Veranstaltung „Marketing“ erstmalig erprobt. Während des Projekts lernten die Studierenden in den drei Phasen Recherche, Rezeption und Reflexion wesentliche Aspekte des Forschenden Lernens kennen. Zugeordnet zu verschiedenen thematischen Schwerpunkten wurden während der Erprobung etwa 500 (von ungefähr 1.100 in Stud.IP angemeldeten) Studierende aktiv und nahmen durchweg erfolgreich am Projekt teil. Die Evaluation zeigte interessanterweise eine klar ausgeprägte, zweigipflige Verteilung: Während etwa die Hälfte der Antwortenden von der  Veranstaltung begeistert war, zeigte die andere Hälfte eine ablehnende Haltung. Dies hilft uns bei der Überarbeitung der Veranstaltung und zeigt den Bedarf, die Erwartungen unserer Studierenden zu erfassen und in Richtung des Forschenden Lernens zu lenken. Weiterlesen

„Moin“ to new locals: helping migrants to adjust to Bremen with a mobile application

von Hong Yin Ngan, Anna Lifanova, Sabrina Rahman und Alexandra Okunewitsch

“The visit to refugee camps was a really helpful experience. It’s a different perspective when you see what it means to live in a camp, have no home, no family and no  connections. I think, it’s especially hard for teenagers – young guys who do not have much life experience with arranging their life in a foreign country. They are really willing to communicate with local people and find friends.” (Anna Lifanova) Weiterlesen

Wohnumwelt und Wohlbefinden im Quartier – Partizipative Technikentwicklung für und mit ältere/n Menschen

von Ulrike Lahn, Susanne Maaß und Gabriele Bolte

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In Nachbarschaften und Quartieren leben Menschen jeden Alters. Mit zunehmendem Alter verengt sich der Bewegungsradius und die Bedeutung des unmittelbaren Wohnumfeldes nimmt zu. Hierzu zählen beispielsweise ein gutes und sicheres Wohnen und Miteinander sowie die problemlose Erreichbarkeit von Einkaufsmöglichkeiten, medizinischer Versorgung, aber auch von sozialen und kulturellen Einrichtungen und Grünflächen.

Was genau bedeutet „Wohnumwelt“, woran hängt das „Wohlbefinden“ für ältere Menschen? Wie können die Bedürfnisse älterer Menschen in Bezug auf ihr Quartier, wie können die Wohn- und Lebensbedingungen, mit denen sie sich wohl- oder unwohl fühlen, erhoben werden? Wie aktiv können und wollen ältere Menschen ihr Lebensumfeld mitgestalten? Und wie könnte Technik in Form eines Online-Nachbarschaftsportals dazu beitragen, die Möglichkeiten der nachbarschaftlichen Vernetzung, Mitgestaltung und Aktivitäten zu verbessern? Weiterlesen

E-Learning Spezial – Vom Einsatz multimedialer Tools in der Lehre

Technischer Fortschritt war oft mit gemischten Gefühlen verbunden. Während Skeptiker_innen nach der Ausbreitung des Buchdrucks in Mitteleuropa vor den Gefahren warnten, die dem menschlichen Geist durch das stille Lesen von Büchern drohten, revolutionierte diese Technik nicht nur die Reproduktion und Rezeption von Wissen, sondern das Denken und Lernen insgesamt in kaum zu überschätzendem Maße. Weiterlesen

Editorial Wintersemester 2015/16

von Thomas Hoffmeister

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Liebe Leser*innen!

Forschendes Lernen an der Universität Bremen nimmt weiter Fahrt auf. Eine neue Runde von Projekten ist in ForstA an den Start gegangen und schon zeichnen sich neue Vorhaben ab. Dank der großen Initiative von Frau Prof. Sabine Doff konnte die Universität in der Qualitätsoffensive Lehrerbildung ein Projekt mit einem Volumen von 2,8 Millionen Euro einwerben, das Forschendes Lernen im Lehramtsstudium in den Blick nimmt und weiterentwickeln wird. Gleichzeitig wurde dem Konrektorat Lehre und Studium von der Alfred Toepfer Stiftung ab 2016 ein Lehren-Projekt bewilligt, das eine „Standing Conference für Exzellenz in der Lehre“ an der Universität Bremen umfasst, deren erstes Thema Forschendes Lernen sein wird. Außerdem gehen drei Fachbereiche mit ihren aus Hochschulpaktmitteln finanzierten Projekten an den Start, Studiengangscurricula auf Forschendes Lernen hin auszurichten. Ich bin schon gespannt, was wir aus diesen Vorhaben in Zukunft zu Lesen bekommen. Weiterlesen

„Wir müssen immer wieder eigenständig Probleme lösen“

Interview mit Andreas Stolpmann, Felix Thielke und Tim Laue vom Robocup-Team „B-Human“

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Das Team B-Human besteht aktuell aus zehn Studierenden der Universität Bremen sowie den Betreuern Dr. Thomas Röfer vom DFKIForschungsbereich Cyber-Physical Systems und Tim Laue von der Universität Bremen. B-Human tritt seit 2009 bei den RoboCup German Open und der Weltmeisterschaft in der Standard Platform League an und hat siebenmal die deutschen Meisterschaften gewonnen und viermal den Weltmeistertitel errungen. Weiterlesen

Innovativ und International: Das „Trilateral Bachelor Project“ der Universitäten Bremen, Groningen und Oldenburg

Von Ivo Mossig und Michael Thiele

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Können Studierende innerhalb des begrenzten Zeitrahmens einer Bachelorarbeit international vergleichende Forschungsarbeiten durchführen und die dazu erforderlichen Daten empirisch erheben? Lassen sich dabei noch wesentliche Elemente des Forschenden Lernens umsetzen? Ist es zielführend, wenn zu diesem Zweck drei Universitäten miteinander kooperieren?

Im Rahmen des Trilateral Bachelor Projects der Universitäten Bremen, Groningen und Oldenburg fertigen sechs bis neun Studierende (2-3 Studierende pro Standort) ihre individuelle Bachelorarbeit zu einem gemeinsamen Oberthema an. Idealtypisch werden vergleichende Studien zwischen den drei Standorten bzw. zwischen den Niederlanden und Deutschland durchgeführt, die auf einer kollektiv erarbeiteten Datengrundlage basieren. Dieses Format erlaubt den Studierenden die Anfertigung einer international ausgerichteten Bachelorarbeit sowie einen intensiven Austausch mit Studierenden aus unterschiedlichen nationalen sowie institutionellen Kontexten. Auch wird eine empirische Basis geschaffen, die als Einzelarbeit nicht zu realisieren wäre. Weiterlesen

Interkulturelles Lernen und Lehren im Netz – Unterstützung internationaler Lehrkooperationen mit digitalen Medien

von Delia González de Reufels, Andreas Lehmann-Wermser, Yildiray Ogurol und Oliver Oster

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Internationale Lehrkooperationen im Bereich der Geisteswissenschaften wurden im Wintersemester 2014/2015 bereits zum zweiten Male an der Universität Bremen mit Hilfe der technischen Unterstützung durch das Zentrum für Multimedia in der Lehre (ZMML) ermöglicht. Zwei Beispiele sollen die Herausforderungen, aber auch die Chancen dieser Seminarform vorstellen. Weiterlesen