Auslandssemester in Lille
Nach dem Ihr nun meine Erfahrungen und Geschichten erfahren habt, ist es nun Zeit für ein Fazit. So werde ich nun die wichtigsten Punkte noch einmal resümieren und die entscheidende Frage klären, ob ich ein Auslandssemester an der Science Po Lille empfehlen kann.
Das Schreiben dieses Mehrteilers hat in mir viele Erinnerungen geweckt. Viele davon sehr positiv. Mit dem im zweiten Teil beschriebenen Erfahrungen, die ich an der Science Po gemacht hatte und so viele internationale Kontakte knüpfen konnte, möchte ich dieses Schlussfazit einleiten. Ich finde die Science Po Lille ist ein schönes Gebäude in dem man sein Studium durchziehen kann. Auf dieser Ebene kann ich die Universität nur weiterempfehlen. Ebenso sind die Dozenten und Betreuer sehr nett und immer sehr hilfsbereit.
Infrastrukturell ist Lille ebenfalls gut aufgestellt. Viele Orte sind binnen einer halben Stunde zu Fuß zu erreichen. Wer statt zu Fuß zu gehen lieber auf die öffentlichen Verkehrsmittel setzen möchte, der hat die Möglichkeit zwischen der Metro und dem Busverkehr. Die Metro hat allerdings nur zwei Linien, mit denen man jedoch die wichtigsten Orte und Stadtteile problemlos und schnell erreichen kann. Auch in dieser Hinsicht kann ich für Lille einen Daumen nach oben geben.
Wie im Bericht über den allgemeinen Lifestyle in Lille erwähnt kommt man in der Metropole im Nordosten Frankreichs sehr gut über die Runden. In Läden wie Carefour, Leclerc oder Match, die man in jeder Straße finden kann seine Lebensmitteleinkäufe tätigen. Im Lillenium, in dem ich mit am häufigsten meine Zeit verbracht habe findet man zudem wie in der Bremer Waterfront sämtliche Geschäfte die alles von Elektronik bis Kleidung verkaufen. Gerade zur Adventszeit im Wintersemester versprüht Lille einen schönen Vibe. Daher auch für diesen Bereich eine Empfehlung.
Zudem bietet Lille ebenfalls einige Parks in denen man sich entspannt im Grünen erholen kann. Einer meiner Lieblingsorte dafür war die Citadelle. Wenn das Wetter passt, spricht absolut nichts gegen einen Ausflug dorthin. Für Fußballfans ist Lille auch ziemlich attraktiv. Im Stade Pierre Mauroy, welches sich im Stadtteil Villeneuve d’Ascq befindet, kann man der französischen Topmannschaft LOSC Lille bei ihren Heimspielen zusehen. Neben Fußball bietet Lille zudem viele Möglichkeiten für Kulturfreunde. So gibt es viele Museen und Theaterhäuser in denen Kulturinteressierte ihre Zeit verbringen können.
Nun ist es nach sechs langen Teilen Zeit, dass abschließende Fazit zu ziehen. Ich persönlich fand die Zeit in Lille überwiegend doch ziemlich gut. Die interessanten Veranstaltungen an der Universität, die schöne Architektur einiger markanter Sehenswürdigkeiten wie Kirchen, Museen oder dem Rathaus sorgen nachhaltig dafür, dass der positive Eindruck bleibt. Und so kann ich in diesem Schlusswort eine Empfehlung abgeben. Für diejenigen, die noch unschlüssig sind wo sie ihr Auslandssemester absolvieren wollen hoffe ich, dass Euch dieser Blog einen Anreiz gegeben hat, Euch für Lille zu bewerben. Wie in der Einleitung möchte ich meinen mehrteiligen Blog auf französisch abrunden.
Je ne t’oublierai jamais Lille, Au Revoir!