Europa ist für seine vielseitigen Kulturen und die lang zurückgehende Geschichte bekannt, die man auch heute noch an vielen Orten spüren kann.

Diese Geschichte kann in der Kunst, wie auch in Gegenständen festgehalten werden, durch die damaligen Mittel und Abbildungen. Mit Artefakten, welche das Vergangene erzählen und aufklären werden oft in Museen ausgestellt, um die Öffentlichkeit zu verzaubern und lehren.

Eines von den bekanntesten Museen ist der Louvre in Paris. Mit den unzähligen Galerien und der eigenen Geschichte des Gebäudes ist er außergewöhnlich.

 

Die Historie des Gebäudes fängt im Jahr 1190 mit Phillip II. an. Dieser ließ eine Festung errichtet, welche von einer Mauer, Türmen und Toren umrundet war.

Mit dem König Karl V. wurde die Festung von einer Bastion 1364 in eine königliche Residenz umgebaut. Dabei wurden Gärten, Türme und Fenster eingebaut.

Im Jahr 1420 wurde Paris jedoch von den Engländern besetzt, unter ihnen wurde der Louvre “nur“ für die Armee als Quartier hergenommen. Die Könige hausten derweil in Schlössern.

Unter Franz I. wurde der Louvre zu seiner Hauptresidenz.

1528 wurde er somit renoviert im Stile der Renaissance. Sein Sohn führte diese Renovierungen fort. Darunter befand sich auch eine Galerie. Nach dem Tod von Heinrich IV. ließ seine Witwe einen nebenliegenden Palast, auf Grund der ständigen Bauarbeiten errichten.

Die Bauarbeiten wurden 1526 jedoch unterbrochen aufgrund der Religionskriege zwischen den Protestanten und Katholiken. Der Louvre und der angrenzende Palast wurde im Jahr 1589, durch die Errichtung einer weiteren Galerie verbunden.

 

Der bekannte Sonnenkönig, Ludwig XIV. wohnte – wie weit verbrietet ist – in Versailles. Somit stand der Louvre leer und konnte 1678 von Akademien für Kunst, Bildhauerei und Wissenschaft bezogen werden. Ein paar Jahre später durften die ersten Künstler ihre Werke im Louvre ausstellen. Dies ist somit die erste Verwendung vom Louvre als Museum.

 

Im Jahr 1764 forderten die Aufklärer, den Louvre im Zuge der kunstpolitischen Revolution in ein Museum zu verwandeln, woraufhin Ludwig XIV. zustimmte.

Die letztendliche Umwandlung fand 1793 statt.

 

Der Name „Louvre“ musste schließlich zwischen den Jahren 1803 bis 1815 einem anderen Namen weichen: „Museum Napoleon“. Zu Napoleons Ehren wurde das Museum während seiner Herrschaft umbenannt. Nach Napoleon wurde es jedoch wieder „Der Louvre“ genannt.

Bis heute trägt Museum diesen Namen und lockt jedes Jahr rund 8,9 Millionen Besucher an.

Dies ist auch nicht verwunderlich. Heute sind dort einige der wichtigsten Kunstwerke der Welt ausgestellt.

Das wahrscheinlich bekannteste Werk ist die „Mona Lisa“ von Leonardo da Vinci. Der 28. Juli 1830 – Die Freiheit führt das Volk, wird ebenfalls ausgestellt, welches die Französische Revolution erzählt. Auch berühmte, deutsche Künstler sind im Louvre vertreten. „Arco“ ein Gemälde von Albrecht Dürer, welche nur sehr selten sind und „Landschaft mit Vogelfänger“ von Peter Paul Rubens lassen sich in den riesigen Galerien des Louvre finden.

 

Ein Besuch lohnt sich somit definitiv. Nicht umsonst ist es das besucherstärkste Museum der Welt. Die Gemälde erzählen unendlich viele Geschichten von uns und lassen uns einen Einblick in die Vergangenheit gewähren.

https://www.unibw.de/sowi/studienreisen-gup/berichte/geschichte-des-louvre.pdf

https://www.louvre.fr/en