Die Vatikanischen Museen im Vatikanstaat sind ebenfalls vielfach jährlich besucht. Diese sind vom Vatikanstaat nicht mehr wegzudenken. Sie überzeugen mit ihrer vielseitigen Kunst. Nicht nur Gemälde sondern auch Bildhauerei und Wandmalerei lässt sich hier bewundern. Dazu kommt noch der immer dazu verbundene katholische Glauben, welcher besonders bei Christen Bewunderung hervorruft.

 

Die Bauten und Räume waren schon immer ein Teil des Vatikanstaates. Sie dienten als private Räume, Orte der Einkehre und des Gebets für den Papst. Heutzutage gibt es 54 Galerien in insgesamt 26 Museen, weshalb für einen Besuch viel Zeit eingeplant werden sollte.

 

Eines von diesen Museen ist die Nikolinische Kapelle. Diese war eine Privatkapelle vom damaligen Papst Nikolaus V.  und somit ein Teil seiner Privaträume in Apostolischen Palast, den er bewohnte.

Nikolaus V. beauftragte 1447 Beato Angelico mit der Dekorierung der Kapelle. Beato kreierte einen Freskenzyklus über den heiligen Stephan und den heiligen Lorenz. Diese Wandgemälde sind bis heute sehenswert und von großer Bedeutung. Diese sind reich an Details und beinhalten Zitate aus heiligen Schriften. 

Der Papst selbst setzte sich für ein humanistisches Gedankengut ein, dies wird ebenfalls in den Fresken zur Geltung gebracht. Die religiöse Verbindung steht selbstverständlich im Zentrum, was für die Kunst des 15. Jahrhunderts sehr typisch war.

1995 und 1996 wurden die Werke einer meisterhaften Restaurierung unterzogen.

 

Der folgende Papst nach Nikolaus V. war Papst Alexander VI. Dieser hat auch wesentlich zu den heutigen Museen beigetragen.

Alexander VI. bezog einen sehr abgeschiedenen Flügel des Apostolischen Palastes, welcher auch nach seinem Tod nicht mehr bezogen wurde.

Diesen Flügel – die Borgia Gemächer – ließ er auch nach seinen Vorstellungen dekorieren, Bernardino di Betto wurde damit beauftragt, bekannter auch unter dem Namen „Pinturicchino“.

1449 beendete Bernadino seine Arbeiten, mit einem Freskenzyklus über verschiedene, aufeinanderfolgende Räume.

Da der Flügel nach Alexander VI. nicht mehr bewohnt wurde, stand dieser leer. Erst im 19. Jahrhundert wurden sie für die Öffentlichkeit geöffnet.

Momentan bindet sich im Flügel die Sammlung der zeitgenössischen Kunst, welche von Papst Paul VI. im Jahr 1973 eröffnet wurde.

 

Unter den 26 Museen bindet sich unter anderem auch die Sixtinische Kapelle, welche für ihre beeindruckende Decke bekannt ist. Diese wurde von Michelangelo Buonarroti mit der Erschaffung Adams Bemalt. Stanzen des Raffael, die Nikolonische Kapelle und die Borgia Gemächer sind alle ein fester, bedeutender Teil der Vatikanischen Museen.

Ausgestellt in den Museen sind die Laokoongruppe von Rhodos Agesanors, Athanodoros und Polyoros. Diese Bildhauerei ist wohl eines er bekanntesten Teile der Sammlung.

Gemälde wie die „Kreuzabnahme“ von Caravaggio oder „Der heilige Hieronymus“ von Leonardo da Vinci lassen sich auch bewundern.

 

Laut einer Studie aus dem Jahr 2022 besuchen rund 5,1 Millionen Touristen die Vatikanischen Museen jährlich. Damit ist außerfrage, dass sie eine wichtige Stellung in der Welt einnehmen.

https://www.museivaticani.va/content/museivaticani/de.html

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