Tipps und Tricks zur richtigen Tofu-Zubereitung

Kaum ein Lebensmittel wird so sehr mit vegetarischer und veganer Ernährung in Verbindung gebracht, wie der Tofu. Was vielleicht auf den ersten Blick wie ein langweiliger, teigiger Block wirkt, kann mit der richtigen Zubereitung das pflanzliche Essen deutlich verbessern! Deshalb stellen wir euch heute Tipps und Tricks vor, die ihr beim Kochen mit Tofu beachten könnt.

  1. Die Wahl der richtigen Sorte: Zwischen Räucher-, Natur- und Seidentofu gibt es gravierende Unterschiede. Seidentofu hat eine sehr wabbelige, fast schon Pudding-artige Konsistenz und wird meist zur Zubereitung von Süßspeisen verwendet. Naturtofu schmeckt relativ neutral und ist eher bröselig, während Räuchertofu, wie bereits der Name sagt, rauchig und deftig schmeckt. Aber auch bei den Produzenten von Tofu scheiden sich die Geister und so müsst ihr euch ein bisschen durch verschiedenste Marken probieren, bis ihr die für euch passende Konsistenz und Geschmacksrichtung gefunden habt.
  2. Auspressen: Damit der Tofu möglichst viel Geschmack aufnehmen kann, muss er vor seiner Zubereitung ausgepresst werden. Dazu schneidet ihr den Tofu in Scheiben und drückt ihn in einem Geschirrtuch oder Küchenrolle aus. Manche schwören auch auf das Einfrieren von Tofu über Nacht. Am nächsten Tag könnt ihr ihn dann auftauen lassen und vorsichtig auspressen. So verliert er einen Großteil seines Wasserbestandes und kann mehr Marinade aufnehmen.
  3. Marinieren: Das A und O bei der Zubereitung von Tofu ist das Würzen. Den besten Geschmack erzielt ihr, wenn ihr den Tofu schon vor dem Anbraten in Marinade einlegt. Dafür nehmt ihr ein wenig pflanzliches Öl und alles, was ihr an Gewürzen gerne mögt. Ich verwende meistens Salz, Pfeffer, Paprikagewürz, Kreuzkümmel, Kurkuma, Curry, Sojasauce, Knoblauch und was sich sonst noch so im Gewürzregal finden lässt. Dies vermischt ihr in einer Schüssel und legt den Tofu in kleine Würfel oder Scheiben geschnitten darin ein. Je länger der Tofu in der Marinade eingelegt wird, desto intensiver der Geschmack. Wenn ich wenig Zeit habe, tun aber auch schon einige Minuten ihren Zweck. Während dem anbraten kippe ich oft auch den Rest der Marinade noch in die Pfanne.
  4. Panieren: Wer den Tofu gerne besonders knusprig mag, kann ihn auch nach oder statt dem Marinieren noch in Mehl wenden. Anschließend bratet ihr den Tofu einfach wieder in der Pfanne raus. So erhaltet ihr eine krosse Panade.
  5. Bröseln: Neben den klassischen knusprigen Tofuwürfeln, könnt ihr Tofu auch in zerbröselter Form für eine Vielzahl von Gerichten verwenden. So könnt ihr ihn zum Beispiel als eine Art Hackfleischersatz für vegane Bolognese oder Chili sin Carne nutzen. Dazu bratet ihr in einer Pfanne zunächst Zwiebeln und Knoblauch in Öl an und bröselt den Tofu hinein. Anschließend würzt ihr den Pfanneninhalt noch und fügt entsprechendes Gemüse hinzu. Das Ganze löscht ihr dann mit Tomatensauce ab. Außerdem könnt ihr auch wunderbar veganes Rührei aus zerbröseltem Tofu anfertigen. Dazu benötigt ihr das schwarze Schwefelsalz „Kala Namak“, welches ihr meistens im Biomarkt eurer Wahl vorfinden könnt. Den zerbröselten Tofu bratet ihr erneut mit Zwiebeln an, schmeckt ihn mit einer Brise Schwefelsalz ab und fügt ein bisschen Kurkuma für die gelbe Farbe und beliebige Gewürze hinzu. Gerne brate ich dazu auch Champignons und frische Tomaten an und streue noch ein bisschen Petersilie obendrüber. Schon habt ihr das perfekte (Kater- oder Wochenend-) Frühstück! Dafür eignen sich allerdings nur Natur- und Räuchertofu. Der eher flüssige Seidentofu lässt sich nicht so gut bröseln.

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