Der Bubble Tea ist seit einiger Zeit wieder zurück, wie Du sicherlich bereits mitbekommen hast. Nachdem er sein vermeintlich krebserregendes Image von vor etwa zehn Jahren wieder abgeschüttelt hat, ploppt nun gefühlt an jeder Ecke plötzlich ein neuer Shop auf, der die quietschbunten zuckersüßen Erfrischungsgetränke aus Taiwan verkauft. Und um ehrlich zu sein, hat der Perlentee, wie man ihn unter anderem nennt, es mir auch ganz schön angetan.

Nun stellt sich mir bei meinem Konsum des verhältnismäßig teuren Getränks in seiner Einwegplastikverpackung natürlich die Nachhaltigkeitsfrage: Möchte ich jedes Mal so viel Müll produzieren, nur um ein bisschen teuren süßen Tee trinken zu können? Eigentlich nicht. Verzichten möchte ich aber auch nur ungern. Daher heißt der Kompromiss selber machen!

Des Weiteren wird es ja zunehmend relevanter, sich nach Alternativen zu tierischen Produkten umzusehen – ob man nun vegan lebt oder nicht – alleine schon des Klimas wegen. Doch das soll an dieser Stelle nicht tiefergehend diskutiert werden, sondern vielmehr meine Motivation hinter der veganen Variante dieser Getränke verdeutlichen.
Möchtest du, dass wir mehr über den Zusammenhang von Ernährung von Klimawandel schreiben? Dann schreib uns das gerne in die Kommentare oder persönlich über eule@uni-bremen.de!

Bei all der Zeit, die man die letzten Monate und auch wohl noch die kommenden in den eigenen vier Wänden verbringt, hat man dafür ja zumindest auch mal die Muße und Gelegenheit. Und da Du dich sicherlich auch gerade in der vorlesungsfreien Zeit befindest und am Büffeln für Klausuren bist, möchte ich dieses Sommergetränk gerne mit Dir teilen.

Doch zuerst ganz kurz noch: Was sind denn die Vorteile des Selbermachens von Bubble Tea?

– Deutlich weniger Müll (keine Becher, Plastikstrohhalme oder Deckel)
– Variationen (vegan, Süße, Menge der Perlen, …) sind unbegrenzt möglich
– Ganz bestimmt nicht krebserregend, da Tapiokaperlen genutzt werden
– Keine künstlichen Farbstoffe / Aromen (es sei denn, Du willst es so)
– Ganz klarer Kostenvorteil auf Dauer
– Immer griffbereit in deiner Küche (nachdem Du einmal einkaufen warst)
– Keine langen Schlangen vor Bubble Tea Shops

Basisrezept

Koche Wasser in einem Topf auf und gib pro Bubble Tea etwa 1.5-2 Esslöffel Tapiokaperlen hinzu. Diese sind in asiatischen Supermärkten ganz gut zu finden oder über das Internet. Die Perlen müssen etwa 30min köcheln, bis sie die richtige Konsistenz angenommen haben (schön chewy).Währenddessen kannst Du den Tee Deiner Wahl schon einmal vorbereiten. Ich verwende gerne lose Teeblätter hierfür, um noch mehr Müll zu reduzieren. So eine große Packung loser Tee hält auch einfach deutlich länger als abgepackte Beutel.
Die fertigen Perlen kannst Du dann in einen beliebigen Sirup einlegen; so kleben sie nach dem Abgießen nicht aneinander und nehmen den süßen Geschmack an.
Wenn Tee und Tapiokas abgekühlt sind, kannst Du sie nach Lust und Laune mit verschiedenen Säften oder Milch(ersatzprodukten) mischen. Wenn Du es noch süßer magst, kannst Du noch mehr des benutzten Sirups oder auch Zucker hinzugeben. Glas- oder Metallstrohhalm mit passendem Durchmesser (etwa 12mm oder mehr) rein und fertig ist Dein selbstgemachter Bubble Tea.

Veganer Perlenmilchtee
Hierfür verwende ich losen Schwarztee, den ich etwa 10min ziehen lasse. Die Perlen lege ich nach dem Kochen in Ahornsirup ein. Zum Schluss mische ich den Tee mit Hafermilch etwa im Verhältnis von 2:1.

Fruchtiger Tapiokagrüntee

Diese Variante bereite ich mit grünem Jasmintee zu, den ich 2-3min ziehen lasse. Die Tapiokaperlen lege ich auch diesmal in Ahornsirup ein; wenn es noch fruchtiger schmecken soll, eignet sich auch Agavendicksaft gut. Danach mische ich wieder in einem Verhältnis von 2:1 mit Saft. Hierfür verwende ich gerne Pfirsichsaft, Mango oder Ananas sind aber beispielsweise auch gute Alternativen.

Viel Spaß beim Ausprobieren!