Wie motiviere ich mich zum Frühjahrsputz?

Es gibt wohl keine „deutschere“ Tradition als den Frühjahrsputz. Kaum dringen die ersten Sonnenstrahlen des Frühjahrs durch die von Schmutz verkrusteten Fensterscheiben, dauert es nicht mehr lange, bis allerlei Putzutensil hervorgekramt und fleißig eingesetzt wird.

So die Theorie.

In der Praxis fehlt es jedoch nicht selten an dem zündenden Funken Motivation, um die Putzmaschinerie ins Rollen zu bringen. Da es sicher (neben mir) zahlreiche weitere demotivierte Studis da draußen gibt, habe ich hier ein paar Tipps und Tricks zusammengesucht, um den Start vielleicht etwas leichter zu machen.


Brich das große Ganze in kleine Abschnitte

Große Aufgaben sehen oft noch größer aus, wenn man sowieso keine Lust darauf hat. Anstatt sich also einen ganzen Frühjahrsputz vom Boden bis zur Decke vorzunehmen, suche lieber konkrete Teilaufgaben und brich diese gegebenenfalls nochmals in kleinere Unteraufgaben. So scheint der riesige Berg leichter zu bewältigen und du gehst auch etwas strukturierter an die Sache ran, als wenn du einfach wild drauf los putzt.

Starte mit dem ganz groben Dreck

Einerseits sind das die Ecken und Winkel, die es besonders dringend nötig haben; andererseits (und darum geht es hier in erster Linie) führt das Putzen so zu einem schnell sichtbaren Ergebnis. Dadurch hast du schnell ein Erfolgserlebnis, das dich im besten Falle in einen kleinen Putz-Flow versetzt, was uns auch zum nächsten Punkt bringt.

Nutze den Flow

Wenn du ein mal im Flow angekommen bist, nutze ihn aus! Es wird dir vielleicht nie wieder in den kommenden Wochen so leicht fallen, die restlichen drei Regale abzustauben, wie jetzt. Im Gegenzug macht es wenig Spaß, so ganz ohne sich einstellenden Flow weiter zu machen. Vielleicht klappt es dann zu einem anderen Zeitpunkt etwas besser und geht auch leichter von der Hand.

Beschäftige dich beim Putzen

Apropos leichter: Mit etwas Lieblingsmusik, einem spannenden

oder dem/der besten Freund:in am Telefon (reden, nicht schreiben – du brauchst deine Hände gerade für anderes) geht sowieso alles viel schneller und müheloser.

Gemeinsam statt einsam

Oder hol dir im Idealfall gleich physische Verstärkung ins Haus. Eventuell wohnst du ja in einer WG und ihr könnt alle zusammen anpacken. Oder du lädst ein paar Freund:innen zum gemeinsamen Schrubben ein (rechne damit, dass du danach auch solche Einladungen erhalten könntest).

Folge motivierenden Menschen

Auf Social Media gibt es unzählige Accounts, die ihre Follower:innen mit Hacks zum Thema Putzen überfluten. Oder einfach nur auf unglaublich befriedigende Art zeigen, wie sie Ordnung in das Chaos bringen. Super anzuschauen zwischendurch und ab einer gewissen Dosis tatsächlich auch motivierend zum Nachmachen.

Wie wäre es mit einem DIY?

Unter all den Tipps und Tricks werden sich auch zahlreiche Anleitungen zum Herstellen eigener, meist deutlich umweltfreundlicherer Putzmittel und -utensilien finden. Mit einem DIY in diese Richtung zu starten, kann ein guter Anlass sein, um danach die Eigenkreation im Frühjahrsputz auszutesten.

Finde Wege, deinen Kram loszuwerden

Zu schade für die Tonne, aber ein paar Teile liegen eigentlich nur ungenutzt herum? Auch Ausmisten gehört zu einem ordentlichen Frühjahrsputz dazu, kann aber ganz schön herausfordernd sein, wenn man nicht weiß, wohin damit. Verkaufen oder spenden können gute Wege sein, den Dingen noch einen Nutzen zu geben. Mein Favorit bleibt die Verschenkekiste am Straßenrand – kein Aufwand für mich und unerwartete Freude für eine:n Fremden.

Zu guter Letzt: Belohne dich!

Die Wohnung ist wieder vorzeigbar, das WG-Zimmer auf Hochglanz poliert? Dann ist es Zeit für eine Belohnung! Wie wäre es mit einer schönen neuen Pflanze, die sich im ungetrübten Licht deiner strahlend sauberen Fenster sonnen kann? Du hast keinen grünen Daumen? Ein guter Kaffee mit Freunden oder ein leckeres Eis auf die Hand gehen natürlich auch :)

Viel Spaß beim Schrubben, Fegen und Aussortieren!

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