Mit dem Erasmus+ Programm absolvierte ich ein Praktikum in einem irischen Nationalpark. Im Killarney Nationalpark, der liegt ganz im Südwesten des Landes, es gibt darin drei große Seen, Berge, Wald und Sümpfe. Es dauerte vom 20. März bis zum 17. Juni 2017. Eigentlich wollte ich länger dortbleiben aber aus verschiedenen Gründen flog ich früher wieder nach Hause, was in der Organisation mit Erasmus+ überhaupt kein Problem darstellte.
Die Zeit, die ich dort verbrachte war sehr spannend und lehrreich. Allerdings muss ich sagen, dass ich mir das Praktikum anders vorgestellt hatte. Die Arbeit machte mir nicht so viel Spaß wie erwartet, was vor allem an der Eintönigkeit lag. Es gab noch einige andere Freiwillige dort, wir sind jeden Werktag zusammen raus in den Nationalpark gefahren und haben dann in einem bestimmten Gebiet Rhododendron bekämpft. Das ist nötig, weil die Ausbreitung dieser einen invasiven Art sehr schlimme Folgen für die ursprüngliche Tier- und Pflanzenwelt des Parks hat. Leider konnte ich mich trotzdem nicht so recht mit der Arbeit anfreunden. Das klappte mit den anderen Freiwilligen dafür umso besser und ebenso mit der Landschaft und den Iren. Die anderen Freiwilligen kamen aus ganz Europa und die meisten erhielten ebenfalls eine Erasmus+ Förderung.
Wir wohnten in WGs in kleinen Häuschen direkt neben oder im Park, etwa fünf Kilometer von Killarney, dem nächsten Ort, entfernt. In unserer Freizeit unternahmen wir sehr viel gemeinsam. Es hat echt Spaß gemacht zusammen das Land zu erkunden, den Park zu entdecken und Iren kennenzulernen. In Killarney waren wir auch viel um uns mit Iren zu treffen, gemeinsam machten wir Sport oder gingen weg oder grillten mal.
Wir Freiwilligen hatten fast jedes Wochenende eine Tagestour vor, oft sind wir auch weiter weg gefahren und haben dort übernachtet. Irland ist ein wunderschönes Land und sobald man sich ein bisschen dort auskennt findet man sehr schnell wunderschöne Orte abseits des ganzen Touristentrubels. Auch wenn das Land klein wirken mag ist es doch wunderbar vielfältig und es gibt immer wieder Neues zu entdecken.
Auch wenn mein Aufenthalt relativ kurz war habe ich doch das Gefühl sehr viel über Land und Leute gelernt zu haben. Vor allem habe ich viele Freundschaften geschlossen und freue mich schon die Leute bald wiederzusehen, vielleicht treffen wir uns sogar in Irland. Obwohl mir die Arbeit nicht immer gut gefallen hat, habe ich trotzdem einiges gelernt, sowohl fachlich als auch über mich selbst. Alles in allem bin ich froh das Praktikum gemacht zu haben, sonst hätte ich so viele Dinge nicht gesehen und einige Tolle Erlebnisse nicht gehabt.
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