Studierende machen: Aus Einweg wird Mehrweg- Cup2Date!

Für viele ist der Kaffee am Morgen ein wichtiges Ritual um in den Tag zu starten. Wer Glück hat, kann die Tasse Kaffee noch gemütlich zuhause oder in der Lieblingslocation um die Ecke genießen. Für Eilige gibt es „Coffee to go“. Was als Trend startete, auf den ersten Blick praktisch scheint, ist eine maßlose Produktion von Müll. Das Heißgetränk wird gekauft, getrunken und der Becher weggeschmissen. Er ist nicht zu 100% recyclebar, landet auf der Straße oder wird auf Grünflächen liegen gelassen. Und das nach gerade mal durchschnittlich 15 Minuten der Nutzung- eine ziemliche Verschwendung von Ressourcen.

Der Einwegbecher ist längst überholt. Das fand auch das Team von „Cup2Date“. Merle, Lucian, Jana und Walter studieren BWL im Master mit verschiedenen Schwerpunkten und haben sich etwas pfiffiges ausgedacht, um der Umwelt und Bremen etwas Gutes zu tun: „Wir haben Leute befragt und es hat sich herauskristallisiert, dass viele sich ein Becherpfandsystem wünschen.“ „Cup2Date“ wird Euch vielleicht bereits etwas sagen und Ihr seid bestimmt schonmal an dem einen oder anderen Becher vorbei gelaufen. In Bremen gibt es nämlich mittlerweile ungefähr 30 Bäckereien und Cafés, die als Alternative zum normalen Einweg-Pappbecher den Mehrweg-Becher von „Cup2Date“ anbieten. Das Prinzip ist simpel: Ihr kauft Euer Heißgetränk und für 1 Euro Pfand erhaltet Ihr den „Cup2Date“- Becher. Das Getränk ist ausgetrunken und der Becher leer? Dann ab zum nächsten Laden, der ein Partner von „Cup2Date“ ist. Hier könnt Ihr den Becher abgeben und bekommt Euren Pfand zurück. Nun wird der Becher gemäß der Hygienevorschriften gereinigt und geht dann wieder fröhlich in Umlauf- und das bis zu 500 Mal! Das spart schon eine Menge an Müll ein und lässt die Herzen umweltbewusster Menschen höher schlagen. Aber die vier haben noch weiter gedacht. Der „Cup2Date“- Becher kann nach seinen 500 Runden Kaffee und Tee eingeschmolzen, granuliert und wieder verwendet werden. Durch den Kauf eines „Cup2Date“-Bechers beim nächsten Café-Besuch könnt Ihr Teil eines Projekts sein, dass sich für einfache Lösungen mit großen Resultaten für nachhaltiges Leben einsetzt. Mittlerweile ist nicht nur das Team gewachsen, sondern auch die Idee rund um das Projekt: „In den nächsten Wochen wollen wir unser Netzwerk enorm erweitern.“

Auf der Crowfunding-Seite „Startnext“  erfahrt Ihr mehr über das Projekt, könnt es unterstützen oder einfach mal schauen, wie das zukünftige Design der nachhaltigen Mehrweg-Becher aussehen soll. Kleiner Tipp: Ihr könnt das Universum bestaunen. 

 

Bildquelle: Kevin Kück

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