Deutsches Auswandererhaus Bremerhaven

Museumsbesuche gehören jetzt scheinbar zu meinem Alltag. Das hätte ich mir vor ein paar Jahren nicht mal im Traum vorstellen können! Noch weniger hätte ich gedacht, dass ich sogar Spaß daran habe, ins Museum zu gehen. Wie sich die Zeiten ändern. Aber darum soll es heute nicht gehen.

Der Besuch des Auswandererhauses fand im Rahmen meines GS-Faches ,,Kultur heißt vergleichen-USA/Deutschland“ statt. An einem Sonntag. Ihr seht, mir ist es wirklich Ernst damit, dass ich Spaß an Museen gefunden habe.

Das Museum an sich hat mir gut gefallen, jedoch haben wir an einer Führung teilgenommen, weshalb ich leider nicht so viel Zeit in den Ausstellungsräumen verbringen konnte, wie ich wollte. Das Konzept der Austellung fand ich sehr spannend: Jeder Besucher bekommt die Identität eines Auswanderers in Form eines Boarding Passes. Dazu gibt es eine Karte, die an verschiedenen Stellen der Ausstellung Animationen oder Audioausgaben aktiviert und einen so die Geschichte des Auswanderers verfolgen lässt.

Beeindruckend sind auch die Räumlichkeiten: Es gibt einen nachgebauten Wartesaal, einen ,,Hafen“, an dem man über eine Brücke in den nächsten Raum kommt, wo Nachbauten der Kabinen von diversen Schiffstypen und Passsagierklassen auf die Besucher warten. Weitere Stationen der Auswanderer sind in der Vergangenheit und im Museum Ellis Island mit den Wartesälen und die Befragungen vor der Einreise sowie die Grand Central Station. Wirklich schön gemacht!

Ich möchte an dieser Stelle auch gar nicht mehr verraten, falls jemand noch ins Auswandererhaus fahren möchte. Ich kann es nur empfehlen!

Was ist Europa für mich?

Vergangenes Wochenende war ich mit einer guten Freundin in Brüssel unterwegs. Neben dem bekannten Atomium haben wir uns auch das Parlamentarium (Besucherzentrum des Europaparlaments) angeschaut.

Zunächst einmal muss ich das Konzept des Parlamentariums loben. Es ist wirklich für jede Altersklasse was dabei und jeder Besucher bekommt einen Audioguide in seiner Landessprache, mit der die Ausstellung multimedial erlebt werden kann. Wirklich gut gemacht!

Fast vier Stunden haben wir in den Ausstellungsräumen verbracht, wir hätten aber auch noch länger bleiben können, wenn wir nicht so erschöpft gewesen wären. Erschöpft im geistigen Sinne. Diese Ausstellung hat mir wirklich viel zu denken gegeben. Nachts habe ich noch lange wach gelegen und über das letzte ,,Schaubild“ (Es war eine riesige Projektion kurz vorm Ausgang, die in verschiedenen Sprachen erschien) nachgedacht. Dort stand die einfache Frage: Was ist Europa für dich?

Das musste ich erstmal sacken lassen, aber nachdem ich jetzt ein paar Tage darüber nachgedacht habe, kann ich für mich einige Punkte festhalten, die Europa für mich ausmachen.

Das Europa, das ich kenne, seit ich mich erinnern kann, ich ein Europa mit offenen Grenzen. In meinem Europa habe ich nie einen ,,richtigen“ Grenzübergang passiert. In meinem Europa komme ich immer irgendwie klar, weil jeder zumindest Englisch spricht und man mit den wichtigsten Brocken der Sprache ermuntert wird, weiter zu sprechen. In meinem Europa ist jedes Land einzigartig und keiner versucht das zu ändern, sondern übernimmt eher etwas Gutes aus dem anderen Land.  Mein Europa sehe ich auf der Autobahn mit den ganzen ausländischen Kennzeichen an Autos und LKW´s. Mein Europa ist nicht nur ein politisches Europa. Mein Europa ist nicht perfekt, aber es arbeiten tagtäglich Menschen daran, es besser zu machen.

Ich könnte endlos so weiter machen, aber zusammenfassend glaube ich, dass es wichtig ist, Dialoge zu führen, denn nur gemeinsam ist Europa in vielerlei Hinsicht stark. Mauern haben noch keinem geholfen.

Was bedeutet Europa für dich?

Arbeite planvoll.

So wurde es in der O-Woche mal gesagt. Von wem? Keine Ahnung, denn das mit dem Plan liegt mir gar nicht. Bin eher der ,,auf-den-letzten-Drücker-Typ“. Doch wenn ich mal zeitig mit einer Aufgabe anfange, wie beispielsweise diese Blogeinträge, bin ich in der Regel so stolz auf mich, dass ich dafür irgendwas anderes, meistens wichtiges, vergesse.

Doch im Studium soll es endlich anders laufen! Keine nächtlichen Marathonlerneinheiten, weil mir ein Klausur- oder Abgabetermin entgangen ist! Keine peinlichen Augenblicke mehr, in denen ich erfahre, dass morgen ein Referat ansteht. Gehalten von mir. Keine Panikattacken auf dem Heimweg, weil mir einfällt, was ich noch alles zu erledigen habe. Und vorallem: Keinen mittelmäßigen Mist mehr abgeben, der mir schon fast peinlich ist, weil ich es eigentlich besser könnte.

Das alles sollte mir nicht (schon wieder) passieren! Aus diesem Grund wollte ich mir eine Übersicht schreiben, mit allen Abgabeterminen und Fristen. Habe mir sogar aufgeschrieben, bis wann die Rückmeldung erfolgen muss und damit ich auch wirklich rechtzeitig dran denke, habe ich mich ausgetrickst und den Termin einfach vorgezogen. Jetzt muss ich meinen genialen Schachzug nur noch vergessen. Klappt bestimmt genauso gut wie pünktlich sein, weil ich meine Uhren alle 10 Minuten vorgestellt habe… Bin zwar trotzdem immer spät dran, aber sobald ich meine Trickserei vergessen habe, klappt es bestimmt!…

Zurück zur geplanten Übersicht, damit ich planvoll an mein Studium rangehen kann. Nachdem ich die Leistungsanforderungen und Fristen der ersten zwei Veranstaltungen komplett aufgeschrieben hatte, brauchte ich ein Bier. Und eine Pause. Ich habe mich gefragt, ob es nicht doch gut sei, sich einfach überraschen zu lassen von dem, was kommt. Dann muss ich mir wenigstens vorher keine Sorgen machen. So wie jetzt.

Die geplante Übersicht macht erstmal Pause. Und ich werde es ihr gleich tun….

Finde ein Thema?!?

Okay, ich muss für einen andere Veranstaltung noch einen Blog anlegen. Kein Problem, bin ja jetzt Profi. Ich habe kurz darüber nachgedacht, einfach diesen Blog unter anderem Namen für die andere Veranstaltung zu nutzen, doch daraus wird leider nichts. Pustekuchen.

Denn wir müssen uns für den anderen Blog ein Thema suchen.

Alles klar, es müsste doch einfacher sein, zu etwas ganz bestimmten zu schreiben, als frei von der Leber weg, wie das hier der Fall ist. An dieser Stelle möchte ich mich bei allen entschuldigen, die sich hierher verirrt und auch noch bis jetzt gelesen haben: Tut mir echt leid, aber es soll scheinbar nicht um den Inhalt gehen, sondern nur darum irgendwie ins schreiben zu kommen.

Mein  Problem bei der ganzen Geschichte ist jedoch folgendes: Was zum Teufel ist denn ein Thema? Ist ein Thema etwa ein Problem (z.B. das mein Laptop ohne dauerhafte Stromzufuhr sofort den Geist aufgibt) oder eher eine Frage (z.B. Wie bekomme ich den Laptop wieder fit?) oder bezieht man sich einfach auf ein Themengebiet (z.B. Laptops oder Essen)? Ich bin ein bisschen ratlos, was von mir verlangt wird. Natürlich habe ich auch die anderen Kursteilnehmer gefragt, doch keiner ist sich wirklich sicher.

Da wir zum nächsten mal Themenvorschläge erarbeiten sollen, klärt sich das hoffentlich.

Doch damit wären meine Probleme nicht gelöst, denn dann muss ich mir immer noch ein Thema suchen, zu dem man relativ unkompliziert recherchieren, schreiben, forschen und ein Video drehen kann.

Vielleicht kann Google mir ja helfen…..

Google sei Dank!

Habe letztens tatsächlich weiter gegoogelt, was die ,,Bloggerszene“ noch so zu bieten hat. Natürlich nicht die professionelle Szene, sondern die private.

Es gibt interessante Artikel, in denen Menschen anderen praktische Tipps und Lebenshilfen geben, statt sich über ihr Privatleben auszulassen. Passend zu dem Missgeschick meines Hundes habe ich einen Blogartikel mit dem Titel: Jetzt geht´s um die Wurst – haufenweise Fakten zum Output[…] Wer es nicht glaubt, der folge bitte diesem Link: https://mashanga-burhani.blogspot.de/2016/04/jetzt-gehts-um-die-wurst-haufenweise.html

Man beachte die fantastischen Wortspiele in Titel! Das ist vergleichbar mit den Alliterationen bei ,,Bauer sucht Frau“, nur auf einem ganz anderen Level!

Google sei Dank habe ich auch schon die schlimmsten Alliterationen gefunden:     der pfundige Pferdebauer, der sportliche Schweinebauer, der herzliche Holzbauer, der patente Pfälzer, der achtsame Ackerbauer, usw.                                  Berufe erfinden können die bei RTL auf jedenfall besser als ich bei Stadt, Land, Fluss….

Mal sehen, was die bei ,,Schwiegertochter gesucht“ so können……

 

Aha. Bloggen sollen wir also.

So war mein erster Gedanke zu dieser Geschichte hier. Und mit Geschichte meine ich den Blog oder das, was mal einer werden soll. Denn ob die ganze Aktion hier von Erfolg gekrönt wird, wage ich zu bezweifeln, doch wir wollen dem Ganzen trotzdem eine Chance geben. Vielleicht macht es ja sogar Spaß, zu bloggen.

Da wäre nur ein Problem: Womit befasst sich ein Blog üblicherweise? Schließlich wird es keinen interessieren, dass ich mich heute ausgeschlossen und der Hund mir deswegen in die Wohnung gemacht hat. Für alle, die es doch interessiert: Es war ein Häufchen, kein Urin.

Nach ein bisschen googlen muss ich feststellen, dass es doch Blogs gibt, auf denen über obriges geschrieben wird. Habe außerdem den Eindruck gewonnen, dass alle ,,Hobbyblogs“ von Menschen geschrieben werden, denen nicht klar ist, dass die ganze (internetbesitzende) Welt ihren Unsinn mitlesen kann. Leichtes fremdschämen inklusive. Meine Mutter würde genau solche Beiträge verfassen, wenn sie sich nicht ständig Sorgen würde, weil sie das Internet gelöscht hat.

 

Ich habe mir kurz die Zeit genommen, einmal durchzulesen, was ich mittlerweile sinnvolles geschrieben habe. Konnte nichts finden. Versuche mich zu erinnern, ob im Tutorium beim Thema Blog gesagt wurde, dass an dieser Stelle etwas mit Verstand stehen soll. Glaube nicht. Sonst müsste ich von vorne anfangen.

Ich google einfach weiter nach dusseligen Blogeinträgen, dann fühle ich mich bestimmt besser….