Museumsbesuche gehören jetzt scheinbar zu meinem Alltag. Das hätte ich mir vor ein paar Jahren nicht mal im Traum vorstellen können! Noch weniger hätte ich gedacht, dass ich sogar Spaß daran habe, ins Museum zu gehen. Wie sich die Zeiten ändern. Aber darum soll es heute nicht gehen.
Der Besuch des Auswandererhauses fand im Rahmen meines GS-Faches ,,Kultur heißt vergleichen-USA/Deutschland“ statt. An einem Sonntag. Ihr seht, mir ist es wirklich Ernst damit, dass ich Spaß an Museen gefunden habe.
Das Museum an sich hat mir gut gefallen, jedoch haben wir an einer Führung teilgenommen, weshalb ich leider nicht so viel Zeit in den Ausstellungsräumen verbringen konnte, wie ich wollte. Das Konzept der Austellung fand ich sehr spannend: Jeder Besucher bekommt die Identität eines Auswanderers in Form eines Boarding Passes. Dazu gibt es eine Karte, die an verschiedenen Stellen der Ausstellung Animationen oder Audioausgaben aktiviert und einen so die Geschichte des Auswanderers verfolgen lässt.
Beeindruckend sind auch die Räumlichkeiten: Es gibt einen nachgebauten Wartesaal, einen ,,Hafen“, an dem man über eine Brücke in den nächsten Raum kommt, wo Nachbauten der Kabinen von diversen Schiffstypen und Passsagierklassen auf die Besucher warten. Weitere Stationen der Auswanderer sind in der Vergangenheit und im Museum Ellis Island mit den Wartesälen und die Befragungen vor der Einreise sowie die Grand Central Station. Wirklich schön gemacht!
Ich möchte an dieser Stelle auch gar nicht mehr verraten, falls jemand noch ins Auswandererhaus fahren möchte. Ich kann es nur empfehlen!