Gegenstandsbeschreibung

Der Streber in mir hat die Gegenstandsbeschreibung für das Seminar natürlich direkt an dem Tag geschrieben, als wir im Museum waren. Dusselig, wie ich nun mal bin, habe ich danach vergessen, dass ich damit schon fertig bin…. Typisch. So habe ich gestern Abend erschrocken festgestellt, dass ich die Gegenstandsbeschreibung am Mittwoch abgeben muss. Erst als ich die Fotos, die ich im Museum mit meinem Smartphone gemacht habe, gefunden hatte, konnte ich aufatmen. Sich selbst stressen kann ich richtig gut.

An dieser Stelle wollte ich den Quatsch, äh, die Beschreibung, hochladen und einmal erklären, wie ich überhaupt auf die Idee gekommen bin. Zunächst muss ich zugeben, dass ich endlich mal auf meine Wortwahl achten muss. Wenn ich schreibe, dann so wie ich spreche: schnell und unüberlegt. Dass das nicht optimal ist, muss ich nicht näher erläutern.

Zurück zur Gegenstandsbeschreibung. Kurz zusammengefasst geht es um eine alte Kamera und mein Smartphone, die feststellen, dass zwar beide Kameras sind, aber doch wenig miteinander gemeinsam haben, was zu einem fiktiven Gespräch zwischen beiden Gegenständen führt.

Vor der Idee stand die Auswahl eines geeigneten Gegenstands. Da ich Kameras, vor allem alte Analoggeräte super spannend finde, bin ich bei den ganzen ausgestellten Modellen im Magazin des Focke Museums hängen geblieben. An dieser Stelle habe ich mir gedacht, dass eigenes Interesse schon mal gar nicht verkehrt ist und mich entschlossen, ein paar Fotos zu machen, bevor ich mich weiter umsehe. Das hat sich letztlich als gute Entscheidung herausgestellt, denn andere Gegenstände haben mich nicht so gefesselt.

Den Auslöser für die Kommunikation zwischen Kamera und Smartphone war der Moment in dem ich bemerkt habe, wie eigenartig es eigentlich ist eine alte Kamera mit einem modernen Smartphone abzulichten. Darauf basiert letztlich das ganze Gespräch.

Ich hoffe, dass der Text nicht zu abgedreht ist. Als ich meinen Eltern davon erzählte, kam wieder die Frage, was zum Teufel ich nochmal studieren würde…

 

Literaturliste

,,Ich schwöre feierlich, dass ich ein Tunicht…ähhh… Streber bin!“

Ich hoffe, dass sich auf magische Weise eine Literaturliste öffnet, wenn man mit dem Zauberstab, pardon, mit der Maus, auf eben jenes Wort klickt. Falls nicht, lasst es mich schnell wissen, denn dann muss ich mir einen Muggle suchen, der mit Uni-Blogs umgehen kann. Ich meine natürlich Menschen, nicht Muggle.

Literaturliste

,,Unheil angerichtet!“

Schon wieder diese Themenfindung!

Aufgeben ist keine Option, denn sonst hätte ich schon lange die weiße Fahne geschwenkt! Es gibt ein Seminar, dass ich belegen muss, weil ich mal wieder so klasse gewählt habe. Wie dem auch sei, ich musste mal wieder ein Thema finden. Okay, darin sollte ich mittlerweile einige Übung haben. Die Betonung liegt auf dem Wort sollte…

Das große Problem bei der ganzen Geschichte liegt darin, dass ich in einer Gruppe zu diesem Thema ein Video drehen muss. Ein Video zu einem Thema, das uns begeistert und eine Geschichte erzählt. (Achtung: Ironie!) Wenn es weiter nichts ist…. Gar kein Problem. Eine Geschichte in einem Video in 6 Minuten, ist ja lächerlich!

Hört man meine Verzweiflung?

Focke-Museum

An anderer Stelle habe ich schon mal erwähnt, dass ich mich damit abgefunden und angefreundet habe, dank des Studiums häufiger ins Museum zu gehen. Das hat sich auch nicht geändert. Aber mit dem Focke-Museum habe ich keine Freundschaft geschlossen. Vielleicht tue ich ihm auch Unrecht, denn ich habe mir nur das Schaumagazin, die Ausstellung im Haupthaus und die Sonderausstellung angeschaut, doch ich finde Ausstellungen nur spannend, wenn sie ,,zum Anfassen“ und mitmachen sind oder sie mich ins Staunen versetzen.

Leider wurde ich im Focke-Museum nicht gefesselt. Da gehalten hat mich nur die Aufgabe, die im Seminar ,,Einführung in die Ethnologie“ gestellt wurde: Das Anfertigen einer Gegenstandsbeschreibung. Und diese war wirklich spannend!

Also spannend im Sinne von ,,Ich konnte mich gut mit der Aufgabe beschäftigen und musste mich nicht dazu zwingen.“ Nein, das trifft es noch nicht richtig. Ich meine, nachdem der Anfang gemacht war, hatte ich keine Schwierigkeit damit, diesen Text fortzuführen und zu beenden.

Ja, beenden. Nach dem Museumsbesuch hatte ich ein paar Stunden Zeit bis zu den Ethnografischen Filmtagen und habe den Text in eins runtergetippt. Wenn mir jemand erzählt hätte, dass ich mal so ein Streber sein werde, hätte ich es nicht geglaubt. Hoffentlich hält das an, so habe ich über die Wochenenden immer reichlich Zeit für anderes.

Wie dem auch sei, vom Focke-Museum bin ich kein Fan geworden, aber es sollte sich trotzdem jeder selbst ein Bild davon machen! Der Fairness halber muss ich zugeben, dass es dort auch Audio-Guides gibt, die mir vermutlich einen anderen Zugang zu der Ausstellung verschafft hätten. Fans von  Schiffsmodellen sind dort z.B. super aufgehoben!

So bleibt mir nur noch zu hoffen, dass ich niemanden davon abhalte, sich selbst ein Bild vom Museum zu machen!

Generationenfrage?

,,Ich verstehe nicht, weswegen die nur durch ihr Smartphone starren!“

So sagte es meine Begleitung letzten Samstag auf einem Konzert zu mir. Und wir kennen doch alle die Aussicht auf die Bühne, in der unendlich viele Smartphonebildschirme dazwischen sind. Ich möchte gar nicht mit dem Finger auf andere zeigen, ein paar Bilder mache ich auf Konzerten auch wohl. Aber was an diesem Abend abging, hat mich wirklich abgelenkt. Das lag zum einen daran, dass der Typ vor mir ohne Witz das gesamte Konzert gefilmt hat, weshalb ich zwangsweise ,,durch“ den Bildschirm schauen musste, und zum anderen musste ich daran denken, wie ätzend das für die Band sein muss, statt Fans nur Smartphones zu sehen.

Das wirklich verrückte an dem Abend war jedoch, dass ich mit meiner Mutter bei einem Konzert ihrer Lieblingsband war (weil mein Vater ,,krank“ war) und sie sich über ihre Altersgenossen beschwerte, als würden mein Bruder und ich beim Mittagessen auf unsere Smartphones schauen! Da stand die Generation, die sich wiederholt über den übermäßigen Gebrauch von mobilen Endgeräten beschwerte (zumindest ist das meine Erfahrung in diesem Zusammenhang) und verhielt sich mit eben jenen Geräten der Band gegenüber so unhöflich, wie ich es mich nie getraut hätte!

Ist das jetzt eine Generationenfrage, weil meine Generation immer ermahnt wurde, das ,,Ding“ wegzulegen und es bei der Elterngeneration nie jemanden gab, der den Umgang mit solchen Geräten kontrolliert hat?

Oder hat das doch grundsätzlich was mit gutem Benehmen zu tun?

Eine Übung zum Freewriting.

Freewriting-Aufgabe:

  • ein Gegenstand – 8 Minuten – ein Stift, ein Block, meine Gedanken –

,,Mein Name ist Fred! Alles, was du von mir siehst, ist mein wunderschöner Kopf, doch da war einst soviel mehr! Ich gehörte zu der schönsten und bewundertesten Gruppe von Porzellanflamingos, die die Welt je gesehen hat. Mein Körper war von besonderer ästhetik, viel eleganter als die anderen! Oh, glaub´ es mir! So ein strahlenders Gefieder, ganz glatt, perfekt rosig, solch eine Pracht!

So hätte es für immer sein sollen, ja, müssen! Doch dann kam der verhängnisvolle Tag als das raue Menschenkind durch unsere Zimmer tobte! Und niemand wollte es zähmen! Es rempelte und schubste jeden Tisch, Schrank, einfach alles! Das chinesische Teeservice war außer sich und klapperte vor Angst auf den Untertassen wie es sonst nur alte Menschen es zustande bringen! Furchtbar, sage ich euch!

Vielleicht war es so vorher bestimmt. Vielleicht hat deshalb niemand diesen Wüstling einhalt geboten. Aber vielleicht kann gegen solch eine Naturgewalt niemand entwas entgegen setzen.

So geschah, was nun mal geschehen ist.“

Zu mehr reichte die Zeit leider nicht. Wenn man erstmal angefangen hat und im ,,flow“ ist, klappt es ganz leicht und macht mir persönlich sogar Spaß!

Motivationstief.

Hin und wider überkommt es garantiert jeden: absolute Unlust. Selbst, wenn ich mich grundsätzlich für die Thematik interessiere, kann ich mich für einige Details einfach nicht begeistern.

Das, was mich bisher am allerwenigsten im Studium vom Hocker haut, ist das schreiben einer Bibliographie. Sowas trockenes lässt mich immer wieder abschweifen. Selbst, wenn ich alle Ablenkungen beseitige und mir nichts anderes vornehme, starre ich nur auf die Suchfunktion der Universitätsbibliotheksseite und verliere den Faden, den ich noch nie hatte. Aus diesem Grund tippe ich auch diesen Beitrag. So kann ich mir wenigstens einreden, dass ich etwas Produktives getan habe.

Allerdings wissen wir genau, dass es überhaupt nichts bringt, alles auf den letzten Drücker zu machen. Ich denke mir dann immer, dass ich schon längst hätte fertig sein können.

Ich gebe mir jetzt eine halbe Stunde, in der ich wirklich konzentriert arbeite, und wenn ich dann immer noch nicht voran komme, setze ich mich morgen nochmal dran. Das klingt doch nach einem Plan….

Deutsches Auswandererhaus Bremerhaven

Museumsbesuche gehören jetzt scheinbar zu meinem Alltag. Das hätte ich mir vor ein paar Jahren nicht mal im Traum vorstellen können! Noch weniger hätte ich gedacht, dass ich sogar Spaß daran habe, ins Museum zu gehen. Wie sich die Zeiten ändern. Aber darum soll es heute nicht gehen.

Der Besuch des Auswandererhauses fand im Rahmen meines GS-Faches ,,Kultur heißt vergleichen-USA/Deutschland“ statt. An einem Sonntag. Ihr seht, mir ist es wirklich Ernst damit, dass ich Spaß an Museen gefunden habe.

Das Museum an sich hat mir gut gefallen, jedoch haben wir an einer Führung teilgenommen, weshalb ich leider nicht so viel Zeit in den Ausstellungsräumen verbringen konnte, wie ich wollte. Das Konzept der Austellung fand ich sehr spannend: Jeder Besucher bekommt die Identität eines Auswanderers in Form eines Boarding Passes. Dazu gibt es eine Karte, die an verschiedenen Stellen der Ausstellung Animationen oder Audioausgaben aktiviert und einen so die Geschichte des Auswanderers verfolgen lässt.

Beeindruckend sind auch die Räumlichkeiten: Es gibt einen nachgebauten Wartesaal, einen ,,Hafen“, an dem man über eine Brücke in den nächsten Raum kommt, wo Nachbauten der Kabinen von diversen Schiffstypen und Passsagierklassen auf die Besucher warten. Weitere Stationen der Auswanderer sind in der Vergangenheit und im Museum Ellis Island mit den Wartesälen und die Befragungen vor der Einreise sowie die Grand Central Station. Wirklich schön gemacht!

Ich möchte an dieser Stelle auch gar nicht mehr verraten, falls jemand noch ins Auswandererhaus fahren möchte. Ich kann es nur empfehlen!

Was ist Europa für mich?

Vergangenes Wochenende war ich mit einer guten Freundin in Brüssel unterwegs. Neben dem bekannten Atomium haben wir uns auch das Parlamentarium (Besucherzentrum des Europaparlaments) angeschaut.

Zunächst einmal muss ich das Konzept des Parlamentariums loben. Es ist wirklich für jede Altersklasse was dabei und jeder Besucher bekommt einen Audioguide in seiner Landessprache, mit der die Ausstellung multimedial erlebt werden kann. Wirklich gut gemacht!

Fast vier Stunden haben wir in den Ausstellungsräumen verbracht, wir hätten aber auch noch länger bleiben können, wenn wir nicht so erschöpft gewesen wären. Erschöpft im geistigen Sinne. Diese Ausstellung hat mir wirklich viel zu denken gegeben. Nachts habe ich noch lange wach gelegen und über das letzte ,,Schaubild“ (Es war eine riesige Projektion kurz vorm Ausgang, die in verschiedenen Sprachen erschien) nachgedacht. Dort stand die einfache Frage: Was ist Europa für dich?

Das musste ich erstmal sacken lassen, aber nachdem ich jetzt ein paar Tage darüber nachgedacht habe, kann ich für mich einige Punkte festhalten, die Europa für mich ausmachen.

Das Europa, das ich kenne, seit ich mich erinnern kann, ich ein Europa mit offenen Grenzen. In meinem Europa habe ich nie einen ,,richtigen“ Grenzübergang passiert. In meinem Europa komme ich immer irgendwie klar, weil jeder zumindest Englisch spricht und man mit den wichtigsten Brocken der Sprache ermuntert wird, weiter zu sprechen. In meinem Europa ist jedes Land einzigartig und keiner versucht das zu ändern, sondern übernimmt eher etwas Gutes aus dem anderen Land.  Mein Europa sehe ich auf der Autobahn mit den ganzen ausländischen Kennzeichen an Autos und LKW´s. Mein Europa ist nicht nur ein politisches Europa. Mein Europa ist nicht perfekt, aber es arbeiten tagtäglich Menschen daran, es besser zu machen.

Ich könnte endlos so weiter machen, aber zusammenfassend glaube ich, dass es wichtig ist, Dialoge zu führen, denn nur gemeinsam ist Europa in vielerlei Hinsicht stark. Mauern haben noch keinem geholfen.

Was bedeutet Europa für dich?

Arbeite planvoll.

So wurde es in der O-Woche mal gesagt. Von wem? Keine Ahnung, denn das mit dem Plan liegt mir gar nicht. Bin eher der ,,auf-den-letzten-Drücker-Typ“. Doch wenn ich mal zeitig mit einer Aufgabe anfange, wie beispielsweise diese Blogeinträge, bin ich in der Regel so stolz auf mich, dass ich dafür irgendwas anderes, meistens wichtiges, vergesse.

Doch im Studium soll es endlich anders laufen! Keine nächtlichen Marathonlerneinheiten, weil mir ein Klausur- oder Abgabetermin entgangen ist! Keine peinlichen Augenblicke mehr, in denen ich erfahre, dass morgen ein Referat ansteht. Gehalten von mir. Keine Panikattacken auf dem Heimweg, weil mir einfällt, was ich noch alles zu erledigen habe. Und vorallem: Keinen mittelmäßigen Mist mehr abgeben, der mir schon fast peinlich ist, weil ich es eigentlich besser könnte.

Das alles sollte mir nicht (schon wieder) passieren! Aus diesem Grund wollte ich mir eine Übersicht schreiben, mit allen Abgabeterminen und Fristen. Habe mir sogar aufgeschrieben, bis wann die Rückmeldung erfolgen muss und damit ich auch wirklich rechtzeitig dran denke, habe ich mich ausgetrickst und den Termin einfach vorgezogen. Jetzt muss ich meinen genialen Schachzug nur noch vergessen. Klappt bestimmt genauso gut wie pünktlich sein, weil ich meine Uhren alle 10 Minuten vorgestellt habe… Bin zwar trotzdem immer spät dran, aber sobald ich meine Trickserei vergessen habe, klappt es bestimmt!…

Zurück zur geplanten Übersicht, damit ich planvoll an mein Studium rangehen kann. Nachdem ich die Leistungsanforderungen und Fristen der ersten zwei Veranstaltungen komplett aufgeschrieben hatte, brauchte ich ein Bier. Und eine Pause. Ich habe mich gefragt, ob es nicht doch gut sei, sich einfach überraschen zu lassen von dem, was kommt. Dann muss ich mir wenigstens vorher keine Sorgen machen. So wie jetzt.

Die geplante Übersicht macht erstmal Pause. Und ich werde es ihr gleich tun….