Vorbereitung
Ein Teil meines Studiums der Medien- und Kommunikationswissenschaften ist das Praxissemester. Im Zuge dessen habe mich entschieden dieses im Ausland zu absolvieren, und mich nach verschiedenen Möglichkeiten umgeschaut.
Dabei bin ich über einen Kontakt bei der Uni Bremen auf das Lukgood Studio in Salzburg gestoßen, welches mir sofort sehr zugesagt hat, da die letzten Projekte sehr interessant und gut produziert waren.
Nachdem ich mich dort beworben habe, haben wir telefoniert, und ich bin für eine persönliche Vorstellung nach Salzburg gefahren. Danach war direkt klar, dass nicht nur Lukgood, sondern auch Salzburg genau der richtige Ort für ein Praktikum ist.
Unterkunft
Ab dem Zeitpunkt der Zusage habe ich nach WGs gesucht, und zwei passende auf WG-Gesucht angeschrieben. Mit einer davon hatte ich direkt ein sehr nettes Telefonat und kurz danach eine Zusage, das Thema war also abgehakt. Hier habe ich sehr von der ERASMUS-Förderung profitiert, da mein Praktikumsgehalt ziemlich genau die Kosten für Wohnung gedeckt hat, und ich alle anderen Kosten mit der Förderung decken konnte.
Leben in Salzburg
Salzburg ist, im Kontrast zu Bremen, eine sehr saubere und touristische Stadt, deswegen aber nicht weniger schön. Die unzähligen historisch relevanten Gebäude sind immer einen Besuch wert und man muss sie mal gesehen haben. Für mich war der ausschlaggebende Grund für ein gutes Leben aber vor allem die Lage am Rand der Alpen. An jedem Wochenende mit etwas freier Zeit, bin ich mit verschiedensten Menschen auf die Berge die Salzburg umgeben gewandert, mal um direkt wieder runterzuwandern, mal um oben zu schlafen und den Sonnenaufgang zu genießen. Außerdem kann man im Salzburger Umland sehr gut Radtouren machen, oder einfach am Kanal liegen und die Sonne genießen. Menschen habe ich vor Allem über meine Mitbewohnerinnen und an verschiedenen sozialen Treffpunkten für junge Menschen kennengelernt. Dabei habe ich es sehr geschätzt mehrere Monate dort zu verbringen, da dadurch echte Freundschaften entstehen konnten.
Praktikumsstelle
Bei Lukgood wurde ich vom ersten Tag an sehr herzlich aufgenommen und eine familiäre Stimmung war direkt gegeben. Am meisten habe ich mit Lukas zusammengearbeitet, dem Chef von Lukgood ist. Dabei war das Gefühl des Praktikums schnell verflogen, da wir auf Augenhöhe und mit dem dauerhaften Wille etwas zu lernen miteinander gearbeitet haben. Das zog sich durch verschiedene Projekte, das Wichtigste hierbei war die Produktion einer Dokuserie über das Aufwachsen im Radrennsport. Dabei wurden mir verschiedenste finanzielle und kommunikative Hürden bei einer Produktion in dem Ausmaß bewusst, eine Lehre, von der ich noch lange profitieren werde. Im Zuge dessen habe ich mit Lukas und verschiedenen Kameraleuten mal ein paar Tage in Cottbus und mal eine Woche in Belgien zum Drehen verbracht, immer verbunden mit sehr viel Arbeit, aber auch mit der Entdeckung für meine Leidenschaft Dokumentationen zu drehen. Genau das sehe ich neben vielen anderen Dingen als die größte Erkenntnis des Praktikums. Außerdem haben wir mehrere Werbeproduktionen umgesetzt, bei denen ich viel eigene Verantwortung tragen durfte und viele Freiheiten hatte. Zwei Tage haben wir an einem großen Filmset in Linz verbracht, auch das war eine sehr interessante Erfahrung und schön mal zu sehen.
Abschließend lässt sich sagen, dass das Praktikum vor allem so schön war, da auf Augenhöhe in einem familiären Kontext gearbeitet wurde.
Fazit
Ich war schon immer gerne reisen und habe neue Orte entdeckt, bin aber seit diesem Praktikum noch begeisterter davon, eine längere Zeit an einem Ort zu verbringen, da man so bei der Arbeit mehr lernen kann und im privaten Umfeld tiefere Freundschaften entstehen können. Außerdem lernt man die Umgebung gut kennen und kennt sich danach an einem davor mehr oder weniger fremden Ort gut aus, und das ist ein tolles Gefühl.



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