Kurz notiert: Zeit ist Gefühlssache, insbesondere bei guten Tagen.
So schnell wie das Auslandssemester anfängt, so schnell kann es auch wieder zu Ende gehen. Da in Dänemark das Semester schon einen Monat früher anfängt hatte ich so nur eine sehr kurze Pause vom deutschen Sommersemester zum dänsichen Herbstsemester. Doch die Universität von Aarhus war sehr zuvorkommend und hat sehr freundliche Willkommensveranstaltungen abgehalten, so konnte man sich recht schnell einleben. In einem kleinen Rückblick schieße ich nun meine Aarhus-Reihe ab.
Seitdem ich angefangen habe in Bremen zu studieren, ist schon einige Zeit verstrichen. Jedoch kann ich mich erinnern dass ich mich recht schnell zurechtgefunden habe, allein schon weil ich vollblütgier Bremer bin und nie weit vom Campus gewohnt habe. Doch plötzlich ist man in einem anderen Land, kennt die Sprache nicht und die Systeme funktionieren anders. Eine völlige Neuorientierung war vonnöten und man sitzt in seiner neuen Bude und versucht panisch an Alles zu denken. Bus fahren ist aufregend, weil die Ansagen unverständlich klingen und das Haltestellensystem auf Haupt- und Nebenstraßen basiert. Filesharing ist komisch weil die Hälfte über dessen Onlineportal Firstclass und die andere Hälfte über Google Drive gehandhabt wird. Das Housing Office hat seine eigenen Ideen und der International Coordinator ist so beschäftigt dass man mit seinen Sorgen ne gute Zeit warten muss.
Es hat ne Weile gebraucht und nach und nach konnte man sich sein eigenes Zuhause ein wenig angenehmner machen, fehlende Utensilien wurden nachgekauft und letztendlich konnte ich mir ein billiges Fahrrad organisieren und man fühlte sich wieder frei und mobil. Und dann kam der Alltag und schwupps gingen die Monate dahin. Ich weiß nicht wo sie stecken und ich bin mir nicht mehr sicher ob sich das Jahr Papierkram, Vorbereitung und um Akzeptanz bangen gelohnt hat. Alles was man sich erarbeitet hat und neu aufgebaut hat ist nun bald wieder futsch und meine Küche ist immer noch nicht annähernd ausreichend ausgestattet. Rückblickend war das Auslandssemester so eine frische und tolle Erfahrung und ich fühle mich wirklich grpßartig. Es ist eine persönliche Entwicklung und ich bin sehr froh diese Reise angetreten zu sein, aber ich würde schon fast sagen dass man definitiv darüber nachdenken sollte, mindestens für ein Jahr ins Ausland zu gehen.
Ich verabschiede mich erstmal von euch und hoffe, dass euch die kleine Artikelreihe gefallen hat. Ich werde wieder ab Januar für euch schreiben und wünsche euch eine frohe Weihnacht und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Abschließend kann ich nur noch sagen: „Jeg er meget glad for mit semester i udlandet fordi det var fantastisk og spændende“
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