Vorgestellt: Studiengang Chemie

Tür zu ChemielaborIn einem zweiten Artikel der Reihe haben wir uns nun eine Studentin aus dem Studiengang Chemie gegriffen und sie mal zu ihrem Studienleben ausgefragt. Kai hat sich die Zeit genommen und auf die Fragen geantwortet. Wie sieht der Studiengang aus? Hört es von ihrer Perspektive.

Seit wann studierst du denn Chemie?
Seit 2009, aber in Bremen erst seit 2012. Inzwischen bin ich, Bachelor und Master zusammengenommen, im 10. Semester.

Wie läuft eine durchschnittliche Woche bei dir so ab?
Da ich inzwischen mit der Masterarbeit angefangen habe, verbringe ich die meiste Zeit im Labor. Üblicherweise sieht der Stundenplan aber eher so aus, dass ich pro Woche einige Vorlesungen und Seminare habe, im Allgemeinen vormittags/morgens, und parallel ein Praktikum läuft.
Zusätzlich gibt es noch Vorträge, die häufig von der GDCh (Gesellschaft Deutscher Chemiker) veranstaltet werden, die Montagsabends stattfinden.

Und wie lernaufwändig ist der Studiengang im Allgemeinen?
Ich habe jetzt keinen persönlichen Vergleich mit einem anderen Studiengang, aber man muss schon einige Zeit investieren. Ich denke, es ist weniger Auswendiglernen involviert als bei Jura o. Ä., weil hinter dem Verhalten von Molekülen, Atomen, etc. schon gewisse Gesetzmäßigkeiten stecken, aber es ist halt einfach eine Menge Stoff, der zum Teil auch nicht sonderlich viel miteinander zu tun hat.

Wie hoch ist der Praxisanteil?
Der Praxisanteil ist ziemlich hoch, da wir pro Semester mindestens ein langes Praktikum haben, oder mehrere kürzere Praktika aneinander gereiht. Manchmal finden Praktika auch außerhalb der Vorlesungszeiten statt.
Je nachdem, für welche Richtung/Module man sich für die „Wahlpflichtmodule“ entscheidet, kann der Praxisanteil variieren. Aber auch nur mit den allgemein verpflichtenden Praktika, verbringen wir eine Menge Zeit im Labor.

Wie sieht´s mit Praktika aus?
Die Praktika, die während des Semesters laufen, finden meistens an 3-5 Tagen pro Woche statt, von 10 oder 12 Uhr bis Abends 18 Uhr, und erstrecken sich dann über mehrere Wochen im Semester hinweg. Einige wenige Praktika sind auch Blockpraktika, d. h. sie sind auf ganztägig, 5 Tage die Woche angelegt, und werden außerhalb der Vorlesungszeiten durchgeführt. In den meisten Praktika gilt es, Verbindungen herzustellen und zu analysieren, und seine Versuche zu protokollieren.

Welche Prüfungsleistungen gibt es bei euch denn eigentlich?
Wir haben logischerweise Klausuren, und ansonsten mündliche Prüfungen bzw. Kolloqien. Für die Wahlmodule ist die Auswahl etwas größer, es können bspw. auch (wenn sich der Dozent dafür entscheidet) Vorträge gehalten werden, deren Benotung dann als Modulnote gilt. Außerdem werden die Versuchs-/Praktikumsprotokolle meistens zur Benotung des jeweiligen Praktikums herangezogen. Ab und zu gibt es für Praktika aber keine konkrete Note, sondern nur bestanden oder nicht bestanden.

Kommen wir zur wirklich wichtigen Frage: Wie sind die StuGa-Partys?
Meines Wissens nach hat die StuGa der Chemie bisher keine Partys im üblichen Sinne organisiert, dafür aber Grillabende, gerne auch im Winter, und die alljährliche Weihnachtsfeier für den Studiengang. Sind immer recht gesellig.

Danke an Kai für die Antworten, wir freuen uns sehr über diesen Einblick!

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