Heavy Metal bringt man nicht unbedingt mit bunten Flatter-Kleidern oder geblümten Stirnbändern in Verbindung. Ebenso wenig würde ein Gangster-Rapper sich so kleiden. In den folgenden Beiträgen versuche ich etwas aufzudröseln, wie es kommt, dass man sich in bestimmten Musikgenres anders kleidet als in anderen. Musik und Mode haben gemeinsam, dass beide als Ausdrucksmittel dienen. So hat man schon im Beitrag von Grace Jones lesen können, wie sich mit ihrer Musik, auch ihre Kostüme und ihr Kleidungsstil veränderten. Über David Bowie schreibt die Taz, dass Kleidung eine Sprache- und David Bowie ein Dichter, ein Künstler in ihr sei: Ein Blick in seinen Beitrag lohnt sich also auch.
Autor: Truus
Grace Jones
Bei einem Auftritt wo Grace Jones ,,la vie en rose‘‘, ‘‘ sang, präsentierte sie sich in einem glänzenden, figurbetonten rosa Kleid. Nach der Veröffentlichung ihres Albums Muse jedoch war ihr nach einer Veränderung. Sie entwickelte einen kühl wirkenden Sprechgesang und eröffnete Ihre Konzerte in einem Gorilla-Kostüm.
Die Modezeitschrift Vogue nennt sie Die Provokateurin der 80er-Jahre. Mit Ihren Looks übertrat sie Grenzen, trug kurzes Haar mit scharfen Kanten, dazu stark betonte Schultern- oder aber stark freizügige, figurbetonte Kleidung mit derselben Frisur. Grace Jones spielte mit ihrer Sexualität und mit Rollenbildern.
Coco Chanel
,,Mode ist vergänglich, Stil bleibt.‘‘
Ein Statement von der Designerin Coco Chanel, der wahrscheinlich bis heute einflussreichsten Stil-Ikone überhaupt. Marlene Dietrich, die ihrerseits durchaus als Stil-Ikone anzusehen ist, trug selbst die Chanel-Kreationen. Die Designerin erfand das ,,Kleine Schwarze‘‘ und das ,,Chanel-Kostüm‘‘. Beide sind heute Klassiker und galten als revolutionär für eine Frau in den 1920er Jahren: Coco Chanel kleidete sich schlicht und entwarf Mode für die eigenständige, moderne Frau. Sie trug Kunstperlenketen und bequeme Slingpumps.
Unter Karl Lagerfelds Führung wurde das von Coco Chanel gegründete Modehaus ab 1982 weitergeführt, wobei sich die oben genannten klassischen Items hartnäckig in den Kollektionen hielten. Hervorzuheben ist auch die Tweed-Jacke, deren Nachahmungen es heute von den teuren Modehäusern bis zu Zara oder H&M schaffen.
James Dean
James Dean war Schauspieler, berühmt und in dem Lied ,,Blue Jeans‘‘ von Lana Del Rey besungen. Der Zusammenhang von Blue Jeans und James Dean ist nicht zufällig entstanden: Am Liebsten trug der Schauspieler die Levis 501, die heute noch genau im gleichen Schnitt produziert wird. James Dean galt als Rebell der 50er und 60er Jahre, was sich modisch bei ihm bemerkbar machte. Oder eher nicht bemerkbar machte: Entgegen dem damaligen Zeitgeist soll er keine Krawatte besessen haben.
Ich erinnere mich an ein T-Shirt einer ehemaligen Klassenkameradin, das einen James Dean- Aufdruck hatte: Schwarz-Weiß mit Zigarette im Mundwinkel, schelmisch lächelnd. Das Bild entstammt dem Film ,,…denn sie wissen nicht was sie tun‘‘. Das weiße T-Shirt das er in diesem Film trug, ist, zusammen mit abgenutzten Jeans und schwarzer Lederjacke, sein Signiture-Look geworden. Diesen haben Generationen von jungen Menschen adaptiert, um sich gegen etablierte Strukturen aufzulehnen. James Dean ist schon mit 24 Jahren verstorben, was ihn zu einer ewig jugendlichen Legende macht.
Stil-Ikonen
Laut dem Duden ist eine Stil-Ikone eine Person, deren Kleidungs-Stil von Vielen als nachahmenswert empfunden wird. Wann wird ein Kleidungsstil als nachahmenswert empfunden? Die ,,Süddeutsche‘‘ vergibt den Titel ,,Stil-Ikone‘‘, wenn man, wie Elvis als King of Rock n‘ Roll gilt oder wenn man sich wie Princess Diana sozial engagierte. Natürlich- beide Personen haben auch einen besonderen Blick für Kleidung gehabt, doch zeichnet sie das Gesamtpaket aus, was sie zu Stil-Ikonen gemacht hat. Seien es der Character, die Stimme, die Skandale, der Widerstand, der Charme. Man könnte sagen, die Kleidung und der Mensch der sie trägt gehen eine Art Symbiose ein- man muss Kleidung tragen können. Und Stil-Ikonen verstehen eben das zu tun.
Resümee und Interpretation
Es war höchst interessant von meinen Interviewpartnern ihren Umgang mit Kleidung erzählt zu bekommen. Bemerkenswert war, dass sich der Erzähl-Stil bei allen sehr unterschieden hat und man deutlich gemerkt hat, wer das Thema Kleidung interessant findet und wer nicht. So hat sich Danny sehr knapp gehalten, während Madleen sehr ausführlich gesprochen hat, wobei sie die Bedeutungen oder Grenzen des Wortes ,,Stil‘‘ und ,,Statement‘‘ infrage gestellt hat. Ähnlich auch Anaya, die sich der Wirkung von Kleidung ebenfalls sehr bewusst ist, jedoch von sich sagt, keinen bestimmten Stil zu haben und manchmal rumzulaufen wie ,,der letzte Penner‘‘. Bei Anna bemerkt man die Prägung aus ihrer Jugend: Wie sie auf der Punkveranstaltung das Hahnentrittkostüm getragen hatte, um aufzufallen, oder wie sie sich freut, dass jetzt wieder Schlaghosen zurück sind. Ich kenne Fotos von Anna früher und weiß, dass sie als Jugendliche mal barfuß im Bademantel zur Schule gegangen ist…Dass sie nun Jeans trägt ist tiefer zu interpretieren: sie begann Jeans zu tragen, als sie Kinder bekommen hat, sesshaft wurde und beschlossen hat einen Schritt zurückzutreten. Heute muss man bei Anna genauer hingucken. Sei es der bestimmte Schliff eines Steinchens im Ohrring, oder eine Bluse die farblich perfekt zu ihren Schnürsenkeln passt. Doch trotzdem trägt Anna noch immer ab und zu Outfits, bei denen man sich fragt, wo es derart extravagante Teile zu kaufen gibt. Nun zu Daniel. Daniel weiß was er trägt und warum, welcher Promi ähnliche Teile anhat und kennt die präzise Stilbezeichnung. Ich kenne Daniel aus der Schule und weiß, dass er die coolsten Schuhe auf dem Abiball getragen hatte. Er hat in einem Schuhladen gearbeitet und kennt sich mit Qualität und Style aus. Daniel ist der einzige meiner Interviewpartner, der bewusst Trends in seinen Kleidungsstil integriert, doch nur in dem Rahmen, in dem er sich seine Individualität bewahren kann. Auffällig war, dass er sich auch von Prominenten des anderen Geschlechts inspirieren lässt und dass er bewusst versucht in gewisser Weise deren Stil zu adaptieren, zum Beispiel indem der bestimmte Teile in finanzierbarer Nachahmung nachkauft. Madleens Outfits sehen immer schick und harmonisch aus. Wie Anaya und Anna achtet auch sie besonders auf die Qualität ihrer Kleidung. Madleen trägt kein rosa und pink, keinen Goldschmuck und auf keinen Fall Teile, auf denen groß die Marke prunkt. Ihre Kleidung ist für sie ein Statement, doch bezieht sie dabei die Aura und die Präsenz des Menschen mit ein. Dabei nennt sie als Beispiel Prinzessin Kate, die auch mit einem schlichten Kleid durch ihre Ausstrahlung Eindruck machen kann: Der Mensch müsse die Kleidung tragen, nicht umgekehrt. Anaya meint, dass man durch Kleidung immer ein Statement setzt, auch wenn das Statement hieße ,mein Stil ist zufällig und dadurch entstanden, dass ich mich nicht groß mit Äußerlichkeiten aufhalten will‘. Schlichter formuliert es Danny, dessen Kleidung als Statement wirkt, sofern es ein politisches Statement aufgedruckt hat. Hinsichtlich Trends verhalten sich meine Interviewpartner ebenfalls sehr unterschiedlich. Anaya und Danny halten sich beide nicht viel mit Trends auf und beeinflussen ihren Kleidungsstil nicht bewusst mit ihnen. Der einzige Trend den Madleen gerne mitmacht ist Secondhand Shopping. Ansonsten ist sie Trends gegenüber eher abgeneigt. Vorallem weiße Nike-Sneaker, die man seit einigen Jahren bei einem Großteil der zwischen 15 und 30-Jährigen sieht, würde sie niemals kaufen. Denn oftmals seinen diese Sneaker abgenutzt und schmutzig, was für sie ein Zeichen mangelnder Wertschätzung ist. Außerdem hält Madleen Trends für wenig innovativ und daher uninteressant. Dies ist jedoch genau der Punkt, den Anna bei Trends ansprechend findet: Dass eben alles wiederkommt. Daher freut sie sich heute wieder Schlaghosen tragen zu können und wartet auch bis die nächste Epoche zurückkehrt, deren Trends ihr gefallen haben, um wieder ,,zuschlagen‘‘ zu können.
Interview mit Anna, 62 Jahre
,,Und später dann, als ich angefangen habe Jeans zu tragen, habe ich halt sehr vorausschauend gehandelt […]“
Wie würdest du, oder deine Freunde deinen Stil beschreiben?
Einen Stil während meiner Arbeitszeit habe ich nicht, weil ich immer nur praktische Kleidung trage, die auch schmutzig werden kann. Mein Stil in Gesellschaft bewegt sich von ausgefallen zu edel. Ich trage gerne sehr hochwertige Materialien und manchmal gemusterte Kleidung. Ich trage gerne teuren Schmuck und gute Schuhe.
Wie hat sich dein Stil mit den Jahren verändert?
In meiner Jugend war mein Stil sehr auffällig. Es ging mir drum, so sehr wie möglich aufzufallen, nur Kleidung zu tragen, die kein anderer trägt und immer aus der Menge herauszustechen. Ich trug damals eher Hippie-Mäntel, und als ich bei einer Punk-Veranstaltung mal eine Rede gehalten habe, habe ich ein kariertes Hahnentrittkostüm getragen und einen sehr braven Bob- es ging wie gesagt immer darum aus der Menge herauszustechen. Später dann, als ich in einem kleinen Dorf gelebt habe, und Kinder hatte, habe ich mich sehr stark meiner Umgebung angepasst und habe dort auch das erste Mal Jeans getragen.
Wie hat sich deine Persönlichkeit in der gleichen Zeit verändert?
Meine Persönlichkeit hat sich insofern geändert, als dass ich damals, als ich aus der Menge herausstechen wollte und meinen ganz persönlichen Stil hatte, auch immer bereit war zu neuen Abenteuern, mein Leben sich sehr wild und verrückt gestaltet hat, und ich auch keinen roten Faden in meinem Leben hatte, sondern eigentlich immer meiner Intuition gefolgt bin. Und später dann, als ich angefangen habe Jeans zu tragen, habe ich halt sehr vorausschauend gehandelt, habe immer vernünftig gehandelt und mir große Mühe gegeben, nach außen hin zu wirken wie eine erwachsene Person.
Beeinflusst du bewusst mit Trends deinen Stil?
Es gibt bestimmte Modetrends aus vergangenen Zeiten, z.B. Boots, Parker, Afghanische Hippiemäntel, Cowboystiefel. Und in vielen Epochen gibt es ein oder zwei Kleidungsstücke im Rahmen des jeweiligen Trends, die mir sehr gut gefallen haben- und ich warte immer, ob dieser Trend nicht wiederkommt (denn jede Mode kommt ja wieder); und wenn diese Kleidungsstücke wieder da sind, schlag ich zu und tage sie auch, wie jetzt im Moment Schlaghosen- die habe ich in meinen ganz jungen Jahren getragen und jetzt sind endlich wieder welche modern.
Hast du ein Lieblingskleidungsstück? Wenn ja, welches ist es?
Lieblingskleidungsstücke sind bei mir in der Regel Schuhe. Es gibt Schuhe, die trage ich über Jahre und Jahre und mag sie gar nicht ausziehen und habe sie total gerne und passe alle meine Kleidung diesen Schuhen an. Und im Moment sind alle meine Lieblingsschuhe kaputt. Und ich warte auf das richtige Paar, dass ich wieder über Jahre tragen kann.
Fällst du durch deinen Stil unter deinen Freunden auf?
Also ich habe mir da noch nie Gedanken drüber gemacht. Sagen wir’s mal so; Ich will auffallen- aber ich weiß nicht ob ich’s tue.
Wessen Stil (prominenter Person) findest du ansprechend, und warum?
Die einzige Person deren Stil ich sehr ansprechend finde, ist Sahra Wagenknecht. Ich finde sie hat einen ganz eigenen persönlichen Stil, der eigentlich überhaupt nicht zu dem passt, was man unter ihrer Politik versteht. und damit kommt sie meinem Stil, oder dem wie ich sein möchte, schon sehr nahe.
Adaptierst du ihren Stil in gewisser Weise?
Nein, überhaupt nicht.
Wie würdest du dich kleiden, wenn dir ganz egal wäre, was Menschen von deiner Kleidung halten?
Ich würde glaub ich ganz weite Hosen tragen, die meinen Bauch nicht einengen. Und ich würde wahrscheinlich jeden Tag das Gleiche tragen. Und ich würde mich im Winter ganz warm anziehen und im Sommer auch relativ warm, weil ich immer friere, und ansonsten wäre es mir total egal wie ich aussehe.
Wirkt dein Stil als Maske oder als Statement?
Manchmal ist mein Stil Maske, wenn ich zum Beispiel zum Amt oder zur Bank gehe, oder wenn ich in einer Sendung im Fernsehen auftrete- dann trage ich immer Sachen, die ich für diese Situation angemessen finde, und die mir vielleicht auch überhaupt nicht entsprechen.
Interview mit Anna, 62 Jahre
Interview mit Anaya, 32 Jahre
,,Ich mag den Stil von Grace Slick, der Sängerin von Jefferson Airplane.[…] So lässig und bunt und flatterig und zauberhaft“
Wie würdest du, oder deine Freunde deinen Stil beschreiben?
Meine Freunde denken nicht über Stil nach. Wahrscheinlich würden sie sagen: ,Naja, normal. Bisschen Hippie vielleicht.“
Wie hat sich dein Stil mit den Jahren verändert?
Ich habe festgestellt, dass ich ungern Plastik trage und habe angefangen mehr darauf zu achten Wolle, Baumwolle und Cashmere zu tragen. Außerdem versuche ich immer mal wieder die Farbe Schwarz wegzulassen, da ich es gern habe, wenn etwas in meinen Augenwinkeln hell leuchtet und mir so eine bessere Laune macht.
Wie hat sich deine Persönlichkeit in der gleichen Zeit verändert?
Mit der Persönlichkeitsentwicklung würde ich gleichsetzen, dass ich mehr und mehr lerne, was mir persönlich gefällt, was gut für mich ist und was nicht und unnötigen Ballast und Künstlichkeit zurücklasse.
Beeinflusst du bewusst mit Trends deinen Stil?
Ich denke nicht bewusst an Trends und beschäftige mich nicht viel mit meiner Kleidung.
Hast du ein Lieblingskleidungsstück? Wenn ja, welches ist es?
Ich habe einen neuen Bolero, der quasi nur aus Ärmeln besteht. Man kann ihn über jedes T-Shirt ziehen und er sieht immer sehr chic aus und leuchtet in Lachsfarben. Und eine Cordhose, die mir meine Schwester geschenkt hat. Meine erste Cordhose überhaupt. Ich kann sowas jetzt besser tragen als früher, weil ich ein bisschen zugenommen habe und sie besser ausfüllen kann.
Fällst du durch deinen Stil unter deinen Freunden auf?
Ich glaube nicht, dass ich durch meinen Stil auffalle. Ich sehe nie besonders chic aus und werfe mir alles nur so über.
Wessen Stil (prominenter Person) findest du ansprechend, und warum?
Ich mag den Stil von Grace Slick, der Sängerin von Jefferson Airplane. Ich weiß gar nicht ob sie noch lebt. So lässig und bunt und flatterig und zauberhaft.
Adaptiert du ihren Stil in gewisser Weise
Nein, ich adaptiere ihren Kleidungsstil nicht, weil ich dafür zu viel darüber nachdenken müsste und dafür interessiert es mich nicht genug.
Wie würdest du dich kleiden, wenn dir ganz egal wäre, was Menschen von deiner Kleidung halten?
Wenn mir ganz egal wäre, was Leute von meiner Kleidung halten, hätte ich zu halb offiziellen Anlässen, wie Proben (Anaya ist Sängerin) wahrscheinlich noch dreckigere Schuhe und eine Schlabberhose an.
Wirkt dein Stil als Maske oder als Statement?
Ich denk mal jeder Stil wirkt zumindest als Statement, selbst wenn das Statement lautet, ,,mein Stil ist zufällig und dadurch entstanden, dass ich mich nicht groß mit Äußerlichkeiten aufhalten will. Ich bin nicht der Typ, der sich hübsch macht wenn es ihm schlecht geht, oder so. Wenn es mir gut geht, achte ich mehr darauf Kleidung zu tragen in der ich mich schön fühle. Wenn es mir nicht so gut geht, habe ich dafür keine Energie und die Welt und meine Erscheinung darin interessieren mich nicht. Dann laufe ich auch schonmal rum wie der letzte Penner.
Interview mit Daniel, 26 Jahre
,,Mir ist es ganz egal was Menschen von meinem Klamottengeschmack halten, da ich mich mit dem Thema deutlich mehr auseinandergesetzt habe, als die Leute, die Kritik an meinem Stil äußern.“
Wie würdest du, oder deine Freunde deinen Stil beschreiben?
Mein Stil ist wahrscheinlich eine Mischung aus klassischer Streetwear mit Dress-Up Elementen und oft durch aktuelle Trends beeinflusst
Wie hat sich dein Stil mit den Jahren verändert?
Über die Jahre habe ich verschiedene Phasen der Stilentwicklung durchgemacht. Von Hypebeast Ästhetik (bedeutet, wenn Menschen jeden Trend mitmachen), Blackscale (Marke) über eher konservative Looks bis heute zu einer gefestigten, substanziellen Garderobe
Wie hat sich deine Persönlichkeit in der gleichen Zeit verändert?
Je älter ich wurde, desto mehr wurden mir Trends und die Meinung anderer immer egaler. Das hat hoffentlich auch mit einer charakterlichen Weiterentwicklung zu tun.
Beeinflusst du bewusst mit Trends deinen Stil?
Trends sind immer wieder Einfluss und interessant, inzwischen weiß ich jedoch gut abzuschätzen, welche Trends von Dauer sein könnten, und welche eh nur kurzlebig sind und man deshalb von diesen die Finger lassen sollte. Mir ist es wichtig keinen Trend zu sehr in meiner Garderobe zu etablieren, um mich von der Masse abzuheben.
Hast du ein Lieblingskleidungsstück? Wenn ja, welches ist es?
Meine Lieblingskleidungsstücke sind meistens Schuhe und Jacken. Aktuell ist es der Sean Wotherspoon Adidas Supererth – Sneaker und eine Doncare Lederjacke
Fällst du durch deinen Stil unter deinen Freunden auf?
Bedonders auf dem Dorf/der Kleinstadt in der ich aktuell lebe, ist mein Stil sehr auffallend und immer wieder Gesprächs-und Gespötthema bei Freunden und Fremden.
Wessen Stil (prominenter Person) findest du ansprechend, und warum?
Tyler the Creator, Kwam.E, Lena Cassel, Kelly Kaiio, Jana Nell…Es gibt ziemlich viele Künster, Influencer und Personen des öffentlichen Lebens, die mich durch ihren Stil immer wieder inspirieren und beeindrucken. Ich würde sagen, meistens ist es die Symbiose aus verschiedenen Ästhetiken, die diese Personen spielend leicht beherrschen.
Adaptierst du ihren Stil in gewisser Weise?
Diese Personen sind Inspirationen und oftmals versuche ich einzene Pieces oder finanzierbare Alternativen für mich zu adaptieren.
Wie würdest du dich kleiden, wenn dir ganz egal wäre, was Menschen von deiner Kleidung halten?
Mir ist es ganz egal was Menschen von meinem Klamottengeschmack halten, da ich mich mit dem Thema deutlich mehr auseinandergesetzt habe, als die Leute, die Kristik an meinem Stil äußern.
Wirkt dein Stil als Maske oder als Statement?
Mein Stil wirkt als Statement und es macht mir immer wieder Spaß Gleichgesinnte zu treffen und über Mode und Trends zu fachsimpeln.