Empirische Forschung zu Heterogenität im naturwissenschaftlichen Unterricht

1. In einer Konferenz in Ihrem Fachbereich in Ihrem Fach an Ihrer Schule diskutiert das Kollegium über Maßnahmen zum Umgang mit Heterogenität. Sie erinnern sich kurz an diese Vorlesung: nennen Sie zwei empirisch überprüfte Fakten zum Umgang mit Heterogenität, die in der Diskussion dienen könnten!

Zu den zwei Maßnahmen im Umgang mit Heterogenität gehören die äußere Differenzierung, sowie die innere Differenzierung. Bei der zuerst genannten, werden oftmals verschiedenen Zusatzangebote angeboten, es handelt sich hierbei um ein mehrgliedriges Schulsystem. Die SchülerInnen mit einem leistungsstarken Auftreten werden bei dieser Maßnahme gefördert, die leistungsschwächeren SchülerInnen allerdings nicht. Die SchülerInnen mit einem eher leistungsschwachen Auftreten, werden bei der zu letzt genannten Maßnahme, der inneren Differenzierung, gefördert. Der Grund dafür ist, dass bei dieser Art von Differenzierung oft Gruppenarbeiten stattfinden, bei denen leistungsstarke, als auch leistungsschwache SchülerInnen zusammen arbeiten und voneinander profitieren können. Des weiteren sind unterschiedliche Aufgabenschwierigkeiten vorzufinden, bei denen die leistungsstarken SchülerInnen gefördert werden.

2. Erläutern Sie, welches Unterrichtsmuster Sie in Ihrer bisherigen Erfahrung selbst als das wirkungsvollste erlebt haben! Diskutieren Sie Ihre Beobachtungen vor dem Hintergrund der Vorlesung!

In meiner bisherigen Erfahrung habe ich als sehr sinnvoll das Arbeiten in Kleingruppen empfunden. Hierbei ist wichtig, dass die Gruppen nicht aus mehr als drei Leuten bestehen, da SchülerInnen sonst Gefahr laufen, abgelenkt zu sein und nicht konzentriert mitzuarbeiten. Sind nur zwei bis drei Leute in einer Gruppe, so hat meistens jeder den Überblick und bringt sich sinnvoll ein. Alle können voneinander lernen und profitieren. Sinnvoll ist es auch, am Ende der Kleingruppenarbeit eine kleine Präsentation über das Erarbeitete zu halten, da man dort das Erarbeitete wiederholen kann, das sprechen vor einer Gruppe übt und die MitschülerInnen inspiriert werden.

 

3. Entwickeln Sie eine kurze Aufgabe mit drei gestuften Lernhilfen, die Sie in Ihrem Fach morgen im Unterricht einsetzen könnten! Erläutern Sie die gestuften Lernhilfen und beschreiben Sie, wie Sie im Unterricht erkennen können, ob diese erfolgreich gewählt sind.

Aufgabe im Fach Englisch: Summarise aspects you know about the earliest inhabitants of „Down Under“.

Lernhile 1: Australia is also called „Down Under“.

Lernhilfe 2: Explain what is typical for the culture of Abrorigines. 

Lernhilfe 3: Remember, Aborigines are the indigenous people who live in Australia.

Anhand dieser gestuften Lernhilfen, soll den SchülerInnen deutlicher werden was genau die Anforderungen dieser Aufgabe sind. Im Unterricht kann ich erkennen ob die Lernhilfen erfolgreich gewählt sind, wenn die SchülerInnen nach anfänglichen Unklarheiten bei der Aufgabenstellung, sie diese anschließend ohne Probleme, anhand der Lernhilfen, bearbeiten können.

 

4. Eine Kollegin sagt: „Gesamtschulen sind ja immer mal wieder der letze Trend, ob wir sie nun Oberschulen nennen oder Sekundarschulen, die Idee ist doch dieselbe. Alle werden gemeinsam unterrichtet, was für eine Ideologie. Dabei zeigt doch die empirische Forschung klar, dass das Gymnasium nur von den besten SuS besucht werden sollte. Die schlechten fühlen sich hier doch viel zu schnell überfordert und das frustriert sie so sehr, dass sie vollkommen abschalten.“ Was antworten Sie der Kollegin?

„Zu den Thema der Überforderung der SchülerInnen auf Gymnasien: Dies passiert teilweise schon, allerdings kann man es nicht verallgemeinern. Ich habe schon bei vielen SuS gesehen, wie sie von besseren MitschülerInnen mitgezogen wurden und dadurch Spaß am lernen entwickelt haben. Zudem haben empirische Forschungen ergeben, dass leistungsschwächere SchülerInnen von leistungsstarken SchülerInnen lernen und profitieren können.  Sie werden von ihnen in großen Teilen gefördert, da sie nicht nur an Wissen gewinnen, sondern gleichzeitig auch noch an Motivation und Freude an dem Fach gewinnen.“

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