Wir fünf Kuwi-Erstis

Eine weitere Uni-Bremen Blogs Website

Seite 3 von 3

Unser Moment

Uns gibt es nicht allein, nur zu zweit funktionieren wir. 

Wir tragen deine Füße durch eine Zeit voller Zurückgezogenheit. 

In deiner Intimität zum Tanz.

Wir waren mal zart rosa und glänzend. Nun siehst du uns an,

dass wir einen Menschen schon einige Tänze, Tanzstunden, 

Tanzaufführungen begleitet haben. Vielleicht auch nicht nur einen 

Menschen. Wir sind etwas ergraut und haben ein paar Verletzungen 

an unseren Spitzen. Mit den Seidenbänder, die an unserem hinteren

Teil befästigt sind, fixierst du uns an deinen Beinen. 

Wir hatten eine große Aufgabe. Dein Gefühl zum Boden, ist einer 

der wichtigsten Dinge beim Tanzen. Wir sind extra weich, damit du

denkst, wir wären gar nicht existent. Wir sind wie eine zweite Haut

an deinen Füßen. 

Doch nun liegen wir in einer Schublade und warten wieder auf 

unseren 

Moment. 

Ballettschuhe

Ich habe mir diesen ‚Gegenstand‘ ausgesucht, weil Ballett in meiner Wahrnehmung etwas Elegantes, Fragiles und Schönes verkörpert.
Ich selber habe noch nie Ballett getanzt, aber irgendwie hatte ich immer eine gewisse Sehnsucht danach. Auf ne Gewisse Art strahlt ein solcher Tanz für mich Selbstbeherrschung aus.
Und die Ballettschuhe finde ich so interessant, weil sie beim Tanz so
wichtig sind, ihre Aufgabe aber unter Anderem ist, so ‚unsichtbar‘ wie möglich zu sein, damit die Tänzer*in ein gutes Bodengefühl hat.
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass man viel mit Ballettschuhen verbinden kann und sich an viele Momente erinnert. Und wahrscheinlich liegen viele Ballettschuhe in Schubladen und Schränken oder vielleicht sogar im Keller oder auf dem Dachboden und warten darauf, ihrer Aufgabe nachzukommen. 

Die traurige Geschichte… (Gegenstandsbeschreibung)

Ich bin alt und dreckig. Im Sommer hat man mich noch gebraucht, mein Leben war so bunt und voller Freude! Farbe gefällt mir so gut und genau damit habe ich meine Zeit verbracht. Es hat so Spaß gemacht. Mit jeder rollenden Bewegung von mir bedeckte man mehr Fläche mit Farbe und die Menschen machte dies so glücklich. Doch gerade deswegen verstehe ich nicht, warum man mich verbannte.

Ich weiß nicht, warum ich nicht mehr gut genug war, aber jetzt liege ich jedenfalls einsam und verlassen in einer Kiste und man hat mich vergessen. Man hat mich nicht einmal sauber gemacht, bevor man mich wegtat. Ich bin immer noch voller Farbe, während die Menschen schon längst wieder sauber sind. Und Farbe ist nicht mehr schön, wenn sie so lange an einem klebt. Sie ist schmierig und verkrustet. Meine schöne rote Haut hat blaue Flecken und ich weiß gar nicht mehr welche Farbe mein Haar überhaupt hatte, weil die Farbe sie komplett bedeckt. Ich kann wohl nicht so wichtig sein, wenn man mich seit dem Sommer nicht mehr beachtet. Ich armer Farbroller.

 

Gedicht:

  • Farbe ist sein Leben
  • Dafür würd er alles geben
  • Doch sie brauchen ihn nicht mehr
  • Das macht sein Leben sehr schwer
  • Für ihn gibt es keine Farbe mehr
  • Das letzte Mal ist lange her
  • Jetzt liegt er hier auf dem Boden
  • Niemand wird ihn mehr loben…

 

  • Der Farbroller wurde zum Malen oder Streichen verwendet, vielleicht für Kunstprojekte.
  • Nach der Farbe des Farbrollers zu urteilen kann es sein, dass blau verwendet wurde um zu malen/streichen.
  • Der Titel des Bildes lautete „Sommerhitze mit bunten Farben“. Das lässt mich annehmen, dass der Farbroller das letzte Mal im Sommer zum Malen/Streichen verwendet wurde und seitdem nicht mehr genutzt wurde.
  • Eigentlich wäre der Roller weich, aber durch die getrocknete Frage fühlt er sich wahrscheinlich rau an. Die rote Farbe am Griff ist glatt, allerdings hat der Griff Kerben, die man beim anfassen spürt.

…und der Letzte.

Hola mein Name ist Andrés Sotomayor und ich bin 24 Jahre alt.

Vor 16 Jahren verließ ich mein Heimatland Ecuador und eine neue Heimat namens  Buchholz, ein kleines Dorf in der Nähe von Hamburg,  brannte sich in mein Herz ein. Besonders schön ist es dabei, dass ich durch mein Interesse für  Sprachen und Kochen glänzen konnte und schnell Freunde oder jemanden zum Reden fand.  Mein Abitur habe ich auf dem zweiten Bildungsweg erhalten und obwohl ich seitdem nie über einen längeren Zeitraum aus der Schule war,  durfte ich die verschiedensten Eindrücke und Erfahrungen sammeln – gleicht keines von dem was ich in den zwei Wochen an der Universität in Bremen kennen lernen durfte.

Endlich darf ich mich mit dem beschäftigen was ich möchte!

Eines der herausforderndsten Dinge für mich ist es das Gedankenmuster zu ändern, welches mir in mehr als 12 Jahren Schulausbildung eingetrichtert worden ist. Einer der Sätze aus den Vorlesungen der vollständig zu mir durchgedrungen ist lautete: „[…] und macht euch Notizen zu dem was ihr interessant findet.“.

Es ist schön an dem Ort angekommen zu sein, wo das eigene Interesse stärker gefördert wird als in den bisherigen Bildungseinrichtungen.
Es ist schön, dass ich mir mehr als genug Zeit genommen habe mir ganz genau bewusst zu werden wie, was und warum ich das machen möchte.
Es ist schön diesen Leitgedanken als Kompass zu haben, der mir in Zeiten des Zweifelns eine klare Richtung vorgibt.

In kurzen Worten wäre das: Dankbarkeit ausdrücken und Verantwortung übernehmen.

Dankbarkeit für das Glück, welches ich hatte so herzlich in Deutschland aufgenommen worden zu sein. Verantwortung für meine Heimat – ihr durch meine in Europa erlernte Bildung und Ordnung eine gerechtere Zukunft zu verschaffen.

Ich freue mich meega auf die Uni.

und die Letzte ..

Moin. ¤

(Habe gelernt, dass man das hier so sagt. Deswegen versuche ich, zumindest immer, wenn ich daran denke, es zu sagen.
Mal sehen – vielleicht gewöhne ich mich dann daran.)

           Ich bin Tina bei meinen Freund*innen, Christina bei meinen Eltern und Chrissi bei Menschen, die ich spätestens dann doch nicht   mehr mag. Vor drei Jahren war ich das letzte Mal in der Schule und 3 Semester eines Medienproduktionsstudiums habe ich auch schon hinter mir. Hoffe, das mit meinem Kultur- und Politikwissenschaftsstudium läuft besser.

Irgendwie verrückt – eine einzige Entscheidung ( in dem Fall der Umzug nach Bremen und Studienwahl ) entscheidet über so unfassbar viel, das danach passiert. Jetzt sitze ich hier an meinem Schreibtisch  in meinem neuen 12m²-Zimmer und tippe diese Zeilen in meine Tastatur. Jetzt bin ich mit Anna, Janina und Schirin in einer Gruppe und wir schreiben zusammen einen Blog. Nur ein anderer Zufall und vielleicht wären wir in einer anderen Gruppe. Aber gut, dass wir zusammen hier sind.

Man versucht sich ja irgendwie immer auszumalen, wie irgendetwas ausgehen könnte. Meistens geht es ganz anders aus. Aber egal, was genau passiert, ich hoffe, es wird positiv. Und jetzt gerade in diesem Moment, glaube ich schon daran, dass es gut wird. Auf jeden Fall das hier! Freue mich irgendwie drauf. Und auf unsere nächsten Einträge!

Kopf hoch – für immer kann Corona uns auch nicht nerven.

Tina  ◊

Hi, ich bin Anna!

Für mich ist es das erste Mal, dass ich einen Blogeintrag verfasse. Ich finde das Konzept und die Idee sehr spannend gemeinsam als zufällig gewürfelte Gruppe an dem gemeinsamen Projekt zu arbeiten. Es ist aufregend seine eigene Entwicklung zu dokumentieren und mit anderen zu teilen. In gewisser Weise ist es wie ein virtuelles Tagebuch, welches man in ein paar Jahren nochmal durchliest und sich zurück erinnert an das erste Semester, im Winter 20/21. Dann denkt man sich vielleicht: Was eine Zeit damals mit dem ganzen Corona-Theater, die vielen Zoom-Veranstaltungen, die ganzen Menschen und Begegnungen, die einen noch prägen werden, von denen man damals noch keinen blassen Schimmer hatte….Naja, wir freuen uns alle auf eine Zeit ohne Corona-Maßnahmen, um endlich das Studi-Leben voll auszukosten.

Jetzt aber zu einer kleinen Vorstellung meiner Person: Ich bin 19 Jahre alt, habe 2019 mein Abitur gemacht und komme aus Köln. Mein vergangenes Gap-Jahr habe ich, zum Glück, noch verschiedentlich ausschöpfen können. Den Sommer über auf einer Alm in der Schweiz gearbeitet, ein Praktikum am Theater gemacht und schließlich bin ich im Januar auf große Reise nach Nord- und Südamerika gegangen. Aus bekannten Gründen endete diese früher und war letztendlich nicht ganz so groß, wie geplant:)

Nun freue ich mich im „hohen Norden“ zu leben und hier zu studieren. Ich habe mich für Kulturwissenschaften in Kombination mit Soziologie entschieden, um gesellschaftliche Strukturen und Kulturen zu ergründen und mir neue Perspektiven zu eröffnen.

 

Seid gespannt auf all das Kommende, was uns noch auf dem Blog und in Zukunft erwartet!

Hier kommt die Nächste!

 

Hey Leute, auch von mir ein herzliches Willkommen hier auf unserem Blog.

It’s work in progress, but we will get there!

Mein Name ist Janina und auch ich stecke mit hinter diesem Projekt. Ich bin 20 Jahre alt und studiere Kulturwissenschaften und Kommunikations- und Medienwissenschaften.

Mein Abitur habe ich 2019 gemacht, wonach ich ein Jahr als Au Pair in den USA war. Dort durfte ich viel sehen, habe tolle Erfahrungen gemacht (auch mal Schlechte) und konnte viel von den Menschen um mich herum lernen. Dort habe ich auch gemerkt, dass man die Kultur eines Landes nicht so einfach beschreiben kann.  Während meines Auslandsaufenthalts führte es mich zu drei besonderen Familien und alle haben sich komplett unterschieden und waren jede für sich einzigartig. Jede Person überall auf der Welt ist anders und so auch die Gebräuche und Traditionen in jeder einzelnen Familie.

Deswegen brenne ich darauf, in diesem Studium loszulegen und mehr über die Kulturwissenschaften zu erfahren und ganz viel neues Wissen mitzunehmen. Seid ihr auch so fasziniert von dem Thema?

Jedenfalls ist eines sicher: Die Reise hat erst begonnen!

Bis dann,

Janina

Mit wem haben wir’s denn hier zutun?

Zu aller erst: Herzlich Willkommen auf unserem Kulturwissenschafts-Blog! Schön, dass ihr hier gelandet seid.

Damit ihr erstmal grob wisst, wer hinter diesem Blog steckt, möchte ich mich einmal kurz vorstellen.

 Ich hoffe wirklich sehr, dass das Bild nicht nach einem „Hey, ich bin im Urlaub und saufe“ aussieht, sondern mehr in die Richtung „fremde Kultur, viel Natur, schöne Aussicht…also kommt mit!“ geht.

Da wir das geklärt haben, nun also zu mir… Mein Name ist Schirin, ich bin 22 Jahre alt und studiere Kulturwissenschaften mit Zweitfach Kunst-Medien-Ästhetische-Bildung im ersten Semester. Ich habe bereits in zwei andere Studiengänge reingeschnuppert, also ist das Konzept Studium für mich nicht allzu neu. Aufregend und einzigartig ist es aber trotzdem!

Ich bin super gespannt darauf, was mir diese Studiengänge geben werden, denn ich habe riesige Lust, mich kreativ auszutoben und in die unterschiedlichsten Bereiche, die uns diese Welt bietet, einzusteigen. Kultur ist etwas so allumfassendes… abwechslungsreich wird es also ganz bestimmt!

Wenn ihr genauso großes Interesse an diesen Themen habt, könnt ihr euch gerne mit uns austauschen. 

Dann wünsche ich euch jetzt ganz viel Spaß beim Durchstöbern und Kommentieren!

Bis zum nächsten Mal,

Schirin

Neuere Beiträge »