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Autor: Schirin

Exzerpt zum Thema Diversität in deutschen Kinderbüchern

Prüfungsleistung Exzerpt

Hallo zusammen!

Meine große Schwester veröffentlicht bald ihr erstes Kinderbuch. Sie hält mich immer auf dem Laufenden und ich helfe so gut ich kann, falls Fragen aufkommen. Ein Thema haben wir in dem Zuge besonders ausführlich besprochen, nämlich Diversität und Repräsentation von Minderheiten in Kinderbüchern. Seitdem bin ich sensibilisiert für dieses Thema. Generell bin ich das schon seit ein paar Jahren, allerdings nie in Bezug auf Kinderbücher, da ich damit  sonst keine Berührungspunkte habe.

Hier folgt nun mein Exzerpt zu diesem Thema. Ich befasse mich mit dem Artikel „Mehr Vielfalt in Kinderbüchern“ von Luise Sammann. Der Text erschien am 15.02.2021 auf der Webseite der „deutschlandfunkkultur“ unter der Kategorie „Zeitfragen“. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das Konzept „Exzerpt“ richtig umgesetzt habe, also falls ihr Verbesserungsvorschläge habt, immer her damit!:)

Luise Sammann beginnt ihren Text mit der Forderung vieler Wissenschaftler*innen: Die Anzahl der Darstellung von Immigrationsgesellschaften in Kinderbüchern soll in Zukunft steigen. Als Stütze dieser Forderung wird dann ein Kontext genannt, in welchem dies bereits Realität ist: Der Online-Shop „Tebalou“, der 2018 von Tebogo Nimindé-Dundadengar gegründet wurde. Der virtuelle Bücher- und Spielzeughandel bietet keine Produkte an, die ausschließlich weiße, binärgeschlechtliche Kinder ohne Migrationshintergrund ansprechen sollen, sondern es werden z.B. Bücher angeboten, die die diverse Gesellschaft realistisch repräsentieren. Zum Sortiment gehören also u. A. Malstifte mit unterschiedlichen Hauttönen, statt das veraltete Hellrosa, das als sogenannte Hautfarbe gilt, aber eben nicht auf alle Kinder, die damit spielen, zutrifft. Außerdem wird ein Fokus auf die Bild- und Symbolebene in Bilderbüchern für Kleinkinder gelegt, denn es sei wichtig, „dass schwarze Menschen vorkommen, dass Kinder mit Behinderungen vorkommen oder auch unterschiedlichste Familienmodelle. Also alles, was ein bisschen aus der sogenannten Norm fällt, nehmen [sie] in [ihren] Bestand auf.“ (Abs.4, Z.2ff.). Aber Diversität muss nicht zwingend zum Hauptthema eines Buches gemacht werden, sondern sie kann auch ganz nebensächlich auftauchen, wie etwa statt – wie meistens – ein hellhäutiges Kind als Protagonist*in, stattdessen mal ein dunkelhäutiges Kind darzustellen. Menschen mit Behinderungen, verschiedene Hautfarben usw. gehören zum Bild dieser Welt dazu, also sollte es laut Autorin des Artikels auch völlig normal sein, diese darzustellen, ohne den Schwerpunkt darauf zu legen. Beispielsweise schadet es den in Deutschland überrepräsentierten weißen Kindern meiner Meinung nach nicht, wenn sie damit konfrontiert würden; aber die Kinder, die sich nun vielleicht endlich mal mit einer Hauptfigur identifizieren können, profitieren womöglich enorm davon, da sie als Teil der Gesellschaft anerkannt werden. Ihre Existenz wird also schlichtweg beachtet. Mir fällt auf, wie absurd es ist, dass wir im Jahr 2021 leider noch diese Diskussion aufgreifen müssen. Es sollte selbstverständlich sein, dass auch Minderheiten oft genug in Kinderbüchern auftauchen. In dieser Debatte wird oft mit der niedrigeren Wirtschaftlichkeit solcher Nischen argumentiert. Aber bedeutet das, dass ein Buch, das die Abenteuer eines Kindes mit dunkler Haut zeigt, nicht von den Menschen gekauft wird, die beabsichtigen, das Buch einem Kind mit heller Haut zu geben? Und wenn das so wäre, warum erwartet man dann mit einer erschreckenden Doppelmoral dasselbe andersherum? Warum lässt man also den Eltern, deren Kinder zu Minderheiten gehören, nicht die Wahl, welches Buch sie haben möchten, sondern erwartet, dass sie sich mit den „immerblonde[n] Prinzessinnen und Charaktere[n] wie de[m] Dauerbrenner Conni“ (Abs.8, Z.5f.) abfinden? „Bücher sollen Spiegel und Fenster sein[.]“ (Abs.7, Z.1.). „Spiegel, um sich selbst und seinen Platz in der Welt in Büchern wiederzufinden. Fenster, um auch Einblicke in andere Lebensrealitäten zu erhalten.“ (Abs.7, Z.1ff.). Denn ungefähr die Hälfte der Kinder, die in deutschen Großstädten leben, haben heutzutage einen ausländischen Hintergrund. Kinder fangen schon früh an, ihren Platz in der Gesellschaft zu suchen und orientieren sich da an verschiedenen Rollenbildern, die ihnen vorgelebt werden. Aber was ist, wenn Kinder, die zu Minderheiten gehören, keine Vorbilder haben können, weil es diese schlichtweg nicht in Büchern, Filmen usw. gibt? Es fehlt ihnen oft an positiven Selbst- und Weltbildern. Ein Phänomen, das man meiner Meinung nach doch ganz einfach verhindern könnte, indem man ein realistisches Bild der Variabilität innerhalb der deutschen Gesellschaft zeichnet.

Welche Fortschritte gibt es in Sachen Diversität in Kinderbüchern?

Mein Eindruck ist, dass die Sensibilität für dieses Thema in der Gesellschaft insgesamt steigt, wobei sie in unterschiedlichen Kreisen auch unterschiedlich stark ausgeprägt ist. Es gibt nach wie vor Menschen, die der Diversität unseres Landes und unserer Welt sehr kritisch gegenüberstehen und kein Problem im aktuell vorherrschenden Angebot für Kinderbücher sehen. Jedoch sorgt diese Ignoranz bezüglich der Notwendigkeit solcher Diskussionen und Angebote, die vielmals wissenschaftlich belegt wurde, für Steine im Weg der Menschen, die das Thema ernst nehmen und etwas verändern wollen. Umso erfreulicher ist die Tatsache, dass das KMI-Siegel seit ca. 3 Jahren Bücher für Jugendliche, Kinder und Babys ehrt, die besonders divers gestaltet wurden und auch viele Verlage ziehen aus eigenem Interesse dabei mit. „Wir haben als Marktführer im Kinderbuch[bereich] eine große Verantwortung, Kinderbilder in Büchern so zu prägen, dass sie […] [Diversität] als Selbstverständlichkeit [darstellen] […].“, sagte z.B. der Programmleiter des Carlsen-Verlags Frank Kühne (Abs.12, Z.2 ff.). Zudem helfen sogenannte sensivity reader innerhalb des Verlags dabei, Texte auf Diversität bzw. kulturelle Sensibilität hin zu überprüfen.

Welche Kritiken nennt der Text?

Kritisiert wird  beispielsweise die Anhäufung von Geflüchteten-Geschichten auf dem deutschen Kinderbuch-Markt: Kinder mit Migrationshintergrund könnten dadurch stärker stigmatisiert werden. Allerdings halte ich persönlich es für überaus sinnvoll, auch die Geschichten der Flüchtlingskinder in die deutschen Kinderbücher mit aufzunehmen, da dies eben auch zu einem Teil unserer Kultur geworden ist und in Zukunft auch noch weiterhin ein Teil bleiben wird. Beispielsweise sind viele Gastarbeiter*innen letztendlich nicht in ihre Heimatländer zurückgekehrt sondern haben sich langfristig ein Leben in Deutschland aufgebaut und somit die deutsche Kultur zum Teil mitgeprägt. Dies wird ebenfalls vermutlich  der Fall sein, wenn geflüchtete Menschen auf lange Sicht in Deutschland bleiben. Des Weiteren wird Kritik an den Menschen geübt, die Kinderbücher verfassen: Meist sind es weiße, weibliche Autorinnen, die gut in die Gesellschaft integriert sind. Es sollte laut Luise Sammann auch unter der Autorenschaft mehr Diversität geben. Zuletzt wird im Text die Kritik an der Umsetzung der Ideen für mehr Diversität genannt: Oft richten sich die Bücher an Kinder der Mehrheitsgesellschaft, denen beigebracht werden soll, Minderheiten z.B. gerechter zu behandeln. Die Kinder, die tatsächlich persönlich betroffen sind, werden dadurch aber nicht angesprochen, sondern manchmal sogar auf Podeste gestellt und durch die neue Einheit der Kinder der Mehrheitsgesellschaft noch weiter ausgeschlossen bzw. als fremd angesehen. Als Beispiel wird eine Geschichte verwendet, in der weiße, satte Schafe ein schwarzes Schaf aufnehmen und ihr Essen mit ihm teilen. Dies ist zwar im Kerngedanken ein guter Ansatz, aber es impliziert trotzdem, dass es ein schwarzes Schaf innerhalb einer Gesellschaft gibt, um das sich gemeinsam gekümmert werden muss und für dessen Unterstützung die restlichen Schafe zusammenhalten müssen. Es fördert keinen gegenseitigen Respekt und bietet keine adäquate Identifikationsmöglichkeit für die Kinder, für die in dem Fall das schwarze Schaf steht.

Wie wird es mit der Diversität in deutschen Kinderbüchern weitergehen?

Es wird noch Jahre dauern, bis diese Themen in den Köpfen der Menschen wie selbstverständlich verankert sind, da bestimmte Rollen- und Gesellschaftsbilder sich über Jahrhunderte hinweg festigen konnten und der Abbau dieser Denkmuster und das Verstehen und Anerkennen verschiedener Lebensrealitäten durchaus mit Aufwand und Offenheit seitens der Gesellschaft und einzelner Personen verbunden ist. Eine Veränderung ist aber deutlich spürbar und wird auch weiterhin von verschiedenen Interessensgruppen angestrebt.

Beobachtungsaufgabe

PRÜFUNGSLEISTUNG BEOBACHTUNGSAUFGABE

– BEOBACHTUNGSTEIL

Hallo zusammen!

Ich habe euch ja vor längerer Zeit den Interpretationsteil meiner Beobachtungsaufgabe hochgeladen (hier klicken), nun möchte ich euch meinen Beobachtungsteil zeigen. Ich habe den ursprünglich nur per Mail eingereicht, aber auf den Blogs haben auch viele von euch die Aufgabe hochgeladen, was sehr interessant war. 

Hier also mein Beobachtungsteil. Ich freue mich wie immer sehr über Feedback.

Meine Forschung in Form einer teilnehmenden Beobachtung fand am 07.01.2021 in einer Bremer Durchfahrtsstraße nahe dem Stadtzentrum statt. Während meines gesamten Aufenthaltes lief ich mehrmals die Straße rauf und runter. Es war an einem kalten, Donnerstagnachmittag und zuvor hatte es leicht geschneit. Trotzdem war die gesamte Atmosphäre nicht trist oder duster. Es war noch hell und an der Straße, auf der ich mich für etwa eine Stunde befand, war an ein einigen Stellen noch liegengebliebener Schnee zu finden. Ich sah viele verschiedenfarbige Autos diverser Hersteller, die alle eher wild an beiden Straßenrändern parkten. Manche wurden entgegen der Fahrtrichtung abgestellt, sodass es eher unübersichtlich aussah. Zwischen Straße und Wohnhäusern befanden sich immer kleine Gartenzäune, meistens aus Metall. Dahinter fielen mir viele Fahrräder auf, eins stich mir besonders ins Auge, da es sehr verrostet war. Zudem entdeckte ich die Mülltonnen der Bewohner der Häuser. Die Gebäude waren hauptsächlich in Altbauweise und die Fassaden im Straßenverlauf recht bunt. Nur wenige Wohnhäuser waren mit rot-braunen
Klinkersteinen bestückt. Während meiner Datenerhebung sind mir einige Menschen begegnet.

Da war beispielsweise eine vermutete Frau mit einem kleinen Kind an der Hand, vermutlich weiblich. Beide waren
jeweils bekleidet mit einer Winterjacke, einer Mütze, Jeans, Schals und Handschuhen. Die vermutete Frau trug schwarze Schuhe mit Absatz; diesen konnte man, während sie lief, bei jedem Schritt auf dem Boden hören. Das Kind war etwas langsamer, sodass man sehen konnte, wie die Frau es leicht hinter sich herziehen musste. Die beiden huschten sehr schnell an mir vorbei. Danach fiel mir ein vermuteter Mann auf, der im Vergleich eher langsam unterwegs war. Dieser trug einen dunkelgrünen, offenen Stoffmantel und er war mit einem schwarzen Rucksack ausgestattet, der sehr leer aussah, da man leichte Wölbungen nach innen erkennen konnte. In seiner rechten Hand hielt er eine Plastiktüte der Marke H&M, aus der Pfandflaschen herausschauten. Außerdem hatte er eine Brille mit runden Gläsern sowie eine Glatze und schwarze Kopfhörer mit einem Kabel. Es führte in seine Jackentasche. Ein paar Minuten passierte nicht sonderlich viel, wobei man bedenken muss, dass man nicht immer alles beobachten kann, was um einen herum passiert. Diese Forschungsmethode setzt zwar eine hohe Aufmerksamkeit voraus, allerdings passieren natürlich auch Dinge außerhalb der eigenen Blickrichtung oder des Blickfeldes. Dies wurde mir besonders bewusst, als ich auf meinen Handybildschirm schaute, um meine neusten Eindrücke zu notieren, da ich in dem Fall stärker auf das achtete, was ich hörte, statt auf das, was ich sah. Mir kam der Ruf eines Kindes in der Ferne ins Ohr, außerdem der Verkehrslärm der Parallelstraße und anschließend hörte ich ein Auto, das in meine Richtung fuhr. Ich nahm es zunächst also nicht visuell, sondern auditiv wahr. Es weckte meine Neugierde, da ich mit dem Wort „Beobachtung“ direkt das in Verbindung brachte, was man sehen kann. Ich hob also meinen Kopf und sah das zur Geräuschkulisse passende Auto. Es war ein schwarzer Mercedes mit einem Bremer Kennzeichen und einem vermuteten Mann am Steuer. Diese Beobachtung führte zu der Frage, ob z.B. blinde Menschen nicht „beobachten“ können, da dies im allgemeinen Verständnis strikt an das Sehen gebunden ist. Bevor ich diesem Gedanken ausführlich nachgehen konnte,
musste ich plötzlich sehr viele Dinge auf einmal festhalten, da ich den Anspruch an meine Forschung stellte, möglichst viel vom Bemerkten berücksichtigen wollte. Mehrere Autos fuhren rasch in die Straße, die ich observierte, allerdings konnte ich keine Details zu jedem Einzelnen notieren. Lediglich folgendes: Zwei der Autos hatten Oldenburger Kennzeichen, die restlichen Fahrzeuge waren alle in Bremen zugelassen. Ein blaues Auto war dabei, ein Rotes, ein
Silbernes und ansonsten Schwarze. Ich sah nebenbei im Augenwinkel einen Fahrradfahrer, der von seinem Rad stieg und es an einem Hauseingang parkte, allerdings konnte ich da keine weiteren Informationen erfassen, da ich mit den Autos beschäftigt war. Als sich die Situation beruhigte, kam mir eine vermutete Frau entgegen, die dann schnell an mir vorbeilief. Sie trug weiße Sportschuhe der Marke Reebok, eine schwarze Leggings und eine knallig-pinke Regen-
/Sportjacke. Außerdem waren kabellose Kopfhörer auf ihrem Kopf und sie hatte einen ernsten Blick. Sie sah mich nicht an an, ihre Wangen waren rot und man hörte sie lauter atmen als Menschen, die in normalem Tempo an mir vorbeikamen. Im Anschluss begegnete mir ein älterer vermuteter Mann, der einen schwarzen langen Mantel trug, eine dunkelgraue Stoffhose, schwarze schicke Schuhe und einen dunkelblauen Schal. Er hatte einen Regenschirm in der Hand, den er statt gegen den Regen eher als Gehstock benutzte. Sein Haar war grau und oben etwas lichter. Ich fragte mich, weswegen er unterwegs war und entschied mich kurzerhand, ihn zu fragen. Diese Situation war ungewohnt und ich beobachtete meine recht leise und zurückhaltende Stimme, vor allem weil der Herr zunächst einen ernsten
Blick hatte und viele Menschen auf der Straße nicht von Fremden angesprochen werden möchten. Ich erwähnte kurz meine Uni-Aufgabe und er erzählte mir sehr freundlich und offen, dass er auf dem Weg zu seiner Enkelin sei, die ein paar Straßen weiter wohnt. Ich wünschte ihm einen schönen Nachmittag und er bedankte sich und lief weiter. Kurz darauf sah ich den eingangs erwähnten vermuteten Mann, der mit einem eingebeulten Rucksack die Straße
entlanglief. Nun war sein Rucksack ausgebeult und er sah schwerer aus.

Literaturliste: Mediensucht

PRÜFUNGSLEISTUNG LITERATURLISTE

Hallo zusammen.

Ich weiß, etwas spät. Aber neben zwei Umzügen inkl. Wifi-freien Phasen und viel Arbeit neben dem Studium sowie Abgaben für mein Komplementärfach kam der Blog bei mir zwischendurch etwas zu kurz. In den Leistungsanforderungen für das Tutorium steht, man muss eine Literaturliste abgeben. Empfohlen wird das Referatsthema, andere kulturwissenschaftliche Themen sind aber ebenfalls gut. Meine Literaturliste dreht sich um das Thema Mediensucht.

Bayerischer Rundfunk (30.11.2017): Smartphone-Sucht. Wenn das Handy das Leben übernimmt. https://www.youtube.com/watch?v=wld1ZPM8TvU (letzter Zugriff am 07.03.2021) (Internetquelle)

– Bühring, Petra (2012): Eigenständige psychische Krankheit. Aerzteblatt, 09/2012 : Seite 391. (Zeitschriftenartikel)

– Hinze, Klaus (2014): Exzessive Mediennutzung – Medienabhängigkeit. Eine Aufgabe für den erzieherischen Jugendschutz. Berlin: Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz e.V.

– Kratzer, Silvia (2010): Pathologische Internetnutzung als Begleiterscheinung psychischer Störungen. In: Dittler, UllrichMichael Hoyer (Hrsg): Zwischen Kompetenzerwerb und Mediensucht. Chancen und Gefahren des Aufwachsens in digitalen Erlebniswelten aus medienpsychologischer und medienpädagogischer Sicht. München: kopaed, S. 275-288 (Artikel Sammelband)

– Lehmkuhl, Gerd & Jan Fröhlich (2011): Computer und Internet erobern die Kindheit. Vom normalen Spielverhalten bis zur Sucht und deren Behandlung. Stuttgart: Schattauer (Monografie)

– Opielka, Michael & Michaela Evers-Wölk (2019): Neue elektronische Medien und Suchtverhalten. Forschungsbefunde und politische Handlungsoptionen zur Mediensucht bei Kindern,  Jugendlichen und Erwachsenen. Baden-Baden: Nomos edition stigma

– tagesschau (29.07.2020): Studien zu Mediennutzungsdauer. https://www.youtube.com/watch?v=cCLoEckIuks (letzter Zugriff am 06.03.2021) (Internetquelle)

– Wampfler, Philippe (2012): Rezension zu: Bert te Wildt: Medialisation, e-beratungsjournal – Fachzeitschrift für Onlineberatung und computervermittelte Kommunikation, 8. Jahrgang, Heft 2, Artikel 7, S. 265-269

Mini-Literaturliste zur persönlichen Weiterentwicklung

Hallo zusammen,

im heutigen Blog-Eintrag geht es um drei Bücher, die ich persönlich sehr gut finde und euch wärmstens empfehle. 

Ich möchte nicht übertreiben, aber alle drei haben mein Leben zu mehr oder weniger großen Teilen verändert. Das letzte lese ich aktuell noch, bei den anderen beiden ist es schon eine ganze Zeit lang her. Die beiden oberen Bücher liegen mir aktuell nicht vor, sodass ich die fehlenden Informationen (die ich online nicht finden konnte für die Ausgaben die ich damals hatte) nicht eintragen konnte.

Carnegie, Dale (o.J.): Sorge dich nicht – lebe! Die Kunst, zu einem von Ängsten und Aufregungen befreiten Leben zu finden.. Frankfurt am Main: Fischer Scherz. 

Strelecky, John (2003): Das Café am Rande der Welt. Eine Erzählung über den Sinn des Lebens. ORT unbekannt: dtv

Suzuki, Daisetz Teitaro (1987): Leben aus Zen. Eine Einführung in den Zen-Buddhismus. Bern, München und Wien: Otto Wilhelm Barth Verlag

Kennt ihr eins der Bücher? Alle regen zum Hinterfragen und Nachdenken an. Alle inspirieren und verändern, wenn man sich darauf einlässt. Obwohl es psychologisch anspruchsvolle Bücher sind, lassen sie sich meistens gut lesen. Zu allen drei habe ich mir Notizen gemacht, um das Gelesene richtig durchdringen und verstehen zu können. Es sind keinesfalls langweilige Ratgeber o.Ä., aber schaut vielleicht selber gerne mal rein. Wenn ihr auf die Titel klickt, landet ihr automatisch auf einem Online-Shop.

Bis dann!:)

Vielleicht doch ein MP3-Player? Wer weiß…

PRÜFUNGSLEISTUNG BEOBACHTUNGSAUFGABE

– INTERPRETATIONSTEIL

Hallo, liebe Leser:innen!

Ich möchte euch den Interpretationsteil meiner Beobachtungsaufgabe zeigen. Den Beobachtungsteil findet ihr hier: KLICK.

Ich habe mich gefragt, ob ihr auch ähnliche Erfahrungen gemacht habt oder ob ihr weitere Beispiele habt, also freue ich mich auf den Austausch in den Kommentaren!

Los geht’s! Ich habe angefangen mit einer Art Vorwort. Dann folgte meine Beobachtung (die hier natürlich fehlt) und anschließend kam mein Interpretationsteil.

 

Bevor ich über die Menschen schreibe, die ich gesehen habe, möchte ich auf die Genderthematik eingehen. Die Personen, die ich gesehen habe, trugen meistens nämlich beispielsweise geschlechtertypische Kleidung oder hatten deutlich erkennbare sekundäre Geschlechtsmerkmale, sodass ich oft automatisch an eins der beiden durch kulturellen Einfluss geprägten Geschlechter (also weiblich und männlich) denken musste, obwohl mir bewusst ist, dass es diverse Geschlechter gibt, die durchaus durch grobe Äußerlichkeiten nicht klar festgelegt werden können. Aus diesem Grund werde ich vor den Geschlechtsangaben – die meiner Meinung nach ein wichtiger Teil der Beobachtung sind – das Wort „vermuteter/vermutete“ setzen, sodass möglichst deutlich wird, dass diese Angaben nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen. Andererseits möchte ich diese Angaben nicht im Interpretationsteil nachholen, da es vermutlich den Lesefluss im Beobachtungsteil stören würde.

Schon bereits am Anfang meiner Forschung fiel mir auf, dass man im Alltag gewissermaßen permanent interpretiert und Vermutungen aufstellt. Die erwähnte Geschlechterthematik war das erste, was mir auffiel, doch es gab noch weitere Fälle. Beispielsweise im Bezug auf das Alter der Personen und die daraus resultierenden Beziehungen zwischen ihnen. Bei einer vermuteten Frau mit einem vermuteten Mädchen denkt man z.B. sehr schnell an eine Mutter mit ihrem Kind. Sähe die Erwachsene aber z.B. jugendlicher aus, würde man vielleicht eher an Geschwister denken. Auch bei Menschen, die eine bestimmte Art von Kleidung tragen, denkt man plötzlich an dazu passende Berufe, obwohl es auch andere Berufe mit ähnlicher Kleidung sein können. Des Weiteren habe ich bei Menschen, die zügig unterwegs waren gemutmaßt, dass sie in Eile sind oder ein konkretes Ziel haben, wobei ich hingegen Personen, die langsam liefen, für Spaziergänger hielt, da sie entspannter auf mich wirkten. Außerdem versuchte mein Kopf immer, fehlende Informationen selbst hinzuzufügen. Als ich beispielsweise den vermuteten Mann mit Kopfhörern sah, führte das Kabel in seine Jackentasche, wo ich ein Handy erwartete, da es für unsere Kultur und unseren technischen Standard typisch ist. Stattdessen könnte sich dort allerdings auch einfach ein altmodischer MP3-Player befinden. Anhand verschiedener Gesichtsausdrücke kam ich beim Beobachten auch immer auf bestimmte Stimmungen, die vielleicht auch nicht der Wahrheit entsprechen. Jemand der ernst guckt, kann dadurch schlecht gelaunt aussehen. Ich habe außerdem angefangen, mich für die Leben dieser eigentlich fremden Menschen zu interessieren. Der vermutete Mann, der bei unserer zweiten Begegnung einen volleren Rucksack trug als bei unserer Ersten, war meiner Einschätzung nach wahrscheinlich beim Supermarkt am Ende der Straße und brachte nun seine Einkäufe nach Hause. Ob das stimmt, kann man ohne weitere Informationen nicht wissen, aber die Interpretation des Gesehenen und Geschehenen passiert regelrecht automatisch. Mir fiel auf, dass er mich etwas länger anschaute, als würde er bemerken, dass ich vorher auch schon in dieser Straße war.

 

Also, habt ihr noch weitere Beispiele?

Wo seid ihr vielleicht angeeckt?

Wo kamt ihr ins Stocken?

Worüber macht ihr euch noch immer Gedanken?

Lasst uns darüber in den Kommentaren sprechen. Ich freue mich auf eure Eindrücke!

Schirin 

Mein erster Freewriting-Text

Beim Freewriting geht es darum, kreativ zu werden. Man geht den Gedankenströmen nach und schreibt sie ungefiltert und unbewertet sowie unverändert nieder. Man hört für eine vorher festgelegte Zeit (bei mir zehn Minuten) einfach nicht mehr auf zu schreiben. Man dokumentiert quasi das, was einem frei in den Sinn kommt. Hier ist mein erster Versuch der Freewriting-Methode:

Ich sitze im WG-Wohnzimmer. Es ist warm. Die Heizung ist an. Ich habe Hunger. Müde. Müde. Ich habe viel geschlafen aber bin trotzdem müde. Das ist in letzter Zeit häufig so. Ich bin ausgelaugt. Aber alles zu seiner Zeit. Ich werde wieder Kraft schöpfen können. Schöpfen. Papier schöpfe. Kindergarten. Kindheit. Schulzeit. Ich muss gerade an die Tintenpatronen aus dem Gegenstand-Beschreibe-Text denken. Gute alte Zeit. Alles war einfach. Keine Verpflichtungen. Nur Schule und Freunde. Freunde. Viele sind gegangen, viele sind geblieben, viele neu dazugekommen. Ein fliegender Wechsel, wenn man sich das gesamte Leben ansieht. Mit zwölf dachte man, dass die Freunde, die man hat, für ewig an der Seite bleiben werden. Aber das ist nicht so gewesen. Mittlerweile habe ich akzeptiert, dass manche Menschen nur dazu da sind, einen auf einem bestimmten Teil des Lebensweges zu begleiten. Sie haben eine Aufgabe. Sie sollen in einer bestimmten Zeit für dich da sein. Dir Freude schenken. Du bist für sie da. Oder schenkst ihnen Freude. Man ist froh, sich zu haben. Bestimmte Menschen bleiben länger als andere. Und auch das ist okay. Solange es sich gut anfühlt. Es ist eine gute Mischung aus Aktivität und Passivität. Denn bei manchen Freunden gibt es einen klaren Cut. Man verabschiedet sich und weiß, dass sich die Wege ab jetzt nur noch durch Zufall kreuzen werden. Und dann gibt es die passiven Cuts. Mit Menschen, die einfach irgendwann nicht mehr so wichtig erscheinen. Es ist nichts vorgefallen und man ist weder im Guten – noch im Schlechten auseinander. Denn sogesehen ist man gar nicht auseinander gegangen. Man hat sich mit der Zeit auseinandergelebt. Sich irgendwann einfach nicht mehr besucht, sich nicht mehr geschrieben und auch sonst keinen Kontakt mehr gehabt. Dann fragt man sich manchmal: Wir haben uns irgendwann zum allerletzten Mal getroffen, ohne, dass wir wussten, dass es das letzte Mal sein wird. Genau das gleiche mit Dingen aus der Kindheit. Dein Vater hat dich irgendwann zum allerletzten Mal auf den Arm genommen, ohne dass du es wusstest. Deine Sandkastenfreundin hat dich irgendwann zum allerletzten Mal nach Hause gebracht nach dem Spielen. Deine Mutter hat dich irgendwann zum letzten Mal für die Schule geweckt, bevor du dann irgendwann deinen eigenen Wecker hattest. Heutzutage vielleicht sogar schon durch das Handy. Irgendwann war das letzte Mal, dass ich meinen Wecker benutzt habe, statt mich -wie heute- vom Handy wecken zu lassen mit meinen Lieblingssongs. Das ist interessant. Man kann sich gar nicht vorstellen wie es ist, ein gut verkaufender Musiker zu sein und Menschen auf der ganzen Welt hören deine Lieder, um in den Tag zu starten. Es ist das allererste, was man an diesem Tag hört. Der Wecker ist das erste. Das ist eine wichtige Sache. Denn die ersten paar Minuten am Tag eines Menschen können auf den gesamten Tag Einfluss haben. Ist er gut, startet man mit guter Laune in die Woche z.B. . Es ist alles beeinflussbar. Oh, meine Waschmaschine ist fertig und piepst. Und die zehn Minuten sind auch gleich um. Das ist doch ein perfektes Timing, um diesen Text auslaufen zu lassen. Und so schließt sich der Kreis: Auslaufen lassen (Freundschaften z.B. )und Timing (Wecker). Tschüss.

Fiel es euch leicht, so einen Freewriting-Text zu schreiben?  Über Feedback oder eure Gedanken würde ich mich freuen.

Schirin

Ein Rätsel für dich…

Gegenstandsbeschreibung Tutorium Ethnologie

Hallo, hier ist Schirin.

Ich habe ein Rätsel für dich. Ich beschreibe dir einen Gegenstand und du kannst erraten, um was es sich handelt. Bereit?

Na dann los!

*Für die Auflösung nach unten scrollen*

Mein Gegenstand ist nicht groß, aber auch nicht klein. Das Volumen ist variabel, die Größe nicht.

Es ist ein Tier, aber weder lebendig noch tot. Wäre es lebendig, könnte man es nicht benutzen.

Hätte es in der Vergangenheit mal gelebt, könnte man es nun auch nicht mehr verwenden.

Der Gegenstand bildet etwas ab, was sehr oft in der Natur vorkommt.

In der Natur ist es zwar im Wasser, aber der Gegenstand hier beinhaltet Wasser. Außer der Gegenstand ist schon oder noch leer.

Er kann theoretisch überall mit hingenommen werden, wird tatsächlich aber wahrscheinlich nur sehr selten eingepackt.

Meistens hat man eine konventionelle Alternative aus dem gleichen Material dabei, viele verwenden stattdessen auch Objekte aus Aluminium.

Der Gegenstand der mir virtuell für diese Beschreibung vorliegt ist flach, kann aber ganz schnell sehr dick werden.

Ich persönlich kenne diesen Gegenstand von Festivals, auf denen eine bestimmte Sache verboten ist, die einem im Alltag sehr oft begegnet und normalerweise kein Problem darstellt. Ich vermute, dass der Gegenstand sehr viel miterlebt hat und viele Erinnerungen damit verbunden sind.

Das Material, aus dem der Gegenstand besteht, sorgt für die „echten“ Vertreter dieser Tierart für sehr viele Probleme.

Und, kommst du drauf?

Schreib es in die Kommentare!

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*Für die Auflösung runter scrollen*

 

 

 

 

 

 

Ein Plastik-Fisch, in den man Flüssigkeiten füllen kann, um dann daraus zu trinken

Mit wem haben wir’s denn hier zutun?

Zu aller erst: Herzlich Willkommen auf unserem Kulturwissenschafts-Blog! Schön, dass ihr hier gelandet seid.

Damit ihr erstmal grob wisst, wer hinter diesem Blog steckt, möchte ich mich einmal kurz vorstellen.

 Ich hoffe wirklich sehr, dass das Bild nicht nach einem „Hey, ich bin im Urlaub und saufe“ aussieht, sondern mehr in die Richtung „fremde Kultur, viel Natur, schöne Aussicht…also kommt mit!“ geht.

Da wir das geklärt haben, nun also zu mir… Mein Name ist Schirin, ich bin 22 Jahre alt und studiere Kulturwissenschaften mit Zweitfach Kunst-Medien-Ästhetische-Bildung im ersten Semester. Ich habe bereits in zwei andere Studiengänge reingeschnuppert, also ist das Konzept Studium für mich nicht allzu neu. Aufregend und einzigartig ist es aber trotzdem!

Ich bin super gespannt darauf, was mir diese Studiengänge geben werden, denn ich habe riesige Lust, mich kreativ auszutoben und in die unterschiedlichsten Bereiche, die uns diese Welt bietet, einzusteigen. Kultur ist etwas so allumfassendes… abwechslungsreich wird es also ganz bestimmt!

Wenn ihr genauso großes Interesse an diesen Themen habt, könnt ihr euch gerne mit uns austauschen. 

Dann wünsche ich euch jetzt ganz viel Spaß beim Durchstöbern und Kommentieren!

Bis zum nächsten Mal,

Schirin