Berufstätige im Kundendienst

Vorstellung:

Alexandra Porwoll (50J.) lebt mit ihrem Ehemann und ihrem Sohn Paul (14J.) (siehe Beitrag Schüler) in Bremenrhaven. Sie arbeitet in einem Iglo Werk in einem europäischen Kundendienst bei Frozen Fish International.

Das Gespräch:

Bei dem Gespräch mit Alexandra Porwoll konnte ich herraus hören, dass sich ihr Alltag vorallem durch das Homeschooling ihres Sohnes und ihre neue Freizeitgestaltung verändert hat. Ihr Arbeitsalltag hat sich nur durch die Hygienemaßnahmen im Büro verändert. Im folgendem Ausschnitt erklärt sie diese Veränderungen.

Frau Porwolls Arbeitstag endet meist gegen 14 Uhr und auf dem Weg nach Hause geht sie häufig einkaufen. Ihre Einkaufsroutine hat sich nur insofern verändert, dass sie mehr auf Vorrat kauft und sich auch hier an die Hygienemaßnahmen hält. Es fällt ihr nicht schwer diese einzuhalten und sie hat auch den Eindruck, dass es meist die älteren Menschen sind, die sich nicht an diese halten. Jedoch steht sie diesen mit Verständnis gegenüber. Auch ihre online Einkäufe haben sich nicht drastisch verändert. Ihre Familie habe zwar insgesamt duch die Schließung des Einzelhandels mehr bestellt. Jedoch gab es keine drastische Veränderung, da sie Onlinedienste bereits vorher genutzt haben.

Den Nachmittag verbringt Frau Porwoll meist damit ihrem Sohn bei Schulaufgaben zu helfen, die er entweder Vormittags nicht geschafft hat oder als Hausaufgabe bekommen hat. Sie ist froh, dass der online Unterricht an der Schule ihres Sohnes so gut funktioniert. Allerdings benötigt ihr Sohn trotzdem mehr Unterstützung als normalerweise. Im folgendem Videoausschnitt erzählt sie uns von dem neuen Schulalltag ihres Sohnes und wie dieser sie beeinflusst.

Frau Porwoll meidet im Alltag öffentliche Plätz an denen sich Menschen ansammeln könnten grundsätzlich. Falls sie jedoch in Situation mit einer Menschenmenge kommen geht sie heute lieber einen Umweg, als sich wie vor der Pandemie durch die Menschen hindurch zu drängeln.

Durch die Kontaktbeschränkungen haben sich für sie auch neue Arten des Treffens entwickelt. Frau Porwoll trifft sich regelmäßig über Zoom mit Freunden, die in ganz Deutschland verteilt sind. Bei diesen Treffen ist immer ein gr0ßes Thema was es für Corona-Regelungen in dem jeweiligen Bundesland gibt. Am meisten wird dabei über die Schulen gesprochen. Normalerweise hatte sie mit dieser Gruppe unregelmäßigeren Kontakt. Frau Porwoll nimmt an, dass sie alle zur Zeit für solche Treffen mehr Zeit nehmen als normalerweise. Sie nutzt auch mit anderen Freunden eine App und Zoom um das Spiel Doppelkopf zu spielen. Mit dieser Gruppe trifft sie sich zur Zeit auch häufiger als vorher.

Normalerweise hatte Frau Porwoll zwei feste Sporttermine in der Woche, welche jetzt ausfallen. Im ersten Lockdown haben sie mit der Gruppe draußen im Park Sport gemacht, aber auch dies ist mittlerweile nicht mehr möglich. Ihre sportlichen Aktivitäten beruhen zur Zeit daher auf wie sie sagt „Eigeninitiative“ und beschränken sich hauptsächlich auf Fahrrad fahren. Außerdem fallen für sie und ihren Sohn die Ausflüge zu Handballspielen aus. Das ist auch eines der Dinge die ihr am Meisten fehlen. Ausflüge wie diese sind für Frau Porwoll zur Zeit unvorstellbar.

Im folgendem Video spricht sie über weitere Dinge die ihr fehlen und warum sie der Pandemie nichts positives abgewinnen kann.

Es gibt aber auch Dinge, von denen sie sich wünschen würde, dass sie von unserer Gesellschaft beibehalten werden. Eines dieser Dinge sind einige Abstandsregelungen. Als Beispiel dafür nannte sie das Gedränge im Bus und Situationen in Wartezimmern. Für Frau Porwoll waren dies schon immer unangenehme Situationen, die sich durch den Abstand gelöst haben.

Dadurch dass ihr Mann in einer Klinik arbeitet hat sie mitbekommen, dass sich vor der Pandemie kaum jemand an die geltenden Besucherzeiten gehalten hat. Jetzt, durch die Pandemie, habe sich dies drastisch verbessert. Frau Porwoll hofft, dass Regelungen wie diese weiterhin eingehalten werden.

Auch Dine wie Kontaktdaten oder QR-Codes zum einloggen findet sie für Veranstaltungen gut. Besonders für zum Beispiel Notfalleinsätze bei Bränden, da dadurch leichter erfasst werden kann wer und wie viele Menschen sich in einem Gebäude befinden. Allerdings ist ihr bewusst, dass die Durchsetzung unwahrscheinlich ist.

 

Das komplette Gespräch zum anhören:

 

 

 

 

Kundendienst

Vorstellung:

Alexandra Porwoll (50J.) lebt mit ihrem Ehemann und ihrem Sohn (14J.) in Bremerhaven. Sie arbeitet im Iglo Werk bei  Frozen Fish International in einem europäischen Kundendienst.

Das Gespräch:

Bei dem Gespräch mit Alexandra Porwoll konnte ich heraushören, dass sich ihr Alltag vor allem durch das HomeSchooling ihres Sohnes Paul (siehe Beitrag Schüler und Schülerinnen) und durch ihre neue Freizeitgestaltung verändert hat. Ihr Arbeitsalltag hat sich nur durch die Hygienemaßnhamen im Büro verändert.

Im folgendem Videoausschnitt beschreibt Frau Porwoll die neuen Hygieneregeln:

Frau Porwoll kommt meistens gegen 14Uhr nach Hause und geht auf dem Rückweg von der Arbeit einkaufen. Ihre Einkaufsroutine hat sich nur insofern verändert, dass sie mehr auf Vorrat kauft und sich an die Hygienemaßnahmen hält.  Es fällt ihr nicht schwer sich an die Regeln zu halten und hat auch den Eindruck, dass es meisten die älteren Menschen sind, die den Abstand nicht einhalten. Jedoch steht sie diesen mit Verständnis gegenüber.  Dadurch das viele Geschäfte geschlossen haben war sie aber gezwungen etwas mehr online zu bestellen. Jedoch hat sich dies nicht drastisch verändert, da sie Onlinedienste bereits vor der Pandemie genutzt hat.

Den Nachmittag verbringt sie meist damit ihrem Sohn bei Schulaufgaben zu helfen, die er entweder Vormittags nicht gemacht hat  oder als Hausaufgabe aufbekommt. Frau Porwoll ist froh, dass der Online Unterricht an der Schule ihres Sohnes so gut funktioniert. Allerdings braucht ihr Sohn bei vielen Aufgaben Hilfe. Im folgendem Videoausschnitt erzählt sie uns vom neuen Schulalltag und wie dieser sie beeinflusst:

Öffentliche Plätze an denen sich Menschenansammlungen bilden könnten meidet sie grundsätzlich. Aber falls sie in eine Situation kommt, wo viele Menschen sind versucht sie diese immer zu umgehen. Sie würde sich heute also nicht mehr durch eine Menschenmenge durchschlängeln, sondern immer einen anderen Weg suchen.

Durch die aktuellen Kontaktbeschränkungen haben sich auch neue Arten des Treffens entwickelt. Frau Porwoll trifft sich jetzt regelmäßig über Zoom mit Freunden, die in ganz Deutschland verteilt sind. Bei diesen Treffen ist immer ein großes Thema, was für Corona-Regelungen es in dem jeweiligen Bundesland gibt. Dabei wird am meisten über die Regelungen der Schule gesprochen. Normalerweise hatten diese Gruppe vorher unregelmäßiger Kontakt als jetzt. Frau Porwoll sagte, dass sich alle in diesen Zeiten eher die Zeit für solche Veranstaltungen nehmen.  Sie nutzt auch eine App und Zoom um mit Freunden das Kartenspiel Doppelkopf zu spielen. Diese Gruppe trifft sich jetzt online auch häufiger, als sie es zuvor getan haben.

Mit Freunden etwas unternehmen ist auch eines der Dinge, die Frau Porwoll vermisst. Im folgendem Video spricht sie über die Dinge die ihr zur Zeit am meisten fehlen und warum sie dieser Zeit nichts positives für sich gewinnen kann:

Normalerweise hatte Frau Porwoll zwei feste Sporttermine in der Woche, welche jetzt ausfallen. Im ersten Lockdown haben sie mit der Gruppe draußen im Park Sport gemacht, aber auch dies ist mittlerweile nicht mehr möglich. Ihre sportlichen Aktivitäten beruhen daher zur Zeit auf „Eigeninitiative“ und beschränken sich hauptsächlich auf Fahrrad fahren.  Außerdem fallen für sie und ihren Sohn die Ausflüge zu Handballspielen aus.  Das ist auch eines der Dinge, die ihr am Meisten fehlen. Normalerweise waren sie häufig über das Wochenende in anderen Städten. Etwas was für Frau Porwoll und viele andere zur Zeit unvorstellbar ist.

Es gibt aber auch Dinge, von denen sie sich wünschen würde, dass sie von unserer Gesellschaft beibehalten werden.  Eines dieser Dinge sind die Abstandsregelungen. Als Beispiel dafür nannte sie das Gedränge im Bus und Situationen im Wartezimmern. Für Frau Porwoll waren dies schon immer unangenehme Situationen, die sich durch den Abstand gelöst haben.

Dadurch dass ihr Mann in einer Klinik arbeitet hat sie mitbekommen, dass sich vor der Pandemie kaum jemand an die geltenden Besucherzeiten gehalten hat . Jetzt durch die Pandemie habe sich dies drastisch verbessert.  Frau Porwoll hofft das diese Regeln wie diese weiterhin eingehalten werden.

Auch Dinge wie Kontaktdaten angeben oder QR-Codes zum einloggen findet sie für Veranstaltungen gut. Besonders für zum Beispiel Notfalleinsätze bei Bränden, da dadurch leichter erfasst werden kann wer und wie viele Menschen sich in dem Gebäude befinden. Allerdings ist ihr bewusst das es unwahrscheinlich ist, dass sich dies durchsetzen wird.

Sonderschullehrerin

Vorstellung:

Ich habe Katharina Kerkmann (35J.) Fragen zu ihrem Leben in der Pandemie gestellt. Sie lebt mit ihrem 3 jährigen Sohn und ihrem Lebenspartner in der Nähe von Flensburg und ist als Sonderschullehrerin tätig. Sie arbeitet vier Tage die Woche an einer kleinen Schule in Damp.

Das Gespräch:

Katharina hat mir über ihre Freizeitgestaltung gesprochen. Vor Corona hat sie sich viel mit Freunden und deren Kindern getroffen, aber auch Kurse wie Kinderturnen und Schwimmen hat sie viel besucht. Die Familie merkt zur Zeit deutlich, dass diese Aktivitäten fehlen, da es vor allem für das Kind schwierig ist alternativen zu finden. Zur Zeit treffen sie sich nur mit einer Freundin und deren Kind um den Kontakt zu Anderen möglichst gering zu halten.  Ein Hobby welches Katharina beibehalten konnte ist das Gärtnern, da sie einen eigenen Garten haben hat sich dabei nicht viel verändert.

Im Alltag übernimmt das Einkaufen im Supermarkt meist Katharinas Freund und da er vorher bereits eher selten und auf Vorrat einkaufen gegangen ist, hat sich abgesehen von den Hygienemaßnahmen nicht viel bei seiner Routine verändert. Allerdings ist ihnen dabei besonders aufgefallen, dass nur noch eine Person pro Haushalt einkaufen gehen darf. Das Shoppen vermisst Katharina nicht, sie war nie jemand, der dies regelmäßig tat. Allerdings fehlen ihr Flohmärkte. Diese haben sie häufig besucht, auch um Kinderklamotten für ihren Sohn zu kaufen. Seit es diese Möglichkeit nicht mehr gibt, nutzt sie online Angebote wie Vinted und Mamikreisel. Dadurch hat bestellt sie zur Zeit mehr online, als sie es vor der Pandemie getan hat.

In den nächsten zwei Videoabschnitten sprechen wir darüber wie sie sich in größeren Menschengruppen fühlt und über die Veränderungen in ihrem Arbeitsalltag.

Im folgenden Video geht es um die Kontakterhaltung mit Freunden und Familie und wie sich Beziehungen durch die Pandemie verändert haben.

Zum Abschluss sprechen wir über positive und negative Aspekte der Pandemie.

Das Komplette Gespräch zum anhören:

 

Schüler

Ich habe mit Paul Porwoll gesprochen, er ist 14 Jahre alt, lebt in Bremerhaven und besucht die 8. Klasse. In seiner Freizeit spielt er gerne Handball und ist zu Zeit auch in der Auswahl für das Land Niedersachsen.

Ihn beeinflusst die Pandemie am meisten durch die Veränderungen in der Schule und das ausfallende Handballtraining. Der Unterricht findet im Wechselunterricht statt, für den online Unterricht nutzt seine Schule die Plattform Teams. Die Aufgaben die Paul und seine Mitschüler bekommen müssen sie meist in Einzelarbeit machen und bekommen dafür genauso viel Zeit wie in der Schule. Auch die Unterrichtsstunden und Pausen haben die gleiche länge beibehalten.  Paul erzählt, dass er für das Homeschooling mehr Zeit in die Schule investieren muss.  Dadurch, dass er zu den Aufgaben, die er Vormittags vielleicht nicht vollständig geschafft hat auch Hausaufgaben aufbekommt, beides muss er dann Nachmittags beenden.

In der Schule gibt es, wie an vielen anderen Orten auch, Hygienemaßnahmen. Die Schüler müssen alle einen Mund-Nasen-Schutz tragen, die Tische regelmäßig desinfizieren und sind innerhalb der halben Klasse eine Kohorte. Allerdings werden die Abstände meistens nur im Unterricht eingehalten und teilweise haben die Schüler und Schülerinnen in den Pausen auch Kontakt zu den Parallelklassen.

Außerhalb der Schule hat Paul den Kontakt zu seinen Freunden stark eingegrenzt. Er hat sich einen Freund ausgesucht mit dem er sich ab und zu verabredet und die meisten sienr Freunde machen das genauso. Allerdings kann er bei seinen Mitschülern und Mitschülerinnen zum Beispiel über Instagram verfolgen, dass sie sich in größeren Gruppen treffen und teilweise Partys feiern.  Paul hat erzählt, dass er natürlich auch lieber etwas mit seinen Freunden unternehmen will. Aber der Gedanke, dass zum Beispiel im extrem Fall seine Großeltern sterben könnten, nur weil er sich mit Freunden trifft vergeht im die Lust schnell.

Im folgenden Videoausschnitt erzählt er wie er den Kontakt zu seinen anderen Freunden, die er auch nicht in der Schule sieht, hält.

Paul hatte vor Corona zweimal die Woche Handballtraining und ist mittlerweile sogar in der Auswahl für Niedersachsen. Wäre zur Zeit keine Pandemie hätte er dadurch noch mehr Training. Als Alternative hat er im Rahmen der Handballauswahl einmal die Woche online Training und bekommt auch Hausaufgaben. Im folgendem Videoausschnitt erklärt er wie das funktioniert.

Am meisten vermisst Paul das verreisen, gutes, warmes Wetter und Handballturniere. Vor allem die Turniere die außerhalb Deutschlands stattfinden.  Etwas positives konnte er der Pandemie leider nicht abgewinnnen.

 

 

Schülerin (10.Klasse)

Name: Miriam Anders

Alter:16 Jahre alt

Schülerin der 10. Klasse

Hobbys: Eis und Rollkunstlaufen, Freunde treffen, Kochen

Wir haben die 16.jährige Miriam interviewte und sie über ihr Leben in der Pandemie befragt. Einst konnte die Teenagerin Freunde treffen und Eiskunstlaufen, als Ausgleich zu ihrem stressigen Schulalltag. Etwas selbstverständliches im Leben der 10. klässlerin. Nun ist all dies nicht mehr möglich. Zum allein Sport machen fehlt ihr die Motivation und Energie. Doch sie lässt sich nicht unter kriegen. Sie hat ein neues Hobby für sich entdecken können. Neben der Freude am Kochen sind die regelmäßige Wocheneinkäufe mit ihrer Mutter, Alltag geworden. Den Kontakt zu ihren Freunden hält sie aufrecht mit Hilfe von Telefonaten, oder das Nutzen von Internetplattformen wie What’s App oder Snapchat. Die junge Dame ist auch oft auf Instagram oder Tik Tok unterwegs. Sie erklärte mir, sie habe erst durch den Lockdown einige ihrer Freunde richtig gut kennenlernen und wertschätzen können. Jedoch hat die 10. klässlerin kaum noch Zeit oder Energie. Die bevorstehende Abschluss-Prüfung macht ihr große Sorgen. Durch weniger Unterricht, der Wechsel zwischen digitalen und Analogen Unterricht, und der Vernachlässigung von ausgehändigten Lernmaterial ist es noch schwieriger als zuvor. Außerdem die schlecht ausgeführten Hygienekonzepte innerhalb der Schule, wie  zum Beispiel die Einzeltische im Klassenraum und das Einhalten der Abstandsregeln zwischen den engen Treppenhäusern bereitet ihr Sorge. Auch die überfüllten Busse und Bahnen auf dem Hin- und Rückweg sind für sie kein Spaß. Für sie sei es besonders schwer sich zu konzentrieren,  wenn man die ganze Zeit Atemmaske trägt und sich in so kalten Klassenräumen aufhält, dass man eine Decke tragen müsste. Trotzdem hat Miriam das Gefühl, dass die Regierung sich echt mühe gibt. Sie meint es sei nur besonders schwer ihrer Generation zu helfen. Miriam meint, dass sie durch die Corona Krise gelernt hat, was wirklich wichtig ist. Dinge wirklich wertschätzen  zu können, wie zum Beispiel Freunde und Familie.

Bilder

Bilder aus dem Esssaal, der durch die Pandemie in einen Gemeinschaftsraum für Besuchszeiten umgewandelt wurde. Hier können sich Familienmitglieder und Bewohner nach Ausfüllen der Corona-Anmeldung, mit Einhaltung des Mindestabstandes und tragen einer FFP-2 Maske, sehen. 

 

Wohnzimmer und Küche aus der Wohnung von Christa Lenk:

Alleinlebende Seniorin

Aufgrund der ansteigenden Coronafälle in Bremerhaven und die damit verbundene Verantwortung unsererseits, habe ich mich dazu entschlossen das Interview mit einer Person in meinem näheren Umfeld zu führen. Das Interview wurde über ein Telefongespräch geführt und aufgezeichnet.

Christa Lenk ist 81 Jahre alt, ledig und lebt in Dresden in einer drei Zimmerwohnung. Neben dem Besuch in Museen und Kinos, hält sie sich gerne körperlich fit und betreibt mehrmals in der Woche Sport. Das Wandern in der Natur ist für sie ein erholsamer Ausgleich neben den Bewegungsübungen. Der Kontakt zu ihren Verwandten und Familienmitgliedern ist ihr sehr wichtig und wird durch regelmäßiges Treffen und Telefongesprächen aufrechterhalten.  Die Kontaktfreude zeichnet ihren Charakter aus und spiegelt sich unteranderem in ihren Freizeitaktivitäten wieder. So unternimmt sie diese hauptsächlich mit Freunden. Auch das Einkaufen kann sie noch alleine und ist in ihrer wöchentlichen Alltagsgestaltung unabhängig und auf fremde Hilfe nicht angewiesen. Durch die Pandemie wurde ihr Alltag zwar eingeschränkt, hat sich aber nicht erschwert. Sie hofft auf eine baldige Besserung der Lage und wartet zur Zeit auf ihren ersten Impftermin.

 

Altersheim

Ein Nachmittag im Altersheim „Marie-von-Seggern-Heim“:

Am Nachmittag treffe ich am Eingang des Gebäudes ein. Vor mir ist der Weg mit zwei aneinander stehenden Stühlen blockiert. Ich betätige die Klingel an der rechten Außenwand und eine Frauenstimme meldet sich zu Wort. Ich erkläre ihr, dass ich eine Terminvereinbarung habe für ein Interview mit zwei Bewohnern des Hauses. Nach einigen Minuten warten, lässt mich eine Pflegerin zwischen den Stühlen vorbei und ich nehme auf einer Bank, noch vor der Anmeldung platz. Ich sehe nur vereinzelt Bewohner in der Eingangshalle sitzen oder herumlaufen. 

Was mir aber sofort auffällt, ist der große Abstand zwischen den einzelnen Bewohnern. Während die Pflegerin den Schnelltest vorbereitet, hole ich meinen kleinen Notizblock heraus und fange an ihr einige Fragen zur allgemeinen Situation innerhalb des Hauses zu stellen. Sie erklärt mir, dass das Heim in seine drei Stockwerken aufgeteilt werden musste und nur zwei Pflegekräfte pro Etage arbeiten dürften, um die Ansteckungsgefahr zu minimieren. Die Pflegerinnen und Pfleger würden sich im Schichtdienst untereinander abwechseln. Mit insgesamt 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird sich um die Bewohner gekümmert. Zwei mal pro Woche müssen sich die Pflegerinnen und Pfleger einen Corona Test unterziehen. 

Mit dem ausgefüllten Fragebogen und dem negativen Testergebnis, begrüßt mich der Heimleiter am Empfang und gibt mir eine kleine Führung durch das Erdgeschoss des Gebäudes. Während er mir den großen Esssaal zeigt, in der im Moment nicht zusammen gegessen werden kann, frage ich ihn ob sich die Besucherzahl innerhalb der letzten Monate verändert hat und ob es überhaupt gestattet sei, zumal die Corona-Fälle der umliegenden Heime gestiegen ist. Aufgrund der steigenden Zahlen erklärt er mir, mussten sie die Besuchszeit auf zwei Tage in der Woche herab senken. Während des Sommers letzten Jahres konnten Verwandte und Familienmitglieder der Bewohner vier mal in der Woche zu Besuch kommen, nachdem sie sich vorher telefonisch angemeldet hatten.

Insgesamt hat das Altersheim 87 Bewohner und Bewohnerinnen, unter denen eine Vielzahl an Demenz leidet. Innerhalb des Erdgeschosses leben 29 Senioren, im ersten Stockwerk 34 Senioren und im zweiten Stockwerk 24 Senioren. Der Heimleiter erklärt mir auf dem Weg zum Gemeinschaftsraum, wo das Interview statt finden soll, dass das Zusammensein unter den Bewohnern doch sehr stark eingeschränkt werden musste. Das gemeinschaftliche Zusammensitzen, miteinander essen oder die Freizeitaktivitäten dürfen ausschließlich nur noch auf den jeweiligen Etagen unternommen werden. Der Kontakt zwischen den einzelnen Etagen ist laut Gesundheitsverordnung untersagt. 

Auch die befragten Personen bestätigen mir dieses im späteren Interview.

Mit dem Eintreten in den Gemeinschaftsraum lerne ich die zwei Bewohner kennen, die sich bereit erklärt haben sich mit mir zu unterhalten. 

Herr Detlev Meyer, 77 Jahre alt, ist schon seit zwei Jahren Bewohner des Altersheims. Walter Pöhler, 74 Jahre alt, ist seit 8 Jahren Bewohner des Hauses. Mit einer freundlichen Geste begrüßen wir uns einander und nehmen an einem Tisch platz. Herr Pöhler sitzt mir in seinem Rollstuhl gegenüber, währenddessen sich Herr Meyer von seinem Rollator, auf einen neben dem Tisch stehenden Stuhl fallen lässt. 

Mich interessieren die aktuellen Alltagssituationen und wie sie sich zu dem Alltag vor der Pandemie unterscheiden. 

Herr Meyer und Herr Pöhler berichten mir, dass es innerhalb des Altersheim festgelegte Termine gibt, die von der Heimleitung organisiert werden. So müssen sich beispielsweise die Bewohner nicht um die Versorgung kümmern, sondern haben die Möglichkeit an bestimmten Tageszeiten Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Hierbei können sie zwischen 2 Menüs entscheiden. Es werden Fragebögen am Anfang der Woche an die Bewohner ausgeteilt. Herr Meyer und Herr Pöhler können somit entscheiden was sie Essen möchten. Diese Bögen werden von den Pflegerinnen und Pflegern wieder eingesammelt und schließlich an die Küche weitergeleitet. 

Mit den jetzigen Coronaverordnungen ist es nicht mehr möglich kurzfristige Änderungen an die Küche weiterzuleiten, erzählen sie mir. Wegen der Verpflichtung, auf ihren Etagen zu bleiben kann man nicht mehr wie früher, schnell nach unten, in die Küche und Bescheid geben.

Mit dem Frühstück um 8:00 Uhr beginnt der Tag für die meisten Bewohner. Um 11:30 Uhr gibt es Mittagessen. Am Nachmittag, um 14:00 haben die Bewohner die Möglichkeit bei Kaffee und Kuchen eine kleine Zwischenmahlzeit einzunehmen. Der Tag Endet meistens mit dem Abendbrot um 17:30 Uhr. Hat man neben seinen Fixkosten noch ein wenig Geld übrig, kann man sich von einer Mitarbeiterin des Hauses, Kleinigkeiten einkaufen lassen, wie beispielsweise Schokolade oder Lakritze. Neben Herrn Meyer war es auch anderen Bewohnern gestattet vor der Pandemie selbstständig diese Einkäufe zu tätigen, soweit man körperlich in der Lage dazu war. 

Zwischen den Mahlzeiten haben die Bewohner weitestgehend Freizeit. Herr Pöhler und Herr Meyer lesen viel, gucken Fernsehen, füllen Kreuzworträtsel aus oder halten sich auf ihren Etagen auf. Neben der Selbstbeschäftigung gibt es auch die Möglichkeit, an von den Pflegerinnen und Pflegern organisierten Gruppenprogrammen teilzunehmen. Hier werden beispielsweise Gesellschaftsspiele, wie Bingo und Brettspiele, das miteinander basteln aber auch konditions und feinmotorische Übungen angeboten. Herr Meyer berichtet mir, dass er durch die Pandemie das Bingo spielen für sich entdecken konnte. Dennoch ist die Vielzahl an Programmen stark eingeschränkt worden. So kann Herr Pöhler nicht mehr an den zuvor regelmäßig stattfindenden Kochkursen teilnehmen. Auch das gemeinsame Musizieren und miteinander Singen musste gestrichen werden, erzählt mir Herr Meyer. 

Die alljährigen Feste, wie beispielsweise das Frühlingsfest, in der im Garten zusammen gegrillt und gegessen wurde und das Weihnachtsfest musste abgesagt werden. Herr Meyer und Herr Pöhler berichten mir, dass durch das wegfallen der Feste und der Aktivitäten auch die Möglichkeit des sozialen Kontaktes unter den Bewohnern stark eingeschränkt und fast unmöglich geworden sind. 

So wurde vor der Pandemie zur Weihnachtszeit miteinander im großen Saal gefeiert. Es wurde zusammen gegessen, miteinander gesungen, gemeinsame Gottesdienste fanden statt und Geschenke wurden untereinander verteilt. All diese Dinge sind nur noch auf den einzelnen Etagen möglich oder sind ganz weggefallen. 

Während des Interviews wird mir klar, dass der soziale Kontakt innerhalb des Altersheims weitaus geringer ist, als von mir vorher angenommen. Bewohner die miteinander befreundet sind, aber auf unterschiedlichen Etagen wohnen, können sich nicht mehr sehen. So entsteht bei einigen Senioren das Gefühl der Einsamkeit. Herr Meyer und Herr Pöhler haben aufgrund familiärer Differenzen keinen Kontakt mehr zu ihren Familien. Auch ihnen fehlt der Kontakt zu ihren Mitbewohnern und Mitbewohnerinnen. Durch die Nutzung von Smartphones haben zwar einige Seniorin und Seniorinnen die Möglichkeit den Kontakt zu Familienmitgliedern und Freunden aufrecht zu erhalten. Dennoch ist die Zahl der Personen die ein Smartphone oder sonstige Geräte zu Verfügung haben, sehr gering. Herr Meyer erzählt mir, dass er durch den Lockdown mehr Zeit gefunden hat, sich mit seinem Smartphone auseinander zu setzen und hält seitdem stetigen Kontakt zu seiner Freundin. 

Das Virus ist nicht nur physisch eine Gefahr für die Bewohner des Altersheimes, sondern auch psychisch. Somit sind Seniorin und Seniorinnen, die keine Kontakte zu Familienmitgliedern haben oder technische Geräte besitzen, durch die Pandemie, sozial noch stärker eingeschränkt. Die Gefahr der mentalen Belastung kann bei diesen Personen stärker ausfallen, als bei Bewohnern die diese Probleme nicht haben. 

Ich begleite Herr Meyer und Herr Pöhler zum Fahrstuhl und bedanke mich nochmals für das nette und aufschlussreiche Gespräch. 

 

Exposé: Generation and the Pandemic

Vor genau hundert Jahren endete einer der größten Pandemien der Menschheitsgeschichte. Von 1918 bis 1920, waren bis zu 50 Millionen Menschen Weltweit an der spanischen Grippe gestorbenen. Schätzungen betrugen eine Anzahl von 500 Millionen Infizierte. Heute stehen wir vor einem neuen Virus, dass unser Leben verändert und uns alle im unklaren lässt.

Seit letztem Jahr bringt das Corona Virus, Länder auf der ganzen Welt an die Grenzen ihrer medizinischen und logistischen Kapazitäten. Öffentliche Einrichtungen müssen schließen, die Menschen sind gezwungen von zu Hause aus zu arbeiten und nur im äußersten Notfall raus zu gehen. Der Kontakt zu Freunden und Familienmitgliedern muss eingestellt werden und die Weihnachtszeit ist uns dieses Jahr so fremd gewesen, wie noch nie zuvor. Deswegen möchten wir auch Weihnachten in unser Thema mit einfließen lassen. Mit Beiträgen zum Weihnachtsfest wollen wir zeigen, dass es für die Meisten dieses Jahr komisch war, aber trotz allem  können durch ungewohnte und ungeplante Situationen auch schöne Erlebnisse entstehen.

Mit Beginn unseres Studiums haben auch wir mit drastischen Veränderungen lernen müssen umzugehen. Vorlesungen und Seminare werden online über Zoom gehalten und das zuvor so selbstverständliche Kennenlernen und miteinander Arbeiten, findet ausschließlich vor dem Laptop statt.  Das ließ uns auf die Frage stoßen, wie wohl die Veränderungen des Alltags in der Gesellschaft zu beobachten sind?! Hierfür ist es uns wichtig mit verschieden Altersgruppen in Kontakt zu treten und uns mit ihren Alltag und den verbundenen Veränderung durch Corona zu beschäftigen. Somit beschäftigt sich unsere Fragestellung: Inwiefern hat sich der Alltag von verschiedenen Altersgruppen, durch die Pandemie verändert ? Wo entstehen Unterschiede oder Gemeinsamkeiten?  Diese wollen wir durch den Vergleich der Antworten auf spezifische Fragen feststellen. Wir werden unsere Fragen an drei Themen entlang orientieren: Versorgung, sozialer Kontakt und Freizeit bzw. Hobbies.

Erste Kontakte zu potentiellen Gesprächspartnern haben wir bereits Anfang Januar geknüpft. Uns ist es wichtig eine große Bandbreite an Ergebnissen zu finden und möchten dahingehend, auch innerhalb der verschiedenen Altersgruppen differenzieren. Was für Veränderungen treten beispielsweise im Alltag von Bewohnern eines Altersheim auf und wodurch unterscheiden sich diese bei allein lebenden Senioren. Auch mit  Berufstätigen und Schülern möchten wir sprechen und genauer auf die Situation ihres Alltags eingehen. Besonders hier wird es interessant sein, auf Veränderungen innerhalb einer Familie zu stoßen und diese mit anderen zu vergleichen.

Mit den Interviews werden wir voraussichtlich Anfang Februar beginnen. Um jedem Risiko aus dem Weg zu gehen, werden wir narrative Interviews über Plattformen wie Zoom oder Skype durchführen. Dabei wollen wir, wenn die Befragten zustimmen, alles mit einer Bildschirmaufnahme festhalten. Somit können wir in unserem Blog die narrativen Interviews nicht nur durch Texte, sondern auch mit Bild und Ton darstellen und interessanter gestalten.

Mit unserer Forschung möchten wir auf mögliche Unterschiede zwischen Generationen innerhalb der Gesellschaft und die durch die Pandemie herrschenden Veränderungen des Alltags, aufmerksam machen. Menschen die Möglichkeit zu geben über ihre Erfahrungen zu berichten und auf mögliche Probleme hinzuweisen, ist eins unserer Ziele. Mithilfe von technischen Hilfsmittel wollen wir unsere Ergebnisse festhalten und durch visuelle Bilder verdeutlichen.

 

Quelle: Wikipedia (2020): Spanische Grippe. URL:https://de.wikipedia.org/wiki/Spanische_Grippe [16.01.2021]

 

 

Weihnachten für uns

Schon ist Weihnachten vorbei. Wir stehen kurz vor Beginn eines neuen Jahres, sehen hoffnungsvoll in die Zukunft und fragen uns wie lange es wohl noch dauern wird bis wir wieder unseren geregelten Alltag haben werden. Die Corona Pandemie hat nicht nur den Alltag , sondern auch unsere Feiertage enorm verändert. Wir möchten mit diesen kleinen Beitrag unsere Erfahrungen aufschreiben, wie wir dieses Jahr die Weihnachtstage verbracht haben, um später mit unseren gesammelten Ergebnissen, Bezüge und Vergleiche herstellen zu können.

(Thees) Für mich verlief Weihnachten dieses Jahr wahrscheinlich genau so „anders“, wie überall. In mir kam in den letzten Tagen nur sehr gering, die vorher so für selbstverständlich gehaltene Weihnachtsstimmung auf. Das alljährige Weihnachtsessen mit Freunden und Bekannten am ersten Dezemberwochenende, wurde schon Ende Oktober abgesagt. Ein Weihnachtsbaum sollte das vermisste Gefühl der Weihnachtsstimmung ins Haus bringen, doch ohne die üblichen Familienmitglieder wurde dieses Gefühl nur zum Teil in mir ausgelöst. Auch das Geschenke einkaufen verlief für mich nicht wie gewohnt, sondern hauptsächlich über den Onlinemarkt oder von mir selbst gebastelt. Zwar wurde unsere Innenstadt mit leuchtenden Sternen und den alljährigen 20 Meter Tannenbaum verziert, mit den wenigen Menschen auf den Straßen und den fehlenden Bratwurst- und Glühweinbuden, fehlte aber auch hier das so wärmende Gefühl der Weihnachtszeit.  An Heiligabend wurden, verglichen zu den letzten Jahren, doch mehr Anrufe getätigt, als die Jahre zuvor. Ich telefonierte nicht nur mit meinen Verwandten in Dresden, sondern auch mit meiner Oma und meinem Onkel, die nur eine halbe Stunde Autofahrt entfernt waren. Das war schon ein komisches Gefühl für mich zu wissen, dass Weihnachten dieses Jahr doch recht ruhig werden würde. Meine Mutter und ich verbrachte zu zweit den Abend und schauten uns zusammen, ganz traditionell „Michel aus Lönneberga“im Fernsehen an. Das gab mir zumindest den Hauch von Normalität, die mir dieses Jahr fehlte.

Alles in allem war es dennoch ein schönes Fest und ich bin dankbar und froh, dass alle in meiner Familie gesund geblieben sind.

(Anna) Mein Weihnachten war dieses Jahr viel ruhiger als normalerweise. In den letzten Jahren war ich mit meinen Eltern immer am 24. Dezember bei einem Frühstück mit Nachbarn und Freunden. Danach war es immer üblich  über die Weihnachtsfeiertage zu meinen Verwandten nach Hamburg zu fahren. Dieses Jahr fiel all das natürlich aus. Also reduzierte sich Heiligabend für mich von 15 auf 3 Leute. Deshalb hatten wir natürlich auch nicht das gewohnte Buffet und das gemeinsame Singen und der Weihnachtsspaziergang an der Elbe fielen auch aus. Dafür haben wir aber mit allen einen Videoanruf gemacht und so sogar ein Geschenk an die ganze Familie „gemeinsam“ ausgepackt. Den Weihnachtsspaziergang haben wir dieses Jahr einfach zu dritt an der Ostsee statt der Elbe gemacht.

Natürlich hätte ich mein Weihnachten lieber mit all meinen Verwandten verbracht. Aber trotz der momentanen Situation, haben wir geschafft unser Weihnachten schön zu gestalten ohne uns dabei gegenseitig zu gefährden.

(Merle) Für mich war die Weihnachtszeit schon immer sehr wichtig. Sie gab mir etwas worauf ich mich freuen konnte, Hoffnung. Dieses Jahr hatte ich jedoch wenig Hoffnung noch Freude. Ich war sehr pessimistisch und erwarte Endtäuschungen. Wie sollte es in Zeiten des Lockdown ein schönes Fest werden? Ohne Familien besuch, Ohne Weihnachtsmarkt, Ohne Freunde treffen?.Meine Familie merkte diesen Pessimismus und versuchten ihr bestes trotz Zeitmangel und anderen Problemen, ein möglichst Schöne Zeit daraus zu machen. Wir müssen mehr Stollen und Zimtsterne als jemals zu vor gegessen haben, mehr Weihnachtsmusik gehört und trotz Weigerung meines Bruders,der Weihnachts -Kitsch hasst, mehr Weihnachtsfilme als je zuvor gesehen haben. Auch war es das erste mal das ich ein Festmal selber gekocht habe. In der Corona Zeit hatte ich erst richtig kochen gelernt. Also war ich sehr stolz auf unser Teamwork. Diese Weihnachten waren erstaunlich entspannt. Ich kann mich nicht erinnern so entspannte Weihnachten schon mal gehabt zu haben. Kein hastiger Aufbruch zu Verwanden.Kein aufbrezeln. Kein schlampiges Verpacken von Geschenke und Nicht sich verzweifelt durch Menschenmaßen drängen auf Weihnachtsmärkten. Trotzdem fehlte mir etwas, es war sehr schwer in Weihnachtstimmung zu bleiben oder zu kommen. Oft fühlte ich mich über die Feiertage , als ob Weihnachten schon längst vorbei wäre. Ich vergass oft mitten drin, das es ein Feiertag war. Es fühlte sich nach ein Feiertag Limbo ohne ende oder Höhe Punkt an.

Allem in allen erstaunlich stressfreie aber merkwürdige Weihnachten, die ich nur schwer einordnen konnte.