Kundendienst

Vorstellung:

Alexandra Porwoll (50J.) lebt mit ihrem Ehemann und ihrem Sohn (14J.) in Bremerhaven. Sie arbeitet im Iglo Werk bei  Frozen Fish International in einem europäischen Kundendienst.

Das Gespräch:

Bei dem Gespräch mit Alexandra Porwoll konnte ich heraushören, dass sich ihr Alltag vor allem durch das HomeSchooling ihres Sohnes Paul (siehe Beitrag Schüler und Schülerinnen) und durch ihre neue Freizeitgestaltung verändert hat. Ihr Arbeitsalltag hat sich nur durch die Hygienemaßnhamen im Büro verändert.

Im folgendem Videoausschnitt beschreibt Frau Porwoll die neuen Hygieneregeln:

Frau Porwoll kommt meistens gegen 14Uhr nach Hause und geht auf dem Rückweg von der Arbeit einkaufen. Ihre Einkaufsroutine hat sich nur insofern verändert, dass sie mehr auf Vorrat kauft und sich an die Hygienemaßnahmen hält.  Es fällt ihr nicht schwer sich an die Regeln zu halten und hat auch den Eindruck, dass es meisten die älteren Menschen sind, die den Abstand nicht einhalten. Jedoch steht sie diesen mit Verständnis gegenüber.  Dadurch das viele Geschäfte geschlossen haben war sie aber gezwungen etwas mehr online zu bestellen. Jedoch hat sich dies nicht drastisch verändert, da sie Onlinedienste bereits vor der Pandemie genutzt hat.

Den Nachmittag verbringt sie meist damit ihrem Sohn bei Schulaufgaben zu helfen, die er entweder Vormittags nicht gemacht hat  oder als Hausaufgabe aufbekommt. Frau Porwoll ist froh, dass der Online Unterricht an der Schule ihres Sohnes so gut funktioniert. Allerdings braucht ihr Sohn bei vielen Aufgaben Hilfe. Im folgendem Videoausschnitt erzählt sie uns vom neuen Schulalltag und wie dieser sie beeinflusst:

Öffentliche Plätze an denen sich Menschenansammlungen bilden könnten meidet sie grundsätzlich. Aber falls sie in eine Situation kommt, wo viele Menschen sind versucht sie diese immer zu umgehen. Sie würde sich heute also nicht mehr durch eine Menschenmenge durchschlängeln, sondern immer einen anderen Weg suchen.

Durch die aktuellen Kontaktbeschränkungen haben sich auch neue Arten des Treffens entwickelt. Frau Porwoll trifft sich jetzt regelmäßig über Zoom mit Freunden, die in ganz Deutschland verteilt sind. Bei diesen Treffen ist immer ein großes Thema, was für Corona-Regelungen es in dem jeweiligen Bundesland gibt. Dabei wird am meisten über die Regelungen der Schule gesprochen. Normalerweise hatten diese Gruppe vorher unregelmäßiger Kontakt als jetzt. Frau Porwoll sagte, dass sich alle in diesen Zeiten eher die Zeit für solche Veranstaltungen nehmen.  Sie nutzt auch eine App und Zoom um mit Freunden das Kartenspiel Doppelkopf zu spielen. Diese Gruppe trifft sich jetzt online auch häufiger, als sie es zuvor getan haben.

Mit Freunden etwas unternehmen ist auch eines der Dinge, die Frau Porwoll vermisst. Im folgendem Video spricht sie über die Dinge die ihr zur Zeit am meisten fehlen und warum sie dieser Zeit nichts positives für sich gewinnen kann:

Normalerweise hatte Frau Porwoll zwei feste Sporttermine in der Woche, welche jetzt ausfallen. Im ersten Lockdown haben sie mit der Gruppe draußen im Park Sport gemacht, aber auch dies ist mittlerweile nicht mehr möglich. Ihre sportlichen Aktivitäten beruhen daher zur Zeit auf „Eigeninitiative“ und beschränken sich hauptsächlich auf Fahrrad fahren.  Außerdem fallen für sie und ihren Sohn die Ausflüge zu Handballspielen aus.  Das ist auch eines der Dinge, die ihr am Meisten fehlen. Normalerweise waren sie häufig über das Wochenende in anderen Städten. Etwas was für Frau Porwoll und viele andere zur Zeit unvorstellbar ist.

Es gibt aber auch Dinge, von denen sie sich wünschen würde, dass sie von unserer Gesellschaft beibehalten werden.  Eines dieser Dinge sind die Abstandsregelungen. Als Beispiel dafür nannte sie das Gedränge im Bus und Situationen im Wartezimmern. Für Frau Porwoll waren dies schon immer unangenehme Situationen, die sich durch den Abstand gelöst haben.

Dadurch dass ihr Mann in einer Klinik arbeitet hat sie mitbekommen, dass sich vor der Pandemie kaum jemand an die geltenden Besucherzeiten gehalten hat . Jetzt durch die Pandemie habe sich dies drastisch verbessert.  Frau Porwoll hofft das diese Regeln wie diese weiterhin eingehalten werden.

Auch Dinge wie Kontaktdaten angeben oder QR-Codes zum einloggen findet sie für Veranstaltungen gut. Besonders für zum Beispiel Notfalleinsätze bei Bränden, da dadurch leichter erfasst werden kann wer und wie viele Menschen sich in dem Gebäude befinden. Allerdings ist ihr bewusst das es unwahrscheinlich ist, dass sich dies durchsetzen wird.

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