Die Grundschulwerkstatt

Etwas versteckt – aber die Suche lohnt sich!

Tief in den Eingeweiden des GW2 (Raum A 1180/90) haben sich die Lehramtsstudierenden für die Grundschule ein gemütliches Nest gebaut. Dieses Nest trägt den etwas sperrigen Namen Grundschulwerkstatt. Hier bereiten Lehramtsstudierende Seminare vor. Sie planen Unterricht. Sie bilden sich durch Material oder Veranstaltungen weiter. Sie tauschen sich aus. Oder sie erholen sich. Die Grundschulwerkstatt ist ein Raum, der passgenau für die Bedürfnisse von Lehramtsstudierenden gestaltet wurde. Denn der Raum wurde von Studierenden eingerichtet und die Einrichtung wird auch immer wieder angepasst.

Hier eine Unterrichtsstunde zu planen: Das ließe sich aushalten.

Die harten Fakten

Die Grundschulwerkstatt gibt es schon seit etwa 27 Jahren, nachdem die GrundschullehrämtlerInnen einen Raum für sich besetzt hatten. Heute gibt es eine gute Kooperation mit der Uni, ja sogar eine Förderung, wobei die Studierenden nach wie vor die Entscheidungen treffen. Es gibt zwar viele Lernwerkstätten an Hochschulen, aber nur wenige, die von Studierenden selbstständig betrieben werden. Ein auf freiwilliger Basis gewachsenes Team von Studierenden, unterstützt von einem gerne „geduldeten“ Dozenten, bildet bei diesem Langzeitprojekt das organisatorische Rückgrat des Ganzen.

Mehr als ein Pausenraum

Man legt Wert auf den Bio-Fairtrade-Kaffee.

Die Idee der Grundschulwerkstatt ist, dass sich die Studierenden zusammentun, sich gegenseitig unterstützen, sich im Selbststudium weiterbilden und sich die Expertise einladen, die sie sich wünschen. Der Raum bietet die Möglichkeit zum Nähen, zum Handwerken und zum Musizieren. In der Bibliothek kann man zahlreiche Bücher lesen und ausleihen. Und außerdem findet man viel Material für den Unterricht. Eigentlich erstaunlich, dass auch noch Studierende in den Raum hineinpassen! Diese dürfen aber auf keinem Fall fehlen.

Raum in Bewegung

Man erkennt, weshalb der Raum GrundschulWERKSTATT heißt.

Denn in Mitmachaktionen kann man gemeinsam das Gitarrespielen lernen und üben. Man kann sein Kinderliederrepertoire auffrischen oder in einer Laiengruppe Joga machen. Außerdem organisiert das Team jeweils über zwei Semester laufende „pädagogische Schwerpunkte“. Der neu anlaufende Schwerpunkt trägt den knalligen Namen „Schule extrem“. Er soll sich mit Extremsituationen auseinandersetzen, in die man als Lehrkraft später nicht unvorbereitet geraten möchte oder die man in einem Praktikum vielleicht schon erleben musste, wie zum Beispiel Mobbing oder Gefahrensituationen.

Auf einem Stundenplan (typisch Lehramt) neben der Tür des Raumes kann man sich über Veranstaltungen und Öffnungszeiten informieren.

Die Grundschulwerkstatt ist also ein Ort zum Verweilen und zum Austausch, übrigens nicht nur für Grundschullehrämtler, sondern auch für andere Lehramtsstudierende, die Interesse an Angeboten der Grundschulwerkstatt haben oder sich sogar im Team einbringen mögen. Das Team versucht, den Raum möglichst dauerhaft geöffnet zu halten, sodass man oft reinschnuppern kann.

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert