Vorgestellt: Der Campus. Heute: Das MZH

So meine lieben Leute, zweite und nächste Runde in unserer kleinen Reihe Vorgestellt: Der Campus. Diesmal aus dem kleinen dunklen Informatikloch. Oh ja, da spricht meine Leidenschaft aus mir heraus, denn in diesem Gebäude pflege ich es mein Leben zu verbringen.  Aber laufen wir mal los und schauen was wir dort so vorfinden.

Nun, was soll ich sagen? Ich habe keine Ahnung wie oft eigentlich das MZH von euch Studierenden besucht wird. Und damit meine ich alle NichtinformatikerInnen, denn von den InformatikerInnen weiß ich, dass sie dort regelmäßig vorbeischneien. So gut wie alle Veranstaltungen finden bei uns im MZH statt. Da finde ich es doch nur angemessen dass ich euch ein wenig die lichtscheuen Kreaturen vor die Nase bringe. Eher Spaß als Ernst, denn die InformatikerInnen sind natürlich ebenso freundlich, extrovertiert und teilen die gleichen Freuden mit euch. Es ist faszinierend, was für Menschen sich darin herumtummeln.

Folgende Situation: Ihr kommt mit euren Rechner an und schildert einen Fehler im System vor einer riesigen Gruppe von InformatikerInnen. Die Reaktionen könnten nicht unterschiedlicher sein. Es könnte passieren dass alle InformatikerInnen bedrückt ihren Kopf senken und versuchen sich möglichst unsichtbar vor ihrem Laptop machen. Der Laptop ist immer der letzte Zufluchtsort, wie ein sicherer Fuchsbau. Auch könnten die InformatikerInnen mit großen Glubschaugen auf euch zugerannt kommen, stolz ihre Lösung präsentierend. Es ist alles möglich…

Nungut, aber nun zum MZH. Irgendwie schaff ich es furchtbar abzuschweifen wenn es um Meinesgleichen geht. Das MZH hat eine  hübsche Lobby bekommen, der rote Kasten der sich halb durch den Unterleib des Gebäudes frisst fällt einem direkt ins Auge. Wenn ihr anschliessend reingeht habt ihr schon die Wahl. Ihr könnt sich direkt in die Lobby setzen und dort arbeiten, es ist eigentlich total angenehm da. Die meisten InformatikerInnen werden wohl eher den Gang weiterverfolgen und in den Praktikumspool eintreten. Denn jede/r bekommt zu seiner Weihe beim Eintritt in den heiligen Orden einen ultraschicken Chip, den diese dann verwenden können um die Tür zu öffnen. Dabei fühlt sich seines- und ihresgleichen dann furchtbar privilegiert. Der Raum P2 hat schicke grelle rot/orangene Bodenfliesen, oftmals auch gleich mit Lüftungen, wo die Füße dann auch schonmal schrecklich erkalten. Wenn die Lobby nicht zusagt und der Zugang zum Praktikumspool verwehrt ist, könnt ihr immernoch in die erste Etage gehen.

Die erste Etage zeugt dann auch gleich von einer Zeit vor der Renovierung. Wände, Decken und Boden sehen aus wie Uuuuuh… Ganz ehrlich? Mir egal. Das MZH bietet viele Tische und Räume die ruhig gelegen sind und perfekt zum Arbeiten sind. Die Nähe zur Cafeteria im GW2 macht das MZH natürlich superpraktisch. Ich bin mir sicher dass die halbe Cafeteria ins MZH rübergetragen wird wenn ich mir die Tüten, Pappschälchen und Kaffeebecher anschaue.

So und ab der ersten Etage ist schon ziemlich Schluss mit den gängigen Aufenthaltsorten zum Arbeiten. Während die r0te Ebene und die erste Etage noch interessant scheinen mögen, ist alles ab der 2ten Etage eher schon büroartig. Schlichte Gänge, zu viele Büros von verschiedenen DozentInnen, MitarbeiterInnen oder TutorInnen findet ihr dort. Meistens sind noch einige Tische zum Arbeiten direkt vor den Fahrstühlen vorhanden, genutzt werden diese dann auch ganz gut.

Jedoch empfehlen kann ich dann den Besuch in der 6ten Etage, wo sich der StuGA Informatik tummelt, der seine eigene kleine Cafete betreibt. Soll heißen: Kaffeemaschine, Mikrowelle und sowas. Viele modrige Sofas stehen hier zu Nutzung bereit und Club Mate Flaschen stapeln sich hier zuhauf. Gerade wenn die Nächte lang werden und durchgemacht wird, bin ich mir sicher dass die geneigten Informatikerinnen hier einen Rückzugsort finden oder sich ihre Fertigprodukte erwärmen und zu sich nehmen. Klingt nicht gerade romantisch aber nun ja, ist ja auch nicht zuhause sondern anstrengende Arbeit. Schonmal das MZH hochgeschaut? Wenn ihr das Wort Liberté seht dann wisst ihr auf welchem Stockwerk ich war. Und dort gibt es eine fantastische Aussicht!! Ich würd allen raten da einfach mal spontan hochzufahren und mal einfach den Blick schweifen zu lassen. Das war es soweit von mir! Mal schauen welches Gebäude ich nächstes Mal ins Auge nehme. Ihr könnt auch gerne Vorschläge machen, kommentiert fleissig! Ich würde mich freuen.

10 Kommentare
    • Stefan
      Stefan sagte:

      Wie konnte ich nur! D:
      Ich meine sie am Anfang erwähnt zu haben. Hmm, wo seid ihr nur hin, ihr Mathematiker? Aber die StuGA Kuh in der 6ten Ebene hängt, soviel sei gesagt. :)

      Antworten
  1. Bree
    Bree sagte:

    Ich fänds cool, wenn du mal den Sportturm beleuchtest, denn der ist für mich ein schwarzes Loch, sobald ich mich oberhalb der Schwimmbäder befinde.
    Oder auch das Juridicum. Oder das Cognium. Oder …

    Antworten
  2. Informatikerin
    Informatikerin sagte:

    Schade das MZH ohne ZFN, ohne Rechnerräume mit Druckmöglichkeit und auch die Senatsräume würden gar nicht erwähnt. Und dann alles noch schön männlich. Wie gesag: Schade!

    Antworten
    • Bree
      Bree sagte:

      Hi „Informatikerin“,

      entschuldige bitte. Eigentlich bemühen wir uns immer fleißig zu gendern. Stefan ist aber neu bei der EULe und ist grad dabei, sich für das Thema zu sensibilisieren. Vergib ihm. :)

      Vielen Dank auf jeden Fall, dass du zur Vollständigkeit beiträgst!! Vielleicht rennt Stefan ja nochmal los und knipst das ZFN…?

      Vielen lieben Dank auf jeden Fall für den Kommentar!
      LG, Bree

      Antworten
    • Stefan
      Stefan sagte:

      Hallo Informatikerin,
      ich bedauere dass ich nicht durchgängig das Gendern berücksichtigt habe. Ich bin seit längerem bemüht meine Texte nochmal zu lesen und sowas zu korrigieren. Jedoch bin ich zuversichtlich dass diese Sensibilität mit jedem Artikel besser wird.
      Was die Vollständigkeit der Gebäudebesichtigung betrifft werde ich wohl eher selten die Zufriedenheit für alle gewährleisten können. Es finden sich immer wieder Ecken oder Räume, die ich bei meinem Gang nicht berücksichtige, da ich natürlich auch ein wenig filtern muss. Ich hoffe du kannst dich noch für die nächsten Artikel in der Reihe begeistern, sie werden wie Wein immer besser. ;)

      Grüße
      Stefan

      Antworten

Trackbacks & Pingbacks

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar zu Bree Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert