Autor: Lukas

Literaturliste Sehen

Moin,

hier einmal die Literaturliste, die noch als Prüfungsleistung für das Tutorium nötig ist. Die Literaturliste stimmt mit den Quellen für das Poster, dass wir als Gruppe im Seminar zu M1 präsentiert haben, überein. Sollte jemand sich das Poster ansehen wollen, lade ich das einfach mal hier hoch: Sinn Sehen

 

Assmann, Aleida (2011): Einführung in die Kulturwissenschaft. Grundbegriffe, Themen, Fragestellungen. 3., neu bearbeitete Aufl. Berlin: Schmidt, Erich (Grundlagen der Anglistik und Amerikanistik, 27).
McCandless, David (2012): Information is beautiful. New edition, revised, recalculated and reimagined. London: William
Rieger, Elisa; Arantes, Lydia Maria (Hg.) (2014): Ethnographien der Sinne. Wahrnehmung und Methode in empirisch-kulturwissenschaftlichen Forschungen. Bielefeld: Transcript (Edition Kulturwissenschaft, Bd. 45).

Borcsa, Maria: Selbstthematisierung als Alterität : Identitätskonstruktionen blinder Menschen aus drei Generationen ; eine rekonstruktive Analyse. Freiburg (Breisgau), Univ., Diss., 2001; Deutsche Nationalbibliothek. Online verfügbar unter https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&cqlMode=true&query=idn%3D963796194.

Baeuml-Rossnagl, Maria-Anna (1990), Wie die Kinder leben lernen. 1. Eine sinnliche Gegenwartspädagogik für Eltern und Schule., 1 Auflage

Zacharias Wolfgang (1994), Sinnenreich – Vom Sinn einer Bildung der Sinne als kulturell-ästhetisches Projekt

https://www.dog.org/wp-content/uploads/2009/09/Leitlinie-Nr.-7-Versorgung-von-Sehbehinderten-und-Blinden1.pdf  (Stand 09.02.2021)

https://www.dvbs-online.de (Stand 09.02.2021)

https://www.bfs-ev.de/de/content/startseite/ (Stand 09.02.2021)

https://www.dbsv.org (Stand 09.02.2021)

https://www.pro-retina.de (Stand 09.02.2021)

https://www.woche-des-sehens.de/infothek/das-auge/haeufige-augenerkrankungen (Stand 09.02.2021)

https://www.louisbrailleonlineresource.org/slate-and-stylus.html (Stand 09.02.2021)

http://home.schule.at/teacher/art/gestaltung/kulturelleUnterschiede.html#Zweig31 (Stand 09.02.2021)

https://designforschung.wordpress.com/2010/05/20/colours-cultures/ (Stand 09.02.2021)

https://www.gesundheit.de/wellness/sanfte-medizin/weitere-therapien-und-behandlungen/farben-und-ihre-wirkung (Stand 09.02.2021)

https://www.zeiss.de/vision-care/besser-sehen/gesundheit-vorsorge/warum-gutes-sehen-so-wichtig-ist.html (Stand 09.02.2021)

https://www.youtube.com/watch?v=9fkjrHVsyRw (Stand 09.02.2021)

https://www.youtube.com/watch?v=lpAuzkh6jxc (Stand 09.02.2021)

 

– Lukas

Efahrungsbericht: Teilnehmende Beobachtung

Diesen Blogeintrag möchte ich eigentlich schon seit einiger Zeit schreiben. Dementsprechend liegen die Ereignisse auch schon einige Zeit zurück.

 
Mit der Aufgabe der teilnehmenden Beobachtung im Modul M1 Einführung in die Ethnologie habe ich mich anfangs etwas schwergetan. Einmal fand ich den Gedanken, fremde Leute einfach so zu beobachten, ganz schön befremdlich und die Vorstellung auch etwas unangenehm. Das andere Problem war logischerweise das Problem, das wahrscheinlich alle Anderen auch gehabt haben. Natürlich ist hier die Rede von der Corona-Pandemie. Da sind einerseits die Einschränkungen durch den harten Lockdown, also geschlossene Restaurants, Cafés usw., und andererseits das ganz reale Problem, dass zu enger Kontakt zu vielen Menschen natürlich ein deutlich erhöhtes Gesundheitsrisiko darstellt. Diesem Risiko wollte ich mich selbstverständlich nicht unnötig verstärkt aussetzen. Da ich die Aufgabe aber natürlich bestmöglich erledigen wollte, musste ich einen Kompromiss finden. Dazu kommt noch, dass bei meinen Gefühlen bezogen auf die Aufgabe nicht nur ein gewisses Unbehagen, sondern auch eine ganz schön große Portion Neugier dabei war. Ich hatte aber schon ein paar Ideen, was ich denn machen könnte. Erst hab ich gedacht, dass es vielleicht eine gute Idee sei, mich in einen Zug zu setzen und einfach mal zu schauen, was ich auf der Fahrt so alles beobachte, aber dann hat irgendwer in unserer KuWi WhatsApp-Gruppe geschrieben in deren Seminar wurde gesagt, dabei würden immer nur schlechte Ergebnisse erzielt werden. Davon habe ich mich ernsthaft verunsichern lassen und die Idee wieder verworfen. Da ich über Weihnachten bei meinen Eltern war, habe ich mein Problem erst mal mit meiner Familie besprochen. Dadurch habe ich erfahren, dass mein Vater am 04.01.2021 einen Arzttermin in Hannover hätte, der länger dauern würde. Also bin ich mit meinem Vater am Montagmorgen nach Hannover gefahren, um mich auf eine Treppe am Raschplatz zu setzen. (Für alle, die sich in Hannover nicht so gut auskennen: https://de.wikipedia.org/wiki/Raschplatz). Ich habe mich, so gut es ging, vorbereitet.
Vor allem auf die äußeren Umstände, also mit dicken Klamotten und einem Kissen, damit ich die ganze Stunde draußen aushalten könnte. Zum Mitschreiben hatte ich mein Surface mit (kleiner Laptop mit abnehmbarer Tastatur) und alternativ einen Block und einen Stift dabei. Auf dem Weg nach Hannover ist mir aber eine Sache aufgefallen, die ich Vergessen hatte. Niederschlag. Allerdings sah es nicht ganz so schlimm aus. Zumindest auf der Autobahn. Und auch nicht, als ich bei der Arztpraxis ausgestiegen bin. Aber auf dem Weg zum Hauptbahnhof wurde es deutlich schlechter. Während ich mir auf dem Weg noch ein paar Gedanken zu möglichen Alternativen, wie ich die Beobachtung durchführen könnte gemacht habe, weswegen ich mehrfach in die falsche Richtung bzw. im Kreis gelaufen bin (offensichtlich kenne ich mich in Hannover schlechter aus als gedacht), wurden ein paar Tropfen Nieselregen zu recht starkem Schneeregen. Aber ich war trotzdem entschlossen, meine Beobachtung durchzuführen. Also habe ich mir gedacht, ich schaue mal nach Möglichkeiten um, meine Beobachtung irgendwo durchzuführen, wo ich nicht vom Wetter abhängig wäre. Da ich ja eh am Hauptbahnhof war, habe ich beschlossen, erstmal in die Ernst-August-Gallerie (großes Einkaufszentrum direkt neben dem Hauptbahnhof) zu gehen. Das Ziel davon war, einen Ort zu beobachten, den ich normalerweise mit vielen Menschen auf relativ engem Raum verbinde, wenn fast alle Geschäfte geschlossen haben. (Abgesehen vom Rewe im UG.) Leider habe ich keinen Platz gefunden, den ich für mein Ziel geeignet hielt. Dazu kam noch das unangenehme Gefühl, was wohl wäre, wenn mich jemand darauf anspricht, warum ich denn an diesem Platz säße, Leute beobachte und das ganze dann aufschreibe. Insbesondere war das in meiner Vorstellung jemand vom Sicherheitspersonal, was den Gedanken deutlich unangenehmer machte. Natürlich weiß ich, dass ich einfach hätte sagen können, dass ich eine Aufgabe für die Uni mache, aber die Vorstellung der Konfrontation mit einer anderen Person kam in dem Moment echt anstrengend und unschön vor. Also bin ich weiter zum Hauptbahnhof gegangen, um mir dort einen Platz zu suchen. Ich habe mich im Endeffekt für eine Ecke in der Passage unter dem Bahnhof entschieden. Mir schräg gegenüber war ein kleiner Laden der Kaffee verkauft, der zum größten Teil von der Treppe in die Eingangshalle des Hauptbahnhofs verdeckt war. Im oberen Teil meines Blickfelds waren die Sitzmöglichkeiten und die große Anzeigetafel der Eingangshalle zu sehen (siehe Bild).

 

 

 

 

 

 

 

 

An diesem Platz hab ich etwa 10-15 Minuten gesessen, bis ich für den Tag aufgegeben habe. Ich habe mich unheimlich schwer damit getan, mir die Dinge, die ich beobachtet habe, zu notieren. Der Fokus meiner Beobachtung sollten Menschen sein, und die meisten Menschen, die ich gesehen habe, sind ziemlich zügig an mir vorbei gegangen. Außerdem habe ich unterschätzt, wie unbequem es ist, im Schneidersitz auf dem Boden zu sitzen und mir auf einem Laptop Notizen zu machen. Im ersten Moment war ich von meinem eher mäßigen Erfolg ziemlich demotiviert. Allerdings war ich, nachdem ich den ersten Frust überwunden hatte, in der Lage, meine Gedanken zu sammeln und zu reflektieren, was die Ursache für mein gefühltes Versagen war. Dabei profitierte ich von einer Sache, die mir vor relativ kurzer Zeit neu an mir aufgefallen ist. Gehen ist unheimlich hilfreich dabei, meine Gedanken zu ordnen, also hatte ich auf dem Rückweg zum Auto genug Zeit um mir über den Versuch der teilnehmenden Beobachtung Klarheit zu verschaffen und Ansätze zu entwickeln, wie ich die bisherigen Schwierigkeiten angehen kann. Mein Entschluss stand fest. Ich würde einfach ein meiner vorherigen Ideen umsetzen. Ich habe noch denselben Nachmittag mit meinen Eltern abgesprochen, dass ich mir am folgenden Tag das Auto leihen durfte. Meine teilnehmende Beobachtung habe ich dann auf dem Parkplatz des Lidls im Nachbarort meiner Heimat durchgeführt.Das Ergebnis davon werde ich noch auf diesem Blog hochladen. (Wenn ich das gemacht habe, findet ihr die, mit ein paar rückblickenden Kommentaren meinerseits, hier:    )

Natürlich habe ich bei meinem Versuch in Hannover auch Dinge beobachtet, auch wenn es nicht für die Prüfungsleistung gereicht hat. Besonders aufgefallen ist mir dabei der veränderte Eindruck, den Orte auf mich gemacht haben, die ich normalerweise als überfüllt mit Menschen kenne und die auch dafür konzipiert wurden, möglichst viele Menschen aufzunehmen. Diese Aufnahme von Menschen ist natürlich so gedacht, dass diese auch schnell wieder gehen. Die Ernst-August-Gallerie ist schon in ihrem grundsätzlichen Aufbau so gestaltet, dass die Menschen im Kreis (bzw. Dreieck) gehen und ohne große Anstrengungen und Überlegungen jedes Geschäft aufsuchen können (siehe hier: https://www.ernst-august-galerie.de/das-center/centerplan/lageplan/ ).
Dieses Konzept ist allerdings auch zu Zwecken des Infektionsschutzes anwendbar. Dadurch, dass alle Wege zu „Einbahnstraßen“ umfunktioniert wurden, werden Begegnungen fremder Menschen im Großen und Ganzen minimiert. Die Anzahl der Menschen, die ich gesehen habe, wurde sicherlich nicht nur durch das verringerte Angebot angesichts der Lockdown-Situation, sondern auch durch den gewählten Zeitpunkt gering gehalten. Am ersten Montagvormittag eines neuen Jahres sind viele Menschen wahrscheinlich arbeiten, und diejenigen, die noch Urlaub haben, hätten keinen Grund, ein Einkaufszentrum aufzusuchen.
Das Gleiche gilt auch für die Anzahl Menschen am Bahnhof. Insbesondere für die Einkaufspassage unterhalb des Bahnhofs, die in weiten Teilen komplett ausgestorben war. Ausnahmen davon waren nur die vereinzelten Menschen, die die Passage als Durchgang nutzten und recht zügig unterwegs waren, sowie die vereinzelten Geschäfte, die Backwaren oder Getränke verkauft haben. Diese Leere unterstreicht, dass diese Orte nach Augé (1992) als Nicht-Orte beschrieben werden können. Insbesondere die geschlossenen Läden wirken ohne die Möglichkeit einzukaufen kalt und abweisend. Dieser Effekt ist natürlich zu einem gewissen Grad gewollt, denn er schreckt eventuelle Einbrecher ab.
Andererseits nehmen die meisten potenziellen Kunden diesen Effekt eher nicht war, denn diese Läden haben nur einen einzelnen Zweck, und zwar die Erfüllung des Konsumbedürfnisses. Solange bekannt, dass dieser Zweck nicht erfüllt werden kann, werden die meisten Menschen die Läden eher nicht bewusst wahrnehmen oder in den meisten Fällen gar nicht erst aufsuchen. Dieses Verhalten des nicht-bewussten Wahrnehmens ist besonders an den Personen, die relativ zügig durch die Einkaufspassage gegangen sind, zu beobachten. Sie haben größtenteils nicht zur Seite geschaut und sind direkt auf ein bestimmtes Ziel zugegangen.

Vorbereitung auf die Museumsaufgabe

Diese Woche war das Tutorium als Vorbereitung auf die Museumsaufgabe im Seminar gedacht. Zu diesem Zweck hatten alle Teilnehmenden die Aufgabe bekommen, bei sich zu Hause einen Gegenstand zu wählen, der lange nicht benutzt wurde, oder den wir als interessant ansehen und diesen als Bilddatei auf stud.ip hochzuladen. Während der Sitzung hat sich jede*r den Gegenstand einer anderen Person ausgesucht und einen kurzen assoziativen Text dazu verfasst.

Meinen Text findet man hier : https://blogs.uni-bremen.de/bliblablubb/lukas/ein-fast-vergessenes-ding/

 

 

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