Es ist vollbracht!

Ich fühle mich grade total klischeehaft frei. So, als wäre das schwerste Gewicht von meinen Schultern gehoben. Die KMW-Klausur ist endlich vorbei!
Seit Wochen gab es kaum noch ein anderes Thema. In jeder Breakoutsession kam sie zur Sprache, andere Dozenten sprachen uns auf die Klausur an und sogar im Mentoring Treffen von „Six is s Start“ wurde ich nicht mit dem Thema verschont.
Dieser ständige ununterbrochene Fluss von neuen Informationen und Fragen machte mich ganz verrückt. Kein Wunder also, das heute morgen mein Stresslevel ziemlich hoch war.
Ich hatte vor ein paar Tagen schon einmal die Probeklausur auf der neuen Prüfungs-Plattform gemacht, aber das hatte mich auch nicht grade  beruhigt. Eher im Gegenteil sogar, denn ich fühlte mich schon da unglaublich gestresst, durch die vorgegebene Bearbeitungszeit, die als ablaufender Countdown ständig in den Mittelpunkt gerückt wurde.
Wie ist es mit also heute ergangen? Ich habe mich aus lauter Aufregung viel zu früh eingeloggt und dann auf die kleine Schaltfläche der Klausur gestarrt, die grün werden musste. Als sie dieses trotz dem Beginn der eigentlichen Prüfungszeit noch nicht tat, wurde ich doch sehr beunruhigt. Ein kurzer Blick in die Whatsapp Gruppe aber verriet mir, dass ich einfach die Seite neu laden musste. Super Start also schon mal mit einem mini Herzinfarkt.
Die eigentliche Klausur hat es mir aber auch nicht grade leicht gemacht. Bei den Aufgaben für die ich eigentlich mehr Zeit gebraucht hätte gab es nicht genug, bei denen, mit denen ich schneller fertig war saß ich ungeduldig vor mich hin.
Also, wie ist mein endgültiges Gefühl? Um ganz ehrlich zu sein fühle ich mich ein bisschen verloren. Das Adrenalin ist weg und ich habe keine Ahnung, ob ich gut oder schlecht war. So ungefähr eine 50/50 Chance das ich tatsächlich bestanden habe würde ich sagen.
Aber nicht desto trotz fühle ich mich grade richtig gut und jetzt sind erstmal Semesterferien, also cheers to that!🥂

Der Sechste Sinn, der so besonders ist

Der Sechste Sinn ist ein Phänomen, von dem nicht jeder Überzeugt ist. Man könnte fast sagen, es gibt mehr Skeptiker als Überzeugte. Schon bei der Definition des Sinnes gibt es Unklarheiten. Ist das Gefühl das uns manchmal überkommt, wenn wir etwas zu wissen glauben ohne es wirklich wahrzunehmen nur ein Zusammenspiel unseres Tastsinns, des Gleichgewichtssinnes und tief sitzenden Sensoren? Oder ist der Sechste Sinn etwas übernatürliches, nicht logisch zu erklärendes?

Ich will mir nicht anmaßen diese und viele weitere Fragen, die sich bei näheren Überlegungen schnell auftuen zu beantworten. Aber ich dachte, ich könnte meine Erfahrung teilen.

Sie ist noch nicht lange her und in großen Maße auch mit sehr viel Trauer meinerseits verbunden, aber meiner Ansicht nach ist eben dies ein wichtiger Bestandteil des Sechsten Sinnes. Große Gefühle. Und ein bisschen das Vertrauen an sich selbst, wenn man ganz tief in sich hineinschaut und darauf horcht, was man scheinbar schon weiß.

Es passierte Mitte Dezember. Meine Oma hatte sich irgendwie mit Corona angesteckt. Das scheinbar unmögliche war geschehen. Und um es hier kurz zu halten, wenige Tage später kam sie bereits ins Krankenhaus und wurde in ein Künstliches Koma versetzt. Dies ging alles so schnell, dass ich zu dem Zeitpunkt gar nicht richtig wusste wie mir geschah. So kam es, dass ich an Weihnachten mit meinem Vater telefonierte, der sofort nach Hessen, zu dem Haus meiner Oma gefahren war. (Kleine Sidenote: Meine Eltern sind getrennt und beide fanden es besser, wenn ich wie geplant Weihnachten bei meiner Mutter verbringen würde.)

Mein Vater erzählte mir also am Telefon, dass sich die Werte meiner Oma verbessert hatten und sie vielleicht sogar bald wieder wach sein würde. Bereits zu diesem Zeitpunkt erfasste mich ein seltsames Gefühl. Es war fast wie eine outer-body-experience. Ich wollte mir nichts anmerken lassen und sagte meinem Vater lediglich, dass ich sehr hoffte, dass alles wieder in Ordnung käme.

Die folgenden Tage wurde ich das Gefühl nicht wieder los. Manchmal fühlte es sich regelrecht an, als würde ich beobachtet werden, dann wieder als wäre ich es selber, die mich beobachtete und mich selbst warnen wollte, dass ich mir viel zu große Hoffnungen machte. Mein Vater erzählte mir, er hätte einen Termin am Wochenende im Krankenhaus, wegen einigen Unterlagen. Und dass war der Moment, in dem ich es ganz klar wusste. Dieser Termin würde nichtmehr stattfinden.

Trauriger Weise behielt ich recht. Meine Oma verstarb in der Nacht vor dem Termin. Und das aufregendste daran? Ich wusste nicht nur, dass es passieren würde, um ziemlich genau drei Uhr nachts wachte ich plötzlich auf in der Nacht. Ich konnte nicht einordnen warum, aber ich war hellwach. Und später erzählte mir mein Papa, dass ihm genau dasselbe passiert war.

Ob das alles nur Zufall war? Für mich ganz bestimmt nicht, es gibt einfach viel zu Vieles, für das wir keine Erklärungen haben. Warum also nicht auch ein sechster Sinn, der sich ganz unterschiedlich zeigt.

Meine Oma hat es jedenfalls für mich schneien lassen, als es am meisten wehtat.

Beobachtungsprotokoll

15 Minuten auf der Terrasse.

Als meinen spontanen Beobachtungsort während des Tutoriums habe ich mir die Terrasse vor dem Haus meiner Eltern ausgesucht. Sie geht zur Straße hinaus, aber da das Grundstück von Bäumen und Hecken umgeben ist merkt man dies kaum.

Ich trete aus der Terrassentür hinaus und schlüpfe schnell in meine Gartenschuhe, damit meine Socken nicht nass werden. Es hat geregnet. Und schon als ich die Tür öffnete hat mich die Kälte die hier draußen herrscht eingehüllt. Ich gehe einige Schritte in die Mitte und lehne mich an den Tisch der dort steht. Das alte Holz knarzt ein wenig und ich ziehe fröstelnd die Schultern nach oben. Ich hätte mir eine Jacke anziehen sollen, denke ich, als ich meine Umgebung betrachte und versuche sie so zu sehen, wie jemand der noch nie hier war.

Eine Amsel fliegt auf einen Balken, der über mir hängt. Ich blinzle ein wenig gegen die Sonne als ich sie genauer betrachten will. Sie zwitschert ein wenig vor sich hin, dann bewege ich mich zu hastig und sie verschwindet schnell.

Ich nehme einen tiefen Atemzug und genieße die Sonnenstrahlen, die auf mein Gesicht fallen. Es riecht nach nassem Garten. Ein Geruch, den ich nur schwer beschreiben kann.

Die ersten Meisen trauen sich wieder zu dem Vogelhäuschen zu fliegen, dass in einem nahegelegenen Baum hängt. Sie picken nach den Kernen, und flattern zu einem nahen Ast um diese aufzupicken. Ihre kleinen Köpfe sind richtig niedlich, wie sie so schnell auf und ab hämmern.

Von der Straße höre ich, wie ein Auto vorbei fährt. Die Vögel lassen sich davon gar nicht stören. Auch nicht, als kurz darauf eine Frau einen Kinderwagen den Bürgersteig entlang schiebt. Sie scheint mich gar nicht zu sehen, kein Wunder, die Hecken sind auch im Winter wenn sie kahl sind noch sehr dicht.

Möglichst langsam um die Vögel nicht wieder aufzuschrecken drehe ich mich ein wenig, um auch die andere Seite des Gartens zu betrachten. Dort ist im Vergleich zu dem geschäftigen Treiben der Meisen nichts los.

Über unseren Zaun hinweg kann ich ein wenig zum Nachbarhaus sehen. Eine der Töchter dort schaut gerade aus dem Fenster und sieht mich. Wir winken uns zu und müssen ein bisschen lachen. Dann ist auch sie wieder verschwunden.

Plötzlich höre ich Lachen von der Straße her und wende den Kopf. Zuerst sehe ich nichts, doch dann kurvt ein Kleinkind auf einem Minifahrrad am Grundstück vorbei. Es scheint noch nicht sehr geübt zu sein, denn es fährt in ziemlichen Schlangenlinien. Dem Kind folgt die Mutter, sie muss leicht rennen um mitzuhalten und lacht immer wieder. Auch ich muss ein bisschen kichern. Das Kind ist aber auch zu niedlich.

Der Wind pfeift mir um die Ohren. Er ist kalt und ein wenig schneidend in der Lunge, wenn ich einatme. Irgendwie auch ein gutes Gefühl – frische Luft, statt Schreibtischlaune.

Ich schaue noch einmal zu dem Vogelhäuschen. Ein Grünfink ist aufgetaucht und streitet sich mit einigen Kohlmeisen.

Plötzlich schrecken ich und die Vögel auf, als mein Handy klingelt. Es ist mein Wecker, ich muss wieder an meinen Schreibtisch zurückkehren.

Präsentation über Zoom – Albtraum oder Geschenk?

Für Viele hört sich das vielleicht an, als würde ich total übertreiben. Aber ich hatte total vergessen wie es ist, eine Präsentation zu halten. Versteht mich nicht falsch, ich habe schon von Anfang an gewusst, dass es nicht einfach sein würde.

Natürlich habe ich wie immer zu spät mit der Vorbereitung angefangen. Dieses Mal war das aber nicht allein mir zuzuschreiben. Schließlich war es eine Gruppenarbeit aus der letztlich, um es an dieser Stelle kurzzuhalten, eine Partnerarbeit wurde. Im Vorfeld ist also schon so ziemlich alles schiefgelaufen, was zu meiner inneren Anspannung nur noch weiter beigetragen hat.

Jetzt ist vermutlich auch der Zeitpunkt gekommen, an dem ich erwähnen sollte, dass ich mich an die letzte Präsentation die ich gehalten habe schon gar nicht mehr erinnern kann. Meine Schulzeit liegt nämlich schon einige Jahre zurück. Seit dem habe ich lauter andere wichtige Gespräche und Interviews geführt. Aber eine Präsentation halten? Eigentlich war ich unglaublich froh, dass ich das erstmal hinter mir gelassen hatte.

Jetzt sollte das wieder losgehen. Dabei hatte ich mich innerlich schon gut vorbereitet. In der ersten Hälfte des Semesters habe ich nämlich das Seminar „Propädeutik“ besucht, in dem es nur ums Präsentieren ging. Perfekte Vorbereitung also. Naja, unser Plakat sah jedenfalls richtig super aus!

Als es dann aber an das tatsächliche Vortragen ging war ich plötzlich wieder so nervös, wie vor vier Jahren in meiner Mündlichen Prüfung im Abi. Während mein Partner das Thema vorstellte saß ich vor meinem Laptop und das Herz schlug mir bis zum Hals.

Und dann ist etwas passiert, dass wirklich nur im Homeoffice möglich ist. Aus einem Impuls heraus habe ich kurz bevor mein Part begann einfach die Kameras der anderen komplett geschlossen. Dann habe ich mir vorgestellt, dass ich nicht mit der winzigen Kamera meines Laptops spreche, sondern mit einer guten Freundin. Und Schwubs, ging es mir wieder richtig gut und ich habe kaum noch innere Aufregung gespürt.

Mir hat es nicht mal etwas ausgemacht, dass als ich den anderen Teilnehmern einige Fragen stellte sich zuerst niemand gemeldet hat um etwas zu sagen. Diese unglaubliche Stille hätte mich unter normalen Umständen vermutlich total aus dem Konzept gebracht und verunsichert. Aber so, habe ich mir im Kopf einfach immer gesagt: „Ach, das ist nicht so schlimm, Ronja müsste auch erst kurz überlegen, was sie dazu sagen soll!“

Und tatsächlich, nach kurzer Pause hörten die Beiträge der Anderen gar nicht mehr auf. Zu guter Letzt haben wir auch ein super Feedback abgesahnt und ich war schon lange nichtmehr so stolz auf mich!

Jetzt muss ich mir nur irgendwas überlegen für die Zeit, in der ich wieder vor „echten“ Menschen einen Vortrag halten muss….

Warum das mit den Deadlines so schwierig ist

Wer kennt es nicht. Man startet mit den besten Vorsätzen und mit ordentlich viel Motivation in das Semester. Aber irgendwie bleibt das meiste zwischen Weihnachten und Puh-die-Hälfte-ist-geschafft-! hängen.

Und ich habe es wirklich versucht! Ich habe mich so sehr auf dieses Studium gefreut und wollte unbedingt, dass alles reibungslos funktioniert.

Aber trotzdem scheint mein Zeitmanagement wieder den Bach runter zugehen und ich hänge total in meinem Lernplan hinterher. Und dann gibt es da auch noch diesen nicht zu verachtenden Stressfaktor namens Deadline.

Es fing ganz klein an, zuerst habe ich mir gesagt: „Ach, das kann ich auch morgen machen!“

Mit der Zeit wurde daraus ein: „Jaa, es ist ja noch Zeit, das ist nicht so schlimm.“

Und ganz plötzlich heißt es dann immer: „Was?? Morgen ist Abgabe? Wie kann das denn sein?“

Ich, als selbstbetitelte Procrastination-Fee, hatte mir das eigentlich anders vorgestellt. Dieses Semester sollte alles anders laufen. Und doch kommt es immer wieder dazu, dass ich mich über mich selbst ärgere und mir wünschte ich könnte die Zeit zurück drehen.

Es gibt aber auch einfach viel zu viele Möglichkeiten sich abzulenken. Dann checkt man halt nur noch mal kurz Instagram oder schaut nur noch ein kurzes YouTube-Video (von Netflix und Co fange ich am besten gar nicht erst an). Und plötzlich hängt man doch wieder vor einem Bildschirm und kommt zu nichts.

An anderen Tagen, da ist es dann wieder so, dass ich meinen Laptop schon hochgefahren habe und auch das Word-Dokument geöffnet habe. Dann starre ich ein, vielleicht auch zwei Minuten auf den leeren Bildschirm und mir fällt auf, dass mein Kalenderbild noch von gestern ist. Also reiße ich das alte ab und Schwubs – schon ist mein ganzes Zimmer aufgeräumt und neu sortiert. Das Dokument aber noch vollkommen unbeschrieben auf unbegrenzte Zeit.

Ständig lasse ich zu, dass ich so vor mich hin prokrastiniere. Schrecklich ist das eigentlich. Und dann, wenige Tage bevor ich tatsächlich eine Deadline erreiche steigt plötzlich die Panik in mir, zusammen mit gehörig viel Stress. Die nächsten Tage kann ich dann so gut wie ununterbrochen durcharbeiten und tadaa! Am Ende ist das Ergebnis immer vorzeigbar.

Warum gibt es eigentlich Deadlines habe ich mich also gefragt, nachdem ich letzte Woche wieder eine Deadline nur knapp einhalten konnte. Braucht man sowas wirklich? Sie sind doch bloß blöde Stressfaktoren.

Das ist nicht ganz falsch. Zwischen der Zeit des vollkommenen Entspannt Seins und dem Tag der Abgabe gibt es einen Zeitraum, in dem wir alle unglaublich Produktiv sind. Also haben Deadlines auch positives an sich und bringen nicht nur Stress mit sich.

Aber eine schöne Weise zu Arbeiten ist es wirklich nicht. Also dachte ich, ich recherchiere mal nach ein paar einfachen Tipps, nicht nur für mich sondern auch für den ein oder anderen von euch da draußen:

  1. Teilt euch die Arbeit in lauter kleine Schritte ein, dann habt ihr das Gefühl, viel besser voran zu kommen!
  2. Blockiert euch bewusst einen Zeitraum am Tag, an dem ihr nichts anderes macht. Eine oder zwei Stunden reichen vollkommen! Für diejenigen, die immer vom Handy abgelenkt werden: Es gibt auch Apps, die den Zugriff auf euer Handy blockieren. Vielleicht probiere ich das bald mal selber aus, wenn ich da an die eine, viel gefürchtete Klausur denke, die demnächst vor der Tür steht…
  3. Setzt euch einfach falsche Deadlines. Beispielsweise setzt ihr eure eigene Deadline auf zwei Tage früher, dann habt ihr den ganzen Stress eher und könnt am Ende nochmal entspannt Korrekturlesen.

 

Natürlich gibt es noch viele weitere Möglichkeiten, wie man sonst noch die eigene Produktivität steigern kann. Aber ich werde auf jeden Fall versuchen, diese Drei einmal anzuwenden. Und vielleicht lässt mir der Eine oder die Andere ja in den Kommentaren ein paar Tipps zukommen, was euch am besten hilft!

Repello Muggeltum

Der mir vorliegende Gegenstand ist lang und schmal, aus dunklem, ebenmäßigem Holz und verdünnt sich zum einen Ende hin. Der Länge nach ist er von einer fein geschnitzten Ranke umschlungen, deren einzelne Blätter detailreich angefertigt wurden. Dieser Stab glänzt vielleicht nicht in der Sonne, als wäre er erst kürzlich poliert worden, das heißt aber nicht, dass er stumpf ist. Vielmehr erscheint er in einem eleganten Matt.

Würde man ihn nah an sein Gesicht halten, so würde einen der Geruch vieler Bäume in die Nase steigen, wie bei einem Waldspaziergang. Und wenn man genau darauf achtet, dann vielleicht auch noch hier und da eine Note Rosenduft. Würde man mit den Fingern über den Gegenstand streichen, so wäre er glatt und zunächst etwas kühl. Doch dieser Gegenstand passt sich geschmeidig an jede Hand an und nimmt die Körperwärme der Person in sich auf, die ihn festhält.

 

Ich sehe vielleicht unscheinbar aus,

in deinen Augen.

Ein langweiliges Stück Holz,

in deinen Augen.

Aber  was weißt denn du,

du kleiner Muggle.

Du könntest mich nie verstehen,

du kleiner Muggle.

 

Ein seltsam geformter Ast

in deinen Augen.

Ein unscheinbares Naturphänomen,

in deinen Augen.

Aber  was weißt denn du,

du kleiner Muggle.

Du könntest mich nie verstehen,

du kleiner Muggle.

 

Tatsächlich,

Bin ich aus feinem Weinrebenholz.

Tatsächlich,

Habe ich einen Kern aus Drachenherzfaser.

Aber  was weißt denn du,

du kleiner Muggle.

Du könntest mich nie verstehen,

du kleiner Muggle.

 

Tatsächlich,

setzte ich eine der wunderbarsten Kräfte frei

Tatsächlich,

bin ich einzigartig, unersetzlich

Aber  was weißt denn du,

du kleiner Muggle.

Du könntest mich nie verstehen,

du kleiner Muggle.

Meine nicht ganz erste Erste Uni-Woche des neuen Semesters

Wenn ich an meine Erlebnisse an die allererste Woche an der Uni zurückdenke, dann kommt mir vor allem die elendig lange Suche nach den richtigen Räumen in den Sinn. Jeden Tag bin ich panisch durch endloslange Flure geirrt, immer in der Befürchtung meinen Seminarraum nicht pünktlich zu erreichen. Da hatte man sich in der O-Woche grade so zurecht gefunden und wusste wo die Mensa und die Bib liegen und schon wurde man ins richtig kalte Wasser geschmissen.

Dieses Jahr sieht das alles ganz anders aus. Ich sitze alleine in meiner kleinen Studentenbude und starre den ganzen Tag nur auf den Bildschirm. Die größte Aufregung ist es, nicht zu wissen ob die Veranstaltung nun c.t. oder doch s.t. stattfindet. Es ist irgendwie alles verschoben und jeder macht es anders.

Was neben dem Raumsuchen dieses Semester auch wegfällt, ist die direkte Verbundenheit zu anderen verlorenen Erstis, die mir vor einem Jahr noch zufällig über den Weg gelaufen sind und mit denen ich mich so leicht über gemeinsame Probleme austauschen konnte.

Vielleicht habe ich heute nicht so viele Fragen oder Probleme was die Organisation meines Semesters angeht, aber die neuen Kontakte und auch Freundschaften fehlen mir total. Über Zoom sieht man zwar immer die vielen Gesichter, aber ob ich tatsächlich jemanden wieder erkenne? Eher selten.

Um in der Winterzeit zumindest ein wenig von dem Feeling in einem Hörsaal zu sitzen zu mir nach Hause zu bringen, habe ich mir erstmal eine riesige Menge an Mandarinen gekauft (für den Geruch und die Snacks) und überlege noch, ob ich vielleicht die Heizung einfach aus lasse (für die alten Hände). Außerdem laufe ich regelmäßig vom Schreibtisch zum Sofa, zum Esstisch und wieder zurück, auch wenn ich mich da eher nicht verlaufen kann. Und natürlich um nicht einzuschlafen.

Willkommen auf unserer Blogging-Spielwiese!

Wir sind vier KuWi-Studenten im ersten Semester, mit reichlich wenig Blogging Erfahrung. Unsere Truppe besteht aus Kaspar, der eigentlich schon im Siebten Semester ist, Aylin, die Erziehungs- und Bildungswissenschaften im Nebenfach studiert, sowie Nele die letztes Jahr schon mal mit Kaspar Linguistik studiert hat und last but not least Saihan, die KMW als Komplementärfach hat.
Hier findet ihr Anekdoten aus unserem Uni-Alltag, der dieses Semester Coronabedingt bestimmt aufregend anders wird!
Wir wünschen euch viel Spaß beim Stöbern 😉