RV06

1. Ich finde besonders den Aspekt der Dekategorisierung sehr interessant. Inklusion ist für mich zukunftsorientiert, allerdings kann sie nur erfolgen, wenn es keinerlei Ettikettierungen mehr gibt. Daher finde ich es wichtig, dort neue Ansätze zu verfolgung um eine Kategorisierung auszuschliessen. Weiterhin fand ich das Schaubild zur Exklusion und Inklusion spannend. Dort zeigt sich nämlich, dass es noch ein langer Weg ist, bis die Inklusion in der gesamten Bundesrepublik Deutschland durchgesetzt wird.

2a.  Leider habe ich noch keine inklusive Schule kennenlernen können. Ich komme aus Hessen und habe dort in einer Förderschule für geistige Entwicklung gearbeitet. Mithilfe von Kooperationen konnten die SuS Teilhabe an der Gesellschaft haben. Wenn man allerdings den 1. Arbeitsmarkt und die Chancen auf diesem für die SuS betrachtet, sind diese aussichtslos. Ein einziger Schüler der Abgänger (ca.20 SuS) konnte an dem 1. Arbeitsmarkt eine Ausbildung starten und dies auch nur durch Vitamin B, da es sich um einen Familienbetrieb handelte. Von gemeinsamen Lernen war dort nicht die Rede. Dennoch starten in Hessen Grundschulen inklusive Klassen.

2b. Ich selbst vertrete die Ansicht, dass Inklusion fortschrittlich ist und sehr wichtig um eine tatsächliche Gleichberechtigung aller Menschen zu haben. In meinen Praktika habe ich es allerdings erlebt, dass Kollegen und Kolleginnen sagten, dass es keine Zukunft auf dem 1. Arbeitsmarkt für SuS mit sonderpädagogischen Förderbedarfen gäbe und das Inklusion eine Illusion sei, die sich nicht durchsetzen liesse, weil die SuS in „normalen Schulen“ nicht die nötige Förderung erfahren würden und in dem System untergehen würden.

2c. Die größte Chance sehe ich in dem empathischen Miteinander und damit die Hoffnung, dass Menschen mit Behinderungen Wertschätzung erfahren und gehört werden. Auch setze ich große Hoffnungen an die Vermittlung auf den ersten Arbeitsmarkt und die Unterstützung auf diesem, da ich Werkstätten für Menschen mit Behinderungen als sehr ernüchternd erlebt habe. Gleichzeitig ist es eine große Herausforderung eine Dekategorisierung durchzuführen und das Verständnis der Gesellschaft für Menschen mit Behinderungen zu erweitern. Weiterhin muss beachtet werden, dass alle SuS von dem inklusiven System profitieren, sich keine Exklusion innerhalb der Inklusion bildet und dass keine SuS in dem System hinten runterfallen.

3. Werden SuS mit sonderpädagogischen Förderbedarfen auf den 1. Arbeitsmarkt vorbereitet. Ergeben sich Chancen für sie?

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