Kontrastive Linguistik Französisch-Deutsch (B 1.1.)

In das frankoromanistische Modul B 1.1. “Kontrastive Linguistik Französisch-Deutsch” ist eine Selbststudieneinheit eingebettet, in der Sie aus drei Optionen wählen können:

  • Erstellen einer Linguistic Landscape Studie in einer deutsch-französischen Kontaktregion, z.B. Elsass, Lothringen, Luxemburg
  • Erhebung von Sprachdaten in Form einer Bildergeschichten-Beschreibung französischer und deutscher L1-SprecherInnen unter Verwendung des Buches “Frog, where are you?” mit anschließender Transkription und Analyse
  • Synthese vorgegebener Lektüre (in Form einer Hausarbeit)

Für die Linguistic Landscape Studie werden folgende Leistungen erwartet:

  • Sie machen sich zuerst Gedanken über die Ziele ihrer Dokumentation und Ihre Vorgehens­weise unter Berücksichtigung der Literatur zu Linguistic Landscape und halten dies schriftlich fest.
  • Sie besprechen Ihr Vorhaben mit der Dozentin.
  • Sie erstellen die Fotos. In der Regel soll die Dokumentation ungefähr 50 Fotos umfassen. Es dürfen mehr sein, aber nicht wesentlich weniger. 
  • Sie schreiben eine ca. zehnseitige wissenschaftliche Analyse zur Methodik und Ihren Ergebnissen unter Berücksichtigung der Literatur zu Linguistic Landscape und der je themenspezifischen Sekundärliteratur.

Zum 15.3. (Wintersemester) oder 31.8. (Sommersemester) reichen Sie dann bitte die Studie in Form einer ca. zehnseitigen Hausarbeit ein. Bitte denken Sie auch an die Eigenständigkeitserklärung! Die Hausarbeit soll – unter Rezeption der LL-Literatur – auf die angewandte Methodik und die (quantitative und qualitative) Analyse der Daten fokussieren, diese aber auch in den jeweiligen soziolinguistischen Kontext einbetten (unter Bezugnahme relevanter Sekundärliteratur). Die Fotos sind, in gut lesbarer Form, im Anhang abzudrucken. Die inhaltlichen und formalen Vorgaben für Hausarbeiten sind zu beachten. Die Hausarbeit (inklusive Fotos) und die Fotos auch noch einmal gesondert sollten sowohl auf einem externen Speicher (am besten CD-Rom) als auch in ausgedruckter Form abgegeben werden. Es ist vorgesehen, die Fotos – Ihr Einverständnis vorausgesetzt – auf diesem Blog zu veröffentlichen. Die Fotos müssen unbedingt auch als einzelne Dateien (im Bildformat) eingereicht werden, sie sollen nicht ausschließlich in den Text integriert sein.

Für die Erhebung der Sprachdaten werden folgende Leistungen erwartet:

  • Sie machen sich zuerst Gedanken über die Ziele Ihrer Aufnahme und Ihre Vorgehensweise und halten diese schriftlich fest.
  • Sie besprechen Ihr Vorhaben mit Ihrer Dozentin.
  • Sie suchen zwei InformantInnen aus (je eine frankophone und eine germanophone Person), die aus Gründen der Komparabilität möglichst das gleiche Alter, einen ähnlichen sozialen Hintergrund u.ä. haben sollten.
  • Die beiden InformantInnen werden von Ihnen beim Beschreiben der Bildergeschichte “Frog, where are you” aufgenommen, i.e. Sie erstellen je eine separate Aufnahme auf Deutsch und auf Französisch. Die Beschreibungen der Bildergeschichte sollten ausführlich sein und jeweils eine Länge von ca. 10 Minuten haben.  Um eine ausreichende Tonqualität zu erzielen, müssen die Aufnahmen auf jeden Fall im direkten Gespräch erstellt werden und nicht über das Internet!
  • Die Aufnahme sollte am besten als wave-Datei (wav) vorliegen, das Transkript als reine Textdatei (txt), damit es in eine Konkordanzsoftware einlesbar ist.
  • Sie lassen sich von den SprecherInnen unterschreiben, dass diese mit der Verwendung der Aufnahmen in Forschung und Lehre einverstanden sind (vgl. Einverständniserklärungsformulare).
  • Sie fertigen eigenständig Minimaltranskripte nach GAT 2 an. Dabei ist darauf zu achten, dass die SprecherInnen anonym bleiben, d.h. sie werden im Transkript nicht mit Namen versehen, sondern mit anonymisierten Kürzeln benannt. Informationen zu den SprecherInnen (Geschlecht, Alter, Herkunft u.ä.) sowie zur Aufnahmesituation halten sie bitte im Transkriptionskopf  in einer von der Transkription getrennt abzuspeichernden Datei fest. Das eigenständige Erstellen der Transkription bestätigen Sie mittels der Eigenständigkeitserklärung.
  • Sie erstellen auf der Basis Ihrer Daten und unter Hinzuziehung wiss. Literatur eine fünf- bis achtseitige schriftliche Hausarbeit in Form einer kontrastiven Analyse von zwei linguistischen Merkmalen/Phänomenen Ihrer Wahl (z.B. Diskursmarker, Artikelsetzung, Kohäsion). Die kleine Hausarbeit (mit kurzer Einleitung und kurzem Schlussteil) sollte auch eine (anonymisierte) Charakterisierung der SprecherInnen und der Aufnahmesituation beinhalten. Bitte beachten Sie generell die üblichen Stilvorgaben für Hausarbeiten.

Zum 15.3. (Wintersemester) oder 31.8. (Sommersemester) reichen Sie die Aufnahmen zusammen mit der Transkription (sowohl auf einem externen Speicher – Cd-Rom, kleiner USB-Stick u.ä. – als auch ausgedruckt), einer fünf- bis achtseitigen Analyse (s.o.), einer Eigenständigkeitserklärung sowie Ihrer Einverständniserklärung  und derjenigen der SprecherInnen zur Verwendung der Aufnahmen in Forschung und Lehre ein. Die Transkription (mitsamt Transkriptionskopf in einer gesonderten Datei) sollte auf dem externen Speicher im txt-Format und getrennt von der Analyse (im herkömmlichen docx-/odt-Format bzw. als pdf-Datei) abgespeichert werden.

TIPP: Aufnahmegeräte und Fußpedale für die Transkription können Sie bei Herrn Achenbach (CIP-Labor)  ausleihen!

Für die Synthese vorgegebener Lektüre werden folgende Leistungen erwartet:

Lektüre und schriftliche Synthese folgender Literatur:

  • Heringer H. J. (2017), Interkulturelle Kommuniktion. 5., durchgesehene Auflage. Tübingen, A. Francke Verlag, Kapitel 5 und Kapitel 7. (in SuUB auch als e-book verfügbar)
  • Pörings, R. / Schmitz, U. (eds.)(2003), Sprache und Sprachwissenschaft. Eine kognitiv orientierte Einführung. 2., überarbeitete und aktualisierte Auflage. Tübingen, Narr, Kapitel 6 und Kapitel 10.
  • Roelke, T. (2003), „2. Deutsch“, in: Roelcke, T. (ed.), Variationstypologie. Ein sprachtypologisches Handbuch der europäischen Sprachen in Geschichte und Gegenwart. Berlin, de Gruyter, 30–65. (in SuUB auch als e-book verfügbar)
  • Schmitt, C. (2003), „15. Französisch“, in: Roelcke, T. (ed.), Variationstypologie. Ein sprachtypologisches Handbuch der europäischen Sprachen in Geschichte und Gegenwart. Berlin, de Gruyter, 400–448. (in SuUB auch als e-book verfügbar)
  • Schreiber, M. (2017), Grundlagen der Übersetzungswissenschaft. Französisch, Italienisch, Spanisch. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage. Berlin, de Gruyter. (Hierbei natürlich auf Französisch fokussieren.) (in SuUB auch als e-book verfügbar)

Die Arbeit soll inklusive Deckblatt, Gliederung und Bibliographie 12–15 Seiten umfassen. Einleitung und Fazit nicht vergessen. Die dargelegten Inhalte immer per bibliographischem Kurzverweis verorten, z.B.: Schmitt 2003:430. Bitte beachten Sie generell die üblichen Stilvorgaben für Hausarbeiten, und vergessen Sie nicht, eine Eigenständigkeitserklärung mit abzugeben.

Arbeitstipps:

  1. Zeitplan erstellen.
  2. Lesen. Als Lesereihenfolge ist zu empfehlen: Pörings/Schmitz (2003), Schmitt (2003), Roelcke (2003), Heringer (2017), Schreiber (2017). Die Lektüre sollte stets begleitet sein von Notizen. Schreiben Sie offene Fragen heraus, fügen Sie Kommentare hinzu etc, exzerpieren Sie Schlüsselbegriffe, die Argumentationslinie und prägnante Beispiele.
  3. Fassen Sie einzelne Abschnitte und Kapitel (unter Angabe der Quellen!) in Stichworten zusammen, veranschaulichen Sie sie durch Tabellen, Graphiken oder MindMaps.
  4. Erstellen Sie die schriftliche Synthese.
    Die einzelnen Werke/Kapitel/Artikel sind nicht für sich genommen, nacheinander einzeln zusammenzufassen, sondern bzgl. mehrerer roter Fäden, die Sie sich selber überlegen sollten, thematisch gebündelt und gegliedert, im Abgleich  mit den jeweils anderen Werken/Kapiteln/Artikeln zu synthetisieren.

Abgabefrist: im Wintersemester jeweils 15.3., im Sommersemester 31.8.

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