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Beobachtung unserer Umgebung

In Ethnologie haben wir die Aufgabe bekommen, 15 Minuten eine unbekannte Umgebung genau zu beobachten und objektiv zu beschreiben. Dies ist das Ergebnis:

  • Bremer Innenstadt, nahe dem Kunstmuseum
  • Es ist kalt, 4 Grad, fast 4 Uhr nachmittags

Personen:

  • Kind, blonde Haare, grüne Regenjacke, füllt Münzen in den den Parkautomaten und hat dabei ein Lächeln auf dem Gesicht. Frau, die mit ihm da ist (braune lockige schulterlange Haare, weiße Tragetasche, schwarzer Mantel), gibt ihm eine Mütze, keine blonden Haare mehr zu sehen, Mütze hängt ihm tief ins Gesicht.
  • Mann, grau weiß gestreifter Pulli mit Reißverschluss am Kragen, blaue Jeans, Zigarette in den Fingern, Handy am Ohr in der linken Hand. Läuft hin und her während seines Gespräches am Handy und geht dann in ein Gebäude (Beratungsstelle Polizei) herein.
  • Dunkelhäutige mit hohen Afrolocken und weißer Action-Tragetasche, die sie in ihrer Hand an die Schulter hochgehoben hat, khakifarbener Pullover mit Reißverschluss am Kragen – später kam sie noch einmal an uns vorbei und da habe ich gemerkt, dass meine Erinnerung falsch war. Sie trug doch einen Kapuzenpullover mit Bändchen anstatt einen Pullover mit Reisverschluss.
  • Person mit dicker Kapuzenjacke (braun) läuft mit zwei Möpsen auf der anderen Straßenseite lang
  • Typ, knallgelbe Steppjacke, graue Hose, weiße Maske vor Mund und Nase, holt sich ein Parkticket. Ist langsam unterwegs, eilt nicht. Schaut sich immer wieder um, Hände in den Hosentaschen
  • Älterer Mann, graue Haare, Brille, Konversation mit Frau mit Zopf, blond gefärbte Haare, dunkler Ansatz ist am Haar schon zu erkennen. Frau mit Rucksack, beide mit dunklen Jacken und schwarzen Hosen
  • Mann, raucht, Brille in den Haaren, Zigarette in der rechten Hand, Mantel grau, oberste beiden Knöpfe geknöpft, darunter alles vom Mantel offen, Hand in der Hosentasche, sodass der Mantel dadurch unten aufgehalten wird, dunkelgrüne / khakifarbene Hose, geht zwischen den Fahrrädern durch um direkt an der Seite der Straße zu stehen neben den Autos. Dünn, schmales Gesicht, Hose hat Taschen an der Seite, wie eine Militärhose, macht seine Zigarette aus und geht ins Gebäude (Beratungsstelle Polizei)
  • Direkt als wir losfuhren kam noch ein dritter Mann aus der Beratungsstelle der Polizei und zündete sich eine Zigarette an.

Dies sind alles sehr schnelle Notizen gewesen, weil die beobachteten Personen sich nie lange an diesem Ort aufhielten.

1 Kommentar

  1. Annika (Tut)

    Hey Janina!

    Vielen Dank fürs Teilen deiner Beobachtungen!
    Ich finde du hast sehr genau beobachtet, was du um dich herum gesehen hast und diese Beobachtungen sind auch gut in deinen Text geflossen.
    Vielleicht ein paar Tipps, da du sagtest, dass es dir ein bisschen schwerfiel, alles zu dokumentieren… 🙂 Das ist ganz normal und sollte euch einen Eindruck von der Beobachtungsaufgabe vermitteln, also mach dir keine Sorge. Es war ja erstmal eine kleine Übung.
    – Konzentriere dich beim nächsten mal nicht nur auf die Personen, die an deinem gewählten Ort anwesend sind.
    – Was hörst du allgemein, nicht nur aus Gesprächen?
    – Was siehst du um dich herum, außer den vielen Menschen?
    – Was fühlst du?
    – Wie fühlt sich die Situation für dich an?
    Und später in der Interpretation lässt sich aus deinen Eindrücken und der Beobachtung, dass sich am Wall viele unterschiedliche Menschen gerade *nicht* lange aufhalten etwas über den Raum aussagen? (Beispiel Augé Text) –> Was ist das für eine Umgebung? Was machen die Menschen dort? Warum halten sie sich nicht lange auf? Etc.
    Außerdem ist die Aufgabe, meiner Meinung nach, nicht objektiv lösbar, es geht ja um deine Eindrücke und um deine Interpretation, die du anhand von kultuwissenschaftlicher Lektüre einordnest. Wir tragen ja alle sozusagen eine „Brille“, die unseren Fokus lenkt.
    Vielleicht können dir meine kleinen Anmerkungen für die nächste Beobachtungsaufgabe ein bisschen helfen. 🙂 Die Übung ist dir doch gut gelungen!

    Viele Grüße
    Annika

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