Alle im Seminarraum stehen jetzt. Alle flanieren zwischen Tischen mit Aufmerksamkeit und Nachdenklichkeit. Alle suchen unter verschiedenen Gegenständen etwas hervorragendes. Und ich habe gefunden.
Der Gegenstand ist eine Vase, die aus Glas ausgemacht ist. Auf der Vase ist das Gemälde „Der Kuss“ von Gustav Klimt aufgemalt: die Zentrale Figuren sind auf einer Seite der Vase und andere Seite der Vase haben die Ornamente aus dem Gemälde. Diese Vase ist nicht einfach der abstrakte Gegenstand, sie ist mit eigener Geschichte und Erinnerungen, z. B. man kann den Geruch der Kerze fühlen. Die Vase selbst hat keine Klänge aber sie ist gläsern und macht sehr hoher Klang, wenn man die Vase ein bisschen schlägt. Das Ornament und das Gemälde sind mit der glänzenden Farbe gemacht, aber andere Seite der Vase sind mattiert, darum ist die Vase sehr gemütlich in den Händen und ich möchte diese Vase noch und nochmals in Händen nehmen und berühren.
Ich habe diesen Gegenstand gewählt, weil ich sehr lange Geschichte meiner Verhältnisse mit Gustav Klimt habe. Für mich ist dieser Gegenstand nicht nur eine schöne und gut in Händen fühlende Vase, sondern auch ein Artefakt, das sehr viel über mich erzählen kann und dessen Sinn komplett mit dem aufgemalten Gemälde verbunden ist.
Seit Kindheit kann ich nicht Klimt verstehen und kann mit keinen guten Meinungen darüber einverstanden sein. Das war immer während meines Lebens. Aber einmal, als ich in Wien kam, und habe ich persönlich Klimt kennengelernt. Dort in Belvedere sah ich Klimt und andere österreichische Maler . Ich wartete auf absolut neue Erfahrung und Entdeckung, dass ich endlich Klimt begreifen kann. Aber diesen Tag in Belvedere hat nichts geändert. Dann wurde ich sicher, dass ich die Begeisterung von Klimt nie verstehen werde und nur anerkennen kann, dass ich entweder nichts in der Kunst verstehe oder Klimt einfach nicht „mein“ Künstler ist. Und diese Vase hat mir nicht nur über diese Abenteuer in Wien erinnert, sondern auch gewarnt, dass wir immer unsere Vorstellungen oder Erwartungen folgen. Und wenn diese Erwartungen nicht erfüllen, wir können sehr stark enttäuscht sein, sogar gibt es keinen wirklichen Grund dazu.