Die Sinne – Retter unseres Alltags

von Sinja Konduschek
In unserem Seminar zum Modul 1 “Einführung in die Ethnologie” haben wir als letzte Prüfungsleistung die Aufgabe bekommen, dass wir eine Präsentation halten, die einen der Sinne als Thema hat. Ich bin in der Gruppe gewesen, die sich mit dem Tastsinn beschäftigen sollte. 
Grundsätzlich habe ich mich außer in der Grundschule nicht wirklich mit diesem Thema auseinandergesetzt und habe auch bis zu dem Referat nicht wirklich darüber nachgedacht, was unsere Sinne eigentlich für uns bedeuten. 
Dies ist nämlich interessanter, als man denkt. Ohne unsere Sinne, wären wir nämlich ziemlich aufgeschmissen. Die Sinne sind eine der ersten Sachen, die ein Baby im Bauch der Mutter entwickelt. Sie helfen uns bei unserer Alltagsbewältigung und sind eigentlich auch gar nicht aus unserem Leben wegzudenken. Man muss sich manchmal nur bewusstwerden, was die Sinne eigentlich alles für einen tun. Unter anderem schützen sie einen vor Gefahren, der Tastsinn ist zum Beispiel mit dem Wärme- oder Kälteempfinden verknüpft und kann einen daher davor beschützen, dass man sich verbrennt. Auch der Hörsinn schützt den Menschen vor Gefahren, denn man hört zum Beispiel Alarmsignale oder das Hupen eines Autos und wird deshalb nicht überfahren. Die Sinne sind aber auch dafür verantwortlich, dass wir viele der schönen Dinge im Leben erfahren können. Zum Beispiel den Geruch einer geliebten Person riechen zu können. Oder die Erinnerungen an atemberaubende Landschaften, die uns ohne den Sehsinn verwehrt geblieben wären. 
Natürlich werden auch Menschen geboren, denen einer der Sinne fehlt. Allerdings ist dies nicht immer unbedingt ein Nachteil für die Personen, denn es gibt gute Wege, dass man auch ohne den bestimmten Sinn leben kann. Die Blindenschrift Brailleschrift oder auch die Gebärdensprache haben wurden schon seit Jahrhunderten entwickelt und diese ermöglichen den betroffenen Personen trotzdem die Kommunikation mit anderen. 
Grundsätzlich ist man sich in der Wissenschaft aber ein wenig uneinig darüber, welcher Sinn denn für uns der wichtigste sei. Ich glaube für mich persönlich wäre es am Schlimmsten, wenn mir der Tastsinn fehlen würde. Denn selbst wenn ich zum Beispiel nicht sehen könnte, hätte ich immer noch die Möglichkeit alles zu ertasten und muss die Gegenstände dafür nicht unbedingt sehen, um zu wissen, was es ist. Natürlich ist es aber schön, wenn man sich allen Sinnen auf einmal bedienen kann oder zumindest die Möglichkeit hat, es durch etwas anderes auszugleichen.

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Ein Kommentar

  1. Hey Sinja, danke für deinen interessanten Beitrag!
    Ich hatte in meiner Posterpräsentation ebenfalls den Tastsinn und war genau wie du sehr erstaunt wie wichtig dieser doch ist, weil mir dies zuvor gar nicht so bewusst war. Ich denke ich könnte es mir ähnlich wie du am wenigsten vorstellen, ohne den Tastsinn zu leben. Man könnte taub oder blind geboren werden und ist ja dennoch lebensfähig. Auch ohne Geruchs- oder Geschmackssinn würde das Leben nicht auf dem Spiel stehen. Aber bei dem Tastsinn ist es anders, denn ohne diesen Sinn, wüssten wir nicht einmal, dass wir überhaupt existieren. Anhand des Tastsinnes könne wir uns schließlich jederzeit unserer körperlichen Existenz bewusst werden.
    Ein sehr interessantes Thema, toller Beitrag 🙂

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