Halb zog sie uns – halb sanken wir hinein (ein Einblick in das ethnografische Forschen)

Mit dem Hintergedanken, dass mein Forschungspartner, „G“ und ich uns auf die schwerer zu erreichende, institutionalisierte Form der Betreuung für psychische Erkrankungen geeinigt hatten, mache ich mich auf den Weg zum Klinikum. Es ist mit die größte Institution hier bei uns, welche eine geschlossene Psychiatrie umfasst und  damit G’s Wunschinstitution. Wir fragen uns wie die Leute einander begegnen und wie Mitarbeitende mit Patient*innen und umgekehrt umgehen.

Es ist 8:00 Uhr und ich habe mich soeben in die Buslinie 35 gesetzt. Im Anbetracht des Nebels, welcher die Sicht um einiges mindert, bin ich froh, dass mich das öffentliche Verkehrsmittel von A nach B bringt und ich mich nicht für das Auto entschieden habe. Nicht ohne Grund suchte ich mir bei meiner vorherigen Recherche im Internet diese Zeit aus. Auf der Website stieß ich auf das Tagesklinische Angebot. Von 9:00-17:00  Uhr gibt es „wohnortnahe Behandlungen in multiprofessionellen Einzel- und Gruppentherapien“. Ich erhoffe mir so einen legitimen, nicht offensichtlichen Einblick in die Institution durch die Ankunft der verschiedenen Teilnehmer*innen. Auch, um einen Überblick über die Lage und das Gelände zu bekommen.

Der Bus fährt über eine Straße aus Pflastersteinen und es fällt mir schwer etwas niederzuschreiben. Die Kopfhörer, die ich trage, dienen dazu Außengeräusche vorerst zu dämpfen damit ich in Ruhe aus dem Fenster starren kann. Ich steige aus dem Bus aus und werde vor dem Lageplan, welche mich zu meinem Ziel, Haus 76, leiten soll von einem Mann, welcher grade das Laub weg harkt, angesprochen. Er fragt, ob der Gegenstand, den ich in meinen Händen halte, ein Navigationsgerät sei. Lächelnd korrigiere ich, dass es ein Computer ist. Erschrocken stelle ich fest, dass das Haus 76 gefühlt am anderen Ende der Welt liegt. Ich stampfe über den Parkplatz und gehe, soweit mich der Nebel sehen lässt, auf ein Gebäude zu. Es ist umringt mit fünf Meter hohen Mauern und, etwas unauffällig aber bei genauerem Hinsehen bemerkbar, einem Stacheldraht. „Ist das etwa die Psychiatrie?“, frage ich mich. Irgendetwas hat mich daran gehindert nachzusehen, wofür dieses Haus gebaut wurde und wofür es nun dient. Ich gehe weiter und schiele in ein Fenster im Erdgeschoss, fast schon Keller. Ich sehe Töpfe, Vasen, Keramik. Vielleicht sitzt hier, angrenzend an die Psychiatrie die Kunsttherapie. Ich will meinen Fund dokumentieren und setzte mich bei den eisigen 3° Celsius auf eine Bordsteinkante mit Blick auf das große, mehrstöckige Gebäude. Aus dem Hinterausgang des Hauses kommen drei Damen raus spaziert, um den Müll neben mir in die Mülltonnen zu befördern. Ich gucke konzentriert auf meinen Laptop. Sie zünden sich jeweils eine Zigarette an und rauchen sie gemütlich neben mir auf. Ich muss dazu sagen, dass ich den Abfall des Rauchens ungern einatme, aber mein Schal reicht grade so über meine Nase und ich lasse es über mich ergehen. Ich trage immer noch meine Kopfhörer, ohne dass Musik läuft, um beschäftigt zu wirken und um meine Ohren zu wärmen. Die Damen verschwinden und ich gehe weiter. Ich gehe an dem anderen Ende des Gebäudes vorbei und sehe, dass eine Frau in das Gebäude eintreten möchte. Es ist von außen sichtbar, dass sie vor dem Eingang stehen bleiben muss und sich ausweist um eintreten zu können.

Ich gehe an einem anderen Haus mit einer gläsernen Fassade vorbei. An einigen bunten Gläsern stehen Wörter wie Musik und Café, etwas mit Zusammenkunft, das genaue Wort habe ich schon wieder vergessen. Die Kulturanlage sehe ich zu meiner rechten, ebenfalls im Vorbeigehen. G hatte mir am Wochenende erzählt, dass diese am Sonntag Tag der offenen Tür hatte. Eine Person in der typischen weißen Krankenhaus- oder Pflegebekleidung tritt heraus und putzt das Glas der Eingangstür mit einem Mikrofaserlappen. Ich setzte mich wieder hin, um das Gesehene zu notieren. Ich sehe mir nochmals den Wegweiser, welcher an einer kleinen Kreuzung positioniert ist an, damit ich sicherstellen kann, dass ich mich auf dem richtigen Weg befinde. Diesmal setze ich mich auf eine nasse Bank vor einem großen Vogelkäfig in Form eines Pavillons. Es sitzen und zwitschern die buntesten Vögel darin. Ich ziehe meine Handschuhe an, weil meine Finger entsetzlich frieren. Ein Mann, sportlich bekleidet und einen Ohrring am rechten Ohr tragend, spaziert um den Pavillon herum und als ich aufstehe und gehe, zündet er sich eine Zigarette an. Ich finde ein schmuckloses Denkmal auf einer großen Wiese. Ich verliere den ein oder anderen Gedanken daran und gehe weiter. In regelmäßigen Abständen findet sich immer wieder die Beschreibung „Gesundheit“ in Kombination mit dem Wort „Bildung“ an unübersehbaren Säulen wieder. Ich komme meinem Ziel immer näher und mustere die verschieden Häuser, an welchen ich vorbeikomme flüchtig. Je näher ich meinem Ziel komme, desto älter und barocker sehen die Häuser aus. Neben dem Haus 76 sehe ich ein Tor zu einer Gärtnerei, welche heute allerdings, wie man auf einem weiteren Schild sieht, nichts verkauft. Dahinter erblicke ich einen, mit Kürbissen bestückten Pferdewagen.

Es ist 8:55 und ich erreiche mein Ziel. Ich quetsche mich durch einen sehr engen, voll gestellten Windfang und setzte mich, ohne weiter in die Räumlichkeiten einzutreten, in dem Treppenhaus auf eine der zwei Treppenstufen kurz hinter dem Windfang. Ich nehme meine Kopfhörer ab. Es tummeln sich bereits viele Menschen im Treppenhaus und in den Räumlichkeiten. Einige begrüßen mich mit einem schnellen „Hallo“. Während ich beschäftigt tue, sehe ich aus dem Augenwinkel, dass eine Frau kurz stehenbleibt, dann weitergeht, sich dann umdreht und sich zu mir herunterbückt. Sie hat verquollene Augen und sieht müde aus. Sie fragt mich, ob ich etwas suche und siezt mich höflich fragend, wer ich denn sei. Ich entgegne, dass ich mich nur schnell aufwärmen wollte, da ich mich schon lange auf dem Gelände befinde. Das tue ich ohne meinen Namen oder die eigentliche Intention zu nennen. Hinzu füge ich, dass sie sich keine Sorgen machen braucht und ich gleich wieder weg bin. Ich sehe einen Servierwagen von einem Mann und einer Frau, bei denen man nicht äußerlich zuordnen kann, ob sie zu den Leitenden oder den Teilnehmenden gehören, von links nach rechts schieben. Leute führen kurze Gespräche, Kommen und Gehen. Manche von ihnen kommen wieder, manche nicht. Ein älterer Herr schaut auf die mit Bildern und Plakaten bestückten Wände im Eingangsbereich und sieht mich kurz an. Unsere Blicke treffen sich, wir lächeln uns an und begrüßen uns. Ich höre Personen draußen reden während sie rauchen und während sie telefonieren. Im Treppenhaus geht es in den Konversationen schon zwei Mal um verlorene oder vergessene Unterlagen. Es ist 9:23 und ich möchte meinen Bus, den ich grade herausgesucht habe erwischen um rechtzeitig zu einem Seminar zu kommen. Ich verlasse das Haus unbemerkt.

Der Busplaner hat dabei meinen Standort nicht richtig fokussiert, weshalb ich panisch nach einer neuen Verbindung suche. Ruhigen Gewissens sehe ich, dass es eine andere zeitnahe Verbindung gibt und setzte mich an die Haltestelle. Ich möchte  in den nächsten zwei Minuten noch schnell etwas aufschreiben. Kurz darauf sehe ich den Bus in der Gegenrichtung an mir vorbeifahren. Ich habe mich an die Haltestelle für die andere, falsche Richtung gesetzt, da ich mich hier nicht wirklich auskenne. Ich sprinte los. Also denke ich, selbst wenn ich noch so optimistisch wäre, nicht, dass ich ihn erwische. Es sieht so aus, als wären schon alle eingestiegen, doch kurz bevor ich den Bus erreiche, steht ein Mann in der Tür, blickt mich an und hält mir die Tür auf. Diesen Mann habe ich schonmal gesehen. Er ging zuvor aus dem Haus 76 zum Telefonieren zusammen mit einem anderen Mann vor die Tür. Ich bedanke mich mehrfach und bin überglücklich den Bus mithilfe des mir bekannten und doch so unbekannten Mannes noch erwischt zu haben. Nun fahre ich hungrig und mit der nun erledigten täglichen Sportdosis mit dem Bus von Endhaltestelle zu Endhaltestelle und vervollständige dabei noch meine Notizen.

Halb zog sie mich – die Faszination des Fremden und dennoch Alltäglichen, halb versank ich in ihr und meiner Neugier, sodass ich gespannt bin auf Mehr. Wie gehen die Menschen nun konkret miteinander um im Klinikum, wie sprechen sie selbst darüber?

Das letzte Mal

Regen, Schnee, Hagel, Sonne, Sturm was denn nun? Entscheide dich!

Tja.. eigentlich wollte ich heute Morgen auf dem Weg nach Köln sein, um die Internationale Möbelmesse zu besuchen… Ich bin aufgewacht ohne  jemals im Tiefschlaf gewesen zu sein, mit Kopfschmerzen und einer Erkältung. Also entschied ich mich spontan die Fahrten auf BlaBla Car zu stornieren (Tipp an Alle: wenn man die Fahrer fragt, ob sie für einen stornieren bekommt man das komplette Geld wieder). Jedenfalls hat  mir mein Körper die richtigen Zeichen gegeben. Jetzt höre ich in den Nachrichten, dass die Menschen nahezu weggeblasen werden und weder Nah- noch Fernverkehr funktionieren! Puh… gut dass ich doch nicht hin bin. (Wäre wahrscheinlich sowieso nie dort angekommen, zumindest nicht Heute).

Und es ist nicht nur das Wetter, welches sich nicht entscheiden kann. Ich kann es auch nicht. Im gestrigen Seminar ging es um den Sinn „Hören“. Während die Gruppe eine super Präsentation und ein unglaubliches Plakat vorgestellt hat, ging es um die Frage: Wenn du dich entscheiden müsstest: Würdest du lieber nichts hören oder nichts sehen können? Denk doch selber einmal drüber nach, was du nehmen würdest und lies dann erst weiter.

Ich habe auf der Strichliste vor und zum Ende der Präsentation „nicht Hören können“ als meine Wahl angekreuzt. Gehörlose haben sogar eine kleine Gesellschaft, wo sie unter gleichgesinnten sein könne. Zeichensprache ist das Mittel zur Verständigung, da die meisten gehörlosen Menschen auch nicht sprechen können, da über das Hören Sprache gebildet wird. Wenn man allerdings erst taub wird, könnte man noch sprechen, allerdings nicht in der entsprechenden Lautstärke (meistens lauter). Manche können wohl auch die Vibration der Stimmbänder spüren und so sprechen. Lippenlesen, Schreiben.. es gibt viele Arten dann Dinge wahrzunehmen. Dennoch ist die komplette Stille um einen. Für mich ist das sehr angsteinflößend. Dem gegenübergestellt ist das „nicht Sehen können“ noch wesentlich schlimmer für mich. Die komplette Dunkelheit. Das Leiden auf der Welt nicht Sehen, sondern nur Hören können, Schreie, Gelächter. Alles kaum interpretierbar wenn man sich nicht visuell einen Kontext zusammenstellen kann. Ich persönlich empfinde für mich das Sehen als wichtigsten „Sinn“. Ich denke dass ich so auch am besten lerne, durch visuelle Reize. Ich kann mir auch kaum Namen merken, weiss aber genau welchem Gesicht ich schon einmal über den Weg gelaufen bin. Kunst spielt da für mich auch eine ganz große Rolle. Natürlich gibt es auch auditive Musik… sie nimmt jedoch einen kleineren Teil ein. Farben, Vielfalt, die ich sehen kann, Menschen die mich umgeben…! Das brauche ich. Ich stelle es mir sogar manchmal ganz schön vor nichts hören zu können. Wenn man einfach seine Ruhe hat und im Streit, wenn man angeschrien wird, muss der andere sich erst die Geduld und Zeit nehmen seine Wut auf Papier zu bringen. Bezüglich des heutigen Forschungsstandes ist es angeblich auch leichter das Gehör zu „reanimieren“ als die Augen, für welche man auf einen Spender warten muss (Netzhaut und Ähnliches meine ich damit)

Es ist dennoch faszinierend wie viel man mit den Ohren hört: Die Größe eines Raumes zum Beispiel… Materialien und natürlich Stimmen, damit inbegriffen Warnsignale (Lachen = Freude, Verzweiflung; Schreien = Angst, Wut etc.)! Letztendlich möchte ich auch nicht auf das Rauschen des Windes durch die Blätter der Waldbäume verzichten… etwas auf das ich verzichten könnte ist: Fingernägel auf Tafel. Spannend ist wiederum dass unser Körper direkt darauf reagiert, während ein visueller Reiz und seine Bedeutung gefühlt länger braucht.

Ich habe viel aus den Stunden mitgenommen und habe mich bis jetzt nach jeder „Sinnes-Sitzung“ belehrt gefühlt. Schön finde ich auch, dass so die Poetisierung der Alltagswelt ein Mal in jedem von uns stattfinden kann. Ich finde das unglaublich wichtig und existenziell! Vorher dachte ich das wäre nur in Kunst der Fall. Ich denke nämlich, dass man sich so am ehesten selbst finden kann. Und das ist auch der erste und wichtigste Grund warum ich studiere.

 

Da steht noch ziemlich viel an

Obwohl ich finde, dass ich in Zeitmanagement immer gut war, hätte ich vielleicht doch die Tutoriumssitzung dazu besuchen sollen.

Was ich eigentlich verschweigen sollte: die Hausarbeit in M2 habe ich immer noch nicht abgegeben…. UPS die ist seit letztem Semester fällig. Tja so läuft das halt auch manchmal. Durch mein neues Komplementärfach habe ich jedoch wesentlich mehr Disziplin bezüglich des Zeit-einhaltens gewonnen. Ich finde KuWi nach wie vor sehr verschult, aber wahrscheinlich (und wie sich ja auch oft bestätigt) scheint es einfach besser so zu sein. Jetzt o die Semesterferien kommen denkt man ja eigentlich man kann voll entspannen.. aber ich habe so viele freie Projekte in Kunst, dass ich wahnsinnig werde! Das Problem ist: man kann einfach alles machen. Und dann hat man: die Qual der Wahl. So viele Ideen, da finde ich einfach keinen Halt. Wir sollten zwar schon in beiden Seminaren unsere Ideen vorstellen, jedoch erwies sich dies als noch behindernder für mich. Ich fing an die Ideen der Anderen für mich weiterzudenken und verstricke mich dabei nur noch mehr. Das werde ich hinkriegen, da bin ich mir sicher! Falls jedoch jemand Vorschläge für die Strukturierung aufbringen (und sie mir auch mitteilen will) kann, darf mir dies gerne mittels eines Kommentares überliefern.

Gleichzeitig habe ich auch ein wenig Angst vor den Ferien… da mir diese den Tagesrhythmus rauben. Ich bin schon drauf und drüber mir jegliche Tage mit sich wiederholbaren Ereignissen vollzupacken, denn in den letzten Semesterferien (welche ja deutlich länger als die kommenden waren) habe ich regelrecht eine Nichts-Zu-Tun-Depression bekommen. Also werde ich es diesmal besser machen. Und in der Zeit werde ich auch noch mit Sicherheit den Augé-Text nachlesen.. 😀

Ethnografische Filmtage

Hier kommt mein Kurztext zu einem der Filme von den Ethnografischen Filmtagen, welche am 15.11.2017 in der Keksdose präsentiert wurden. 

MIRR – The field in Bunong (Kambodscha) 

Dank der netten Atmosphäre, bei der der Hörsaal zum Kino umfunktioniert wurde, konnte man sich entspannt zurücklehnen und den Film, welcher das Thema „land grabbing“ thematisiert, auf sich wirken lassen. Ich werde chronologisch vorgehen und dabei auf die, in meinem Kopf entstandenen Fakten eingehen. Die Darsteller werde ich nicht namentlich benennen. Die Beziehungspositionen und Rollen erkläre ich so, wie ich sie erkannt habe. Alles in allem möchte ich euch eine kleine Zusammenfassung vorstellen.

Das Singen wird als Bewältigung von Trauer praktiziert. Singen tun die Buong ständig. Generell herrscht eine ständige Schuldzuschreibung unter den DorfbewohnerInnen. Die Männer, darunter viele Familienväter, sind sich über ihre Rolle einig: Die Männer müssen kämpfen und die Frauen kümmern sich um den „Haushalt“, wenn man die offenen Holzhütten, ohne richtiges Dach und Boden so nennen mag. Wenn die Truppen kommen, die den weit verteilt lebenden Menschen die Nachricht überbringen, dass das Land, auf dem sie leben, nicht ihnen gehört und sie nicht willkommen sind, möchten die Frauen am liebsten mit ihren Kindern sofort fliehen, anstatt ihre Männer kämpfen zu sehen. Die Väter, die sich gleichzeitig auch um die Nahrung und damit insbesondere um die Existenz der kompletten Familie kümmern, gehen unausweichlich an dem psychischen Druck ein. Bei einer offenen Diskussionsrunde im Stamm, in der vor laufender Kamera über die Vor- und Nachteile der Filmproduktion geredet wird, kommt es zu einem kleinen Rollenspiel. Es würde nicht reichen nur den Alltag zu zeigen, deswegen müsse man spielen wie bestimmte Situationen ablaufen. „Ist der Alltag zu harmlos?“, fragen sich die, bei der Diskussion gleich beteiligten Frauen und Männer. In dem Rollenspiel werden Gewalt und Alkoholismus angesprochen. Die Hauptrolle, ein Familienvater, sucht alle Ansprechpartner auf, die ihm bekannt sind oder empfohlen wurden. Egal was sie tun, sie haben kein Recht auf das Grundstück, wenn sie es nicht nachträglich vom Staat kaufen. Nichtmal NGO’s können (oder wollen?) etwas dagegen tun. Der Vater unternimmt eine lange Reise, fährt durch Wälder, Steppen und Dörfer. Er will für seine Familie freies Land finden, schließlich hat er kein Geld. Tauschhandel ist die Währung in Bunong. Ohne Glück fährt er zurück und bekommt wenigstens als Übergangslösung vom Saat ein Kompensationsangebot. Er darf noch zwei Jahre auf dem kleinen Stück Land sein zerbrechliches Hab und Gut stehen lassen. Die Familie darf noch zwei Jahre, solange der Schatten nicht zu groß wird, ihren Reis zum Überleben auf der jetzigen Gummibaumplantage anbauen! In zwei Jahren sollen sie Lesen und Schreiben lernen, um sich einen Job zu suchen, mit dem sie Geld verdient. Damit können sie ja tun und lassen was sie wollen. Wobei der Vater wieder derjenige ist, der offensichtlich im Film die Schulbank drückt.

Der gesellschaftliche Zwang ist also auch in die letzten Winkel der von Menschen besidelten Erdzonen gedrungen. Wobei das nicht einmal die Hauptkritik ist. Viel eher stellt sich einem die Frage: Wem gehört das Land? Warum wird sich so wenig um die Leute gekümmert, die ihre Existenz verlieren? Was würde ich tun? Wenn ich das Geld hätte, würde ich das Land kaufen, die Menschen ihren kleinen Teil lassen und mich mit dem restlichen zufriedengeben. Das klingt jetzt einfach. Ebenfalls unverantwortlich wird es allerdings, wenn man auf dem Land eine Fabrik baut und die Menschen dort weiter leben lässt, dies mindert enorm ihre Lebensqualität, aufgrund von Abgasen und Schattenwurf. Alles in allem löst dieser Film lohnenswerte Denkanstöße aus und ist absolut weiterzuempfehlen.

Etwas, was ich schon lange erledigt haben wollte…

Gegenstandsbeschreibung Haartraum CelinaH

Schon sehr viel früher wollte ich dieses Gedicht, welches mir ursprünglich bei der Gegenstandsbeschreibung als Grundlage dienen sollte, hochladen. Letztendlich habe ich zu einem anderen Objekt einen Zeitungsartikel geschrieben, jedoch fand ich es dennoch passend für diesen Blog. Schließlich habe ich mir auch Mühe gegeben. Mein Kurztext zu den ethnografischen Filmtagen muss von der Rohfassung auf Papier, nur noch in die digitale, feingeschliffene Version umgewandelt werden. Sie wird also alsbald folgen.

Wieder ist die Zeit verflogen und hiermit wünsche ich allen für das neue Jahr ein interessantes, lehrreiches und doch auch erholsames neues Jahr 2018.

Die Geschichte mit der Literatur…

Literaturverzeichnis moderne Frau CelinaH

In letzter Zeit habe ich oft Angst mit Aufgaben einfach anzufangen. Sobald sie in Arbeit sind, geht es relativ einfach und zügig voran. Aber den Schritt zu wagen, … katastrophal. Nun gut, die Literaturliste ist geschafft. Ich habe mit dem Buch: ,,Wissenschaftliches schreiben leicht gemacht“ von Martin Kornmeier gearbeitet. Wirklich leicht ist es mir jedoch nicht gefallen. Es gibt unterschiedliche Angaben für verschiedene Quellen, doch nicht jede Angabe ist dem Buch oder der Onlinequelle zu entnehmen. Was MUSS ich denn jetzt wann unbedingt angeben… ich habe mein bestes gegeben. Hier ein paar Fragen als Stichpunkte, die ich mir nebenbei aufgeschrieben habe.

-Tagung Institut wann angeben?

-herausgegeben-geschrieben immer gleiches Datum?

-was wenn Sammelband aber kein genauer seitenbereich

-Bemerkung online literaturverzeichnis S …-…

Ich bin froh über ein Feedback und hoffe das ganze ist nicht allzu falsch.

War ja klar…

Wie ich es mir schon fast gedacht habe… habe ich es nicht mehr geschafft zu Schreiben. Immerhin möchte man seinen Beitrag wenigstens mit ein bisschen Liebe gestalten.

Seit Anfang des Semesters habe ich wirklich viel gelernt, konnte wieder viele Themenbereiche miteinander verknüpfen, was mir persönlich sehr gefällt. Ich habe damit das Gefühl dass sich mein „Wissen“ immer mehr zusammen- und aufbaut. Das spricht mein Belohnungszentrum im Hirn natürlich sehr an. Es motiviert. Andererseits gibt es viele Faktoren, die mich auch demotivieren! Dies sind zum einen meine 14 Kurse, bei denen ich wohl oder übel den Ein oder Anderen vernachlässige… und zum Anderen die Arbeit, der Bafögantrag, das Zuhause-leben, die alltäglichen Wehwehchen wie Arztbesuche, Versicherungskram und selbstverständlich die durch all diese Dinge verkürzte Freizeit… Klasse… nichts desto trotz kommt mir dieser Blog jetzt schon wie eine eigenen Seelsorge vor.. (ich bin bestimmt nicht die Einzige die so denkt?!) bis jetzt habe ich jedoch auch mehr drum herum geredet, als über meine eigentliche Aufgabe.

Die das wäre: Ich schreibe einen Blog über meine Eindrücke. Eigentlich für den kulturwissenschaftlichen Bereich.. jedoch werde ich hier auch meine Erfahrungen bezüglich der analogen Fotografie niederschreiben.. (eine Aufgabe aus meinem Praxiskurs)… Auf geht’s!

Rück- und Weiterblick

Let’s start with a bang!

Ich möchte mein Lerntagebuch möglichst unkonzeptionell gestalten. Deshalb hau ich immer direkt das raus was ich grad im Kopf habe… wenn ich Mal beim Niederschreiben das Gendern vergessen sollte oder Rechtschreibfehler einbaue, dann tut mir das nicht Leid, sondern dann schiebe ich die Schuld auf meine Schreib-Extase. Ich steh eigentlich überhaupt nicht auf lange Posts und werde eher versuchen meine Gedanken und Worte kurz zu fassen. Immerhin möchte ich nach meiner Woche eine kurze und informelle Zusammenfassung erstellen und lesen. Ob mein Vorhaben funktioniert, kann ich nicht versprechen.. letztendlich gibt es wirklich viel Input in diesen 1,5 Stunden die wir pro Tutorium, Seminar oder Vorlesung haben. So viel zu meinem „Weiterblick“. Zu dem eigentlichen Rückblick komme ich wohl erst Morgen, weil ich die Woche dann abschließen kann.

 

Hallo hello Welt world!

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PS: witzig, wie viele Leute dachten dass dieser Beitrag ein Fehler des Systems wäre.

Auch eine Art von Kunst?