Fliehen vor den Winterblues?
Es ist wieder soweit, die Tage werden kürzer, Dunkelheit und Kälte breiten sich aus… und dennoch liegt genau darin ein Zauber. Während meines Auslandssemesters in Norwegen habe ich das norwegische Wort „koselig“ kennen und lieben gelernt – ein Begriff, der dieses besondere Gefühl von Wärme, Geborgenheit und stiller Gemütlichkeit beschreibt. Etwas, das nicht nur in Räumen entsteht, sondern in Momenten. Seitdem trage ich dieses Wort besonders in der Winterzeit ganz bewusst mit mir.
Denn auch wenn ich ein absoluter Wintermensch bin, kenne selbst ich die kleinen Winterblues, die sich an manchen düsteren Tagen einschleichen. Was man dagegen tun kann, ist vielseitig – doch für mich beginnt es immer damit, die kleinen Dinge zu romantisieren, die gerade in den langen, ruhigen, dunklen Tagen plötzlich wieder Bedeutung haben. Wenn man nach einem langen Uni-Tag, gefolgt von einem kalten Spaziergang auf dem Nachhauseweg, endlich durch die Wohnungstür tritt, sich den Lieblingstee oder einen heißen Kakao macht und der Duft von würzigem Zimt und fruchtigem Wintertee den Raum füllt. Wenn man dann ein paar Kerzen anzündet und das Licht die eigene kleine Welt warm und leise werden lässt – genau dann wird es koselig.
Und vielleicht steckt genau darin die Kunst, den Winterblues im Zaum zu halten: im bewussten Sehen des Positiven. Während die Bibliothekstage im Sommer oft viel zu kurz kommen, kann man sie im Winter fast schon zelebrieren – eingewickelt in einem Schal, mit warmen Fingern um den Kaffeebecher, während draußen langsam die Dämmerung einsetzt. Auch das wenige Tageslicht lässt sich intensiver nutzen, wenn man es nicht als selbstverständlich nimmt, sondern kleine Spaziergänge dazwischen schiebt, einfach um den Kopf frei zu bekommen.
Was mir immer wieder hilft, ist die Zeit mit Freunden, die in dieser Jahreszeit automatisch etwas gemütlicher wird. Zusammen kochen, ein kreativer Bastelnachmittag, Weihnachtsfilme nach den Vorlesungen oder ein spontaner Besuch auf dem Weihnachtsmarkt (in Bremen übrigens ab dem 25. November!) – all das schafft eine Verbundenheit, die im Sommer oft untergeht. Selbst ein kleines Wichteln unter Freunden kann die Vorweihnachtszeit ein Stück weit versüßen.
Vielleicht muss man gar nicht vor dem Winterblues fliehen. Vielleicht darf man lernen, sich ein Stück weit in die Dunkelheit hineinzulehnen, dort die Stille zuzulassen und die vielen kleinen Lichtpunkte zu entdecken. Denn genau dann wird der Winter nicht grau, sondern golden – voller Kerzenschein, Tee, Nähe und all dem, was in der langsamen Zeit des Jahres plötzlich wieder wichtig wird.
Und vielleicht, ganz vielleicht, wird er so zu einer der koseligsten Zeiten überhaupt.
Wie geht ihr mit euren Winterblues um? Und was hilft euch am meisten? Schreibt gerne einen Kommentar und teilt eure Gedanken!!










Wenn man sich schon lange eine Beziehung wünscht, aber alles feststeckt, liegt es manchmal daran, dass man sich zu lange einfach treiben lässt. Man muss nicht das ganze Leben umkrempeln – manchmal reicht es, den Blick zu verändern: neue Arten zu kommunizieren ausprobieren, sich auf ungewohnte Umfelder einlassen, mit Menschen sprechen, die man früher gar nicht bemerkt hätte. Auf datemij.com sieht man schnell, wie unterschiedlich die Leute sind, die in der Nähe leben – Interessen, Ansichten, Ziele. Das macht klar, dass es viel mehr Möglichkeiten gibt, als man denkt, und dass die passende Person vielleicht ganz anders ist, als man sich vorgestellt hat.