Sparen, sparen, sparen! – Studentenbudget meistern
Welcher Studi kennt es nicht: Am Ende des Monats ist das Konto wieder gähnend leer. Das Geld ist in Konzerttickets, spontane Kurztrips und den dritten Matcha-Latte der Woche im Lieblingscafé geflossen – und die Spardose wurde wieder mal links liegen gelassen. Für gesunde Einkäufe oder den nächsten Semesterbeitrag bleibt dann oft nur noch das Kleingeld. Aber ganz ehrlich: Warum auf die schönen Dinge verzichten, wenn man mit den richtigen Tipps auch Geld sparen kann?
1. „Too Good To Go“
Wie man gleichzeitig Geld sparen, leckeres Essen genießen und auch noch etwas Gutes tun kann? Ganz einfach: Indem man Lebensmittel vor der Tonne rettet. Einen Spartipp, den ich vor allem in meinem Studentenalltag in Norwegen zu schätzen gelernt habe – und den ich definitiv auch hier in Bremen beibehalten werde –, bietet die App „Too Good To Go“. Gerade als StudentIn können die Ausgaben für Lebensmittel schnell höher ausfallen, als einem lieb ist. Mit Too Good To Go lässt sich das deutlich abfedern: Über die sehr unkomplizierte App kann man für kleines Geld – oft schon ab 4 bis 5 Euro – sogenannte „Überraschungstüten“ kaufen. Darin steckt Essen, das am Ende des Tages sonst weggeschmissen werden würde. Besonders gerne habe ich das bei Bäckereien gemacht: Für 5 Euro habe ich dort prall gefüllte Tüten bekommen – manchmal mit einem ganzen Stück Brot und einer guten Auswahl an süßen Backwaren. Wenn man das Brot gleich in Scheiben schneidet und einfriert, hat man oft noch wochenlang etwas davon. Aber nicht nur Bäckereien machen mit: Auch Restaurants, Cafés und Supermärkte bieten regelmäßig solche Tüten oder Ähnliches an.
Natürlich sollte man bedenken, dass es sich um Überraschungstüten handelt – der Inhalt variiert, und man hat meist keinen Einfluss darauf, was genau man bekommt. Für besonders wählerische Esser ist das vielleicht nicht immer ideal. Unterm Strich spart man aber mit diesem Tipp nicht nur bares Geld, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag gegen Lebensmittelverschwendung. Eine Win-win-Situation, von der man im Studium gar nicht genug haben kann!
2. Secondhand shoppen – nachhaltig und günstig
Mode muss nicht teuer sein – und schon gar nicht neu. Secondhand-Läden sind nicht nur eine tolle Möglichkeit, den Geldbeutel zu schonen, sondern auch eine nachhaltige Alternative zu Fast Fashion. Der Begriff „Thrifting“ kommt ursprünglich aus dem Englischen und leitet sich vom Wort thrift ab, was so viel wie „Sparsamkeit“ oder „Haushalten“ bedeutet. In den letzten Jahren ist diese Art des Shoppen-Gehens regelrecht zum Trend geworden und hat auch in Deutschland einen richtigen Aufschwung erlebt, befeuert durch Social Media, Nachhaltigkeitsbewegungen und den Wunsch nach individuellerem Stil.
Bremen hat in dieser Hinsicht einiges zu bieten: Defibrillator, Hello Good Buy oder der Antiquariatsbuchladen „Das Haus der Bücher“ sind nur ein paar Beispiele für ein gutes und günstiges Shoppingerlebnis. Das Schöne am „Thrifting“ ist, dass jedes Stück eine kleine Geschichte hat – und man oft echte Einzelstücke findet, die es so in keinem Kaufhaus gibt. Außerdem macht es Spaß, sich einfach mal durch Kleiderstangen zu stöbern, ohne dass einem bei jedem Griff der Preis den Atem raubt. Wer ein Auge für Schnäppchen hat, kann hier mit etwas Geduld richtig gute Funde machen.
Und mal ehrlich: Es fühlt sich doch gleich doppelt gut an, wenn man etwas Schönes trägt und dabei weiß, dass man nicht nur gespart, sondern auch Ressourcen geschont hat.
3. Das Semesterticket voll ausnutzen
Das Semesterticket ist im Uni-Alltag oft selbstverständlich – dabei steckt darin so viel mehr als nur der Weg zur Vorlesung. Mit dem Deutschlandticket kommst du von Bremen aus günstig quer durchs Land – perfekt für kleine Auszeiten, ohne das große Geld auszugeben. Von hier aus sind zum Beispiel Berlin (mit Abstecher nach Potsdam), Cuxhaven (Strandtag!), Schwerin (ein Schlossbesuch!) oder Flensburg gut machbar. Einfach früh morgens starten, mit Snacks eindecken und zwei bis drei Tage lang eine andere Stadt erkunden. Gerade wenn man mal eine kleine Auszeit vom Unistress braucht, sind solche Ausflüge Gold wert.
Mein Tipp: Plant nicht nur große Ausflüge, sondern nutzt das Ticket auch für spontane Mini-Abenteuer. Eine kleine Tour ins Umland kann oft genauso erholsam sein wie ein paar mehr Urlaubstage. Dafür eignen sich sehr gut: Hamburg (in knapp einer Stunde in der wunderschönen Hafenstadt), Oldenburg (gemütliche und fußläufige Innenstadt), Worpswede (auch als Künstlerdorf bekannt, mit schnuckeligen Lädchen zum Bummeln).
Welche Orte habt ihr schon mit eurem Ticket entdeckt? Schreibt’s gerne in die Kommentare!
Sparen muss also nicht heißen, auf Lebensqualität zu verzichten – im Gegenteil. Wer ein bisschen kreativ ist, kann im Studium nicht nur clever mit dem Budget umgehen, sondern gleichzeitig neue Erfahrungen sammeln, leckeres Essen genießen und die Umgebung entdecken. Am Ende sind es genau diese Erlebnisse, die das Studentenleben besonders machen – und die bleiben auch lange, nachdem das Konto sich erholt hat!










Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligenHinterlasse uns deinen Kommentar!