Nachhaltig backen
Allmählich wird es kälter draußen und in manchen Teilen Deutschlands hat es bereits geschneit. Auch Weihnachten steht bald vor der Tür. Doch dieses Jahr lässt die Weihnachtsstimmung etwas auf sich warten. Zumindest geht es mir so, dabei ist es für mich die schönste Zeit des Jahres. Das mag an diesem verrückten Jahr 2020 liegen oder am fehlenden Weihnachtsmarkt und die funkelnde Lichter. Was allerdings nicht fehlen darf, sind die ganzen Leckereien. Plätzchen könnte ich das ganze Jahr essen! Und da gerade jetzt so viel gebacken wird wie wahrscheinlich das ganze Jahr über nicht, haben wir passend zum Zimtsternen Rezept vom 2.Advent hier ein paar Tipps wie ihr möglichst nachhaltig und umweltfreundlich backen könnt. Hände waschen und los geht’s!
BACKUTENSILIEN
Fangen wir bei den Geräten selbst an. Hier ist selbstredend, dass ein neuer Ofen mit geringem Stromverbrauch nicht nur besser für die Umwelt, sondern auch für dein Portemonnaie ist. Natürlich kann sich nicht jedeR direkt einen neuen Ofen kaufen. Aber auf die anderen Backutensilien kannst du achten!
Backformen aus Keramik oder Glas sind vorteilhafter bei der Wärmeverteilung und länger haltbar als Schwarzbleche. Silikonformen sind nicht zu empfehlen, da sie teilweise aus umwelt- und gesundheitsschädlichen Bestandteilen sind.
Backpapier ist eine der größten Sünden. Vor allem wenn es nach jedem Gang gewechselt wird. Die Beschichtung ist selten abbaubar und gesundheitlich bedenklich. Stattdessen kannst du das Backblech direkt gut einfetten oder Alternativen anschaffen wie Dauerbackfolien/ Backmatten. Diese kannst du immer wieder benutzen.
Bei weiteren Backutensilien wie Schaber, Schneebesen & Co. sollte auf das Material geachtet werden. Holz und Edelstahl sind langlebiger als Kunststoff und Silikon.
ZUTATEN
Beim Einkauf der Zutaten kannst du auch auf einiges achten, beispielsweise auf saisonale Produkte. Am besten kommen sie aus deiner Region.
Gibt es deine Zutaten weder regional noch saisonal, dann kannst du nach Bio- und Fairtrade Siegeln Ausschau halten. Letzteres ist vor allem wichtig bei ausländischen Produkten, da so garantiert wird, das auf soziale, ökologische und ökonomische Merkmale geachtet wurde.
Auch Verpackungsmüll kann vermieden werden, indem man beim nächsten Unverpacktladen einkaufen geht. Hier eine paar Läden in Bremen:
– SelFair, Vor dem Steintor 189, selfair.de
– Füllkorn, Kornstraße 12, füllkorn.de
– L‘ Epicerie Bio Unverpackt, Rückertstraße 1
– Füllerei Findorff, Borgfelder Straße 17, fuellerei.de
ZUBEREITUNG
Bereits beim Zubereiten des Teiges kannst du Strom sparen. Denn hier gilt je weniger Geräte desto besser. Das nimmt etwas mehr Zeit in Anspruch, aber wieso den Teig nicht selber kneten?
Auch das Vorheizen ist bei den meisten Geräten nicht mehr notwendig, sondern frisst unnötig Strom (Dies gilt allerdings nicht für sehr alte Öfen). Am besten ist die Heiß- oder Umluftfunktion, da hierbei die Hitze gleichmäßig verteilt wird. Dadurch kannst du teilweise die Temperatur etwas reduzieren oder auch mehrere Bleche gleichzeitig backen, sodass der Ofen nicht länger als nötig heizt.
Versuch während dem Backen den Ofen so selten wie möglich zu öffnen, da sonst jedes Mal Wärme entweicht. Bei den meisten Modellen kannst du außerdem 10 – 15 Min. vorher den Ofen ausschalten und die Restwärme nutzen. So sparst du wieder etwas Strom. Dies benötigt jedoch etwas Übung, da hier jedes Gerät anders ist.
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