Das isst die Uni – 2nd Round (Intro)
Alle Studierende pflegen wie auch jeder andere eine gesunde Pausenkultur. Nun, besser ist dies so, schließlich kann man sich nicht non-stop konzentrieren und mit dem Schreibtisch verwachsen. Gut so! Der kleine Lauf zur Cafeteria oder zur Mensa tut gut. Aber neben den Betrieben des Studentenwerks gibt es noch weitere gastronomische Einrichtungen. die ihr auf dem Campus finden könnt. In einer Artikelserie wollen wir diese mal ganz subjektiv bewerten.
Schon knapp drei Jahre ist es her dass die EULe die verschiedenen Cafés hier auf dem Campus mit einem Test bedacht hat. „Das isst die Uni“ geht nun in die zweite Runde um zu schauen, wie sich die verschiedenen Gastronomien gehalten haben. Während sich damals noch mein Kollege Hagen sich dieser angenommen hat, werde nun diesmal ich diese „leckere“ Pflicht aufnehmen und eventuell die Kritik- oder Lobeskeule schwingen. Aber erst einmal ein Blick aufs Studentenwerk mit der Uni Mensa und der Cafeteria im GW2.
Nun, eins kann gesagt werden, als Studierende sind die Preise unschlagbar. Selber Brötchen machen ist natürlich immer um Größen günstiger, aber wer eine warme Mahlzeit zu sich nehmen möchte, der kommt bei der Mensa günstig weg. Kein Bistro oder Cafe könnte da jemals das Wasser reichen und somit ist die Mensa immer eine solide Entscheidung. Die Mensa hat von 11:30 – 14:15 offen und auch wenn ihr noch eine Veranstaltung bis 13:45 besuchen müsst, könnt ihr bei der Mensa noch vorbeischauen. Wem der Stundenplan selbst diese Zeit nicht vergönnt, der kann noch bis 17 Uhr im Cafe Central direkt nebenan noch etwas zu Essen bekommen. Das Essen ist zumeist gut, als Bremer Studierende kann man da meiner Meinung nach nicht klagen, gerade preislich betrachtet.
Essen 2, welches immer eine leichtere kleinere Portion zum kleinen Preis ist, ist immerzu vegetarisch und manchmal vegan. Dies ist nur am Mittwoch nicht so, denn da tauschen Essen 1 und Essen 2 die Rollen und ihr bekommt etwas vegetarisches bei Essen 1 stattdessen. Aber ansonsten auch so bietet die Mensa eine Salatbar als auch eine vegetarische Theke. Neuerdings gibt es auch standardmäßig ein veganes Angebot, obwohl ich hier nicht beurteilen kann, ob dies wirklich den Ansprüchen entspricht. Aber bezüglich der veganen Küche nehmen Studierende meist selbst die Dinge in die Hand und laden desöfteren zum veganen Kochen ein.
Auch in der Cafeteria im GW2 bekommt ihr warmes Essen, Pizza meistens noch in den Nachmittag hinein. Die anderen Theken sind schließen schon früher. Belegte Brötchen, auch mal dicker belegt, bekommt ihr noch bis abends. Es lohnt also auch mal den Speiseplan der Cafeteria zu checken, wenn das Mensa-Angebot vielleicht mal nicht zusagt.
Das Studentenwerk bietet günstig und ausreichend an und dies von morgens bis abends. Nicht jedes Gericht ist von gleicher Qualität, aber recht oft kommt man gesättigt und zufrieden aus der Mensa raus. Manchmal schleichen sich hier und da aber auch mal Preissteigerung ein, wie Essen 1 oder Heißgetränke wie Kaffee.
Beim nächsten Mal besuche ich das Cafe Unique und schaue mir an, was es dort so zu essen gibt und wie es mit dem Ambiente und drumunddran und sowieso steht. Bis dahin, frohes Kauen!
Hallo Stefan,
Danke für Deinen Artikel. Für jeden Erst-Semester ist dies die sicherlich ein informativer Artikel. Zur Mensabewertung habe ich aber eine kleine Anmerkung:
Es ist nun einmal so, das seit dem Abgang von Herrn Riethmöller alte Muster wiederkehren. (http://www.kreiszeitung.de/lokales/bremen/chefkoch-ruhestand-1314874.html) insbesondere der Absatz aus diesem Artikel „Eingefrorene Lebensmittel, aufgetaut, zerkocht: Bereits in der Küche wurden Kartoffeln, Koteletts & Co. auf in Fächer unterteilte Tabletts gefüllt. So soll es damals zugegangen sein. Selten ein Genuss für die hungrige Studenten- und Mitarbeiter-Schar. Teller? Fehlanzeige – heute kaum mehr vorstellbar.“ Ok, die Teller sind geblieben, aber der Trend zu (fritierter-) TK- Ware ist scheinbar ungebrochen. Die Studenten fordern Veganes Essen, aber was ist mit saisonaler Küche, Bioland oder Demeter Lebensmittel oder weniger „Processed Food“ ? Ja Herr Riethmöller hatte auch Probleme mit teuren Bio Produkten oder weniger Portion am bio- oder lokal erzeugtem Fleisch, aber zu einem Mensa Leiter (nicht Koch) gehört meiner Meinung nach auch ein Bildungsauftrag. Und dies fängt schon beim Einkauf und der Lagerhaltung an. Warum es mit der Mensa meiner Meinung nach nicht mehr so gut steht? Hier ein paar nicht repräsentative Beispiele: Das Bratenfleisch wird nun in der Küche Vorgeschnitten, viel TK-Ware, es gibt vorgeschälte Kartoffeln, keinen (rein) Essig mehr an der Salattheke, das Gericht „Südamerika-, Texas-, Western ist irgendwie immer DosenMais mit fritiertem Beilagen und die fritierten Knusperhappen, Käseecken etc. haben aus meiner Sicht in dieser Häufigkeit bei Vegetarischer Theke nichts zu suchen.
Ja, die Uni Mensa ist im Grunde Gut und Günstig, ohne negativ klingen zu wollen. Auch sind wochenweise die Speisen excellent, aber der Trend ist ungebrochen und aus diesem Grunde wird es zur Mensa des Jahres wahrscheinlich nicht (mehr) reichen.