Vorgestellt: Die kleinen aber feinen Unterschiede
Wenn man in Ausland geht differenziert man recht schnell und fragt sich: „Was ist anders?“ oder auch „Was ist ähnlich/gleich?“ Es hilft beim Orientieren und man bereitet sich auf mögliche Änderungen vor, um jeder Situation gefeit zu sein. Keiner möchte in irgendeinem ausländischen Amt stehen um dann zu merken: Es läuft alles furchtbar schief!! Und wenn man sich als Studierender in der neuen Universität zurechtfinden möchte, dann muss man sich doch recht zügig mit deren System vertraut machen. In diesem Artikel gehe ich auf das eine odere andere Detail ein und vergleiche zu unserer heimischen Universität.
Ich lebe derzeit in Aarhus, der zweitgrößten Stadt Dänemarks. Es liegt an der Ostküste und gilt als Hauptstadt der Region Midtjylland. Die Stadt ist eine Universitätsstadt, denn die Stadt entwickelte sich um den Campus herum und beherbergt nun 50.000 Studierende. Und dabei hat die Stadt gerade mal 300.000 Einwohner, Studierende machen hier also einen großen Teil aus! Nun denn, die Universität die ich besuche ist dementsprechend die „Universitet Aarhus“. Bewerben musste ich mich schon recht früh, denn in Dänemark werden die Semester in Herbst- und Frühlingssemester unterschieden. So bin ich hier also schon seit dem 1. September schon ordentlich am ackern. Auch anzumerken ist, dass die Dänen unsere längeren vorlesungsfreien Zeiten gar nicht kennen. Bis auf Weihnachten und vier Wochen im Sommer sind die dänischen Studierenden ständig in der Universität. Geregelt wird hier alles nach Kalenderwochen, das mag jetzt nicht den Dänen eigen sein, aber ich muss schon noch etwas umdenken wenn es heißt, in Woche 42 sei keine Vorlesung
Ihr kennt alle Stud.Ip und jeder mag womöglich seine recht negative Meinung darüber haben. Aber hier werden etliche Onlineplattformen genutzt und das ist anstrengend. Der eine Studienbereich nutzt „First Class“, die anderen wiederum „AULA“ und die Masterkurse nutzen „Blackboard“. Gerade als Auslandsstudent habe ich Kurse in verschiedenen Studiengängen, dementsprechend strengt es eher an, sich in verschiedene Systeme einzuarbeiten. Und eins kann ich sagen: Selbst Stud.Ip ist in den meisten Fällen intuitiver. Die akademische Viertelstunde ist auch hier bekannt, jedoch endet die Vorlesung erst zur vollen Stunde, eine Pause ist immer eingeplant. Der Campus ist nicht so schön kompakt wie unserer und ich habe nun nochmal deutlich gelernt dass ich den Bremer Campus wirklich bevorzuge und wertschätze. Er mag zwar an einigen Ecken etwas dreckig und angefault sein, aber unser Zentralbereich ist immernoch einzigartiger als eine lose Landschaft von gleichaussehenden Gebäuden.
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