Schlagwort: Praktikum

Besuch im Archiv

Hallöchen ihr Lieben!

Wie ihr sicher schon wisst, besuchen wir im Laufe unserer Ausbildung auch einige Einrichtungen außerhalb der SuUB. Ich war für ein Praktikum bisher bei Kamloth & Schweitzer und in der Stadtbibliothek Bremen. Heute berichte ich euch, wie Jan und Julia vor mir, aus dem Klaus Kuhnke-Institut.

Und ich sage euch, ich bin zu einer spannenden Zeit hier, einer Zeit des Umbruchs quasi. Neue Leitung, neuer Name, neue Website, … Aber alles von vorne. Denn erstmal hätte ich mich fast verlaufen. Das Archiv befindet sich nämlich in den Räumlichkeiten der Hochschule für Künste im Fachbereich Musik im Zentrum Bremens, direkt beim Schnoor. Ich kannte die Hochschule vorher aber gar nicht (und habe mich ehrlich gesagt auch nicht richtig umgeschaut), aber glücklicherweise ist das Archiv direkt am Eingang ausgeschildert. Im Archiv angekommen wurde ich vom Archivleiter Nico Thom freundlich begrüßt. Mit ihm habe ich auch die meiste Zeit verbracht, denn die anderen Kollegen waren meist zu meinen Berufsschultagen da, mal krank oder im Homeoffice. Trotzdem durfte ich alle kennenlernen und jeder von ihnen hat mir seinen Bereich gezeigt. Denn ganz grob lassen sich die Sammelbereiche unterteilen in Tonträger, Bücher und Zeitschriften. Ich habe in meiner Zeit hier auch einiges über die Entstehung des Archivs gelernt, welche ihr bei Interesse auf der wunderschönen neuen Website nachlesen könnt.

Nachdem ich also das Archiv gefunden habe und begrüßt wurde, ging es erstmal in die „heiligen Hallen“: die Archivräume, die sich unter dem Büro erstrecken. Es sind unzählbar viele Regalmeter voll mit Schallplatten, CDs, Büchern, Zeitschriften und einigen DVDs (wie viele genau könnt ihr auch auf der Website nachlesen (; ). Zudem hat man die Möglichkeit, die Geräte zu nutzen, also z.B. Plattenspieler oder Kassetten-/CD-Player. Und ich habe ein Gerät kennengelernt, welches man auch nicht alle Tage sieht: eine, ich nenne sie mal, Plattenspülmaschine.

Die Namensänderung ist auch ein großes Thema aktuell. Vorher hieß die Einrichtung „Klaus Kuhnke-Archiv für Populäre Musik“, jetzt wurde sie umbenannt in „Klaus Kuhnke-Institut für Populäre Musik“. Das soll zeigen, dass das Archiv primär eine Forschungsstätte und damit wissenschaftliche Einrichtung ist und auch als solche wahrgenommen werden soll. In Zukunft soll der Fokus auch mehr auf die Forschung zu selbst gesetzten Themenschwerpunkten liegen, da wird also in den kommenden Jahren einiges aufkommen. Und mit dem neuen Namen muss natürlich auch eine neue Website her, die Nico Thom selbst übernommen und geschrieben hat. Er ist gerade mal seit Anfang des Jahres der neue Archivleiter (er hat die Nachfolge vom langjährigen Leiter Ulrich Duve übernommen, der jetzt seinen Ruhestand genießt) und man merkt: er hat eine Menge vor, will vieles anders und/oder neu machen. Ihr und ich können auf jeden Fall sehr gespannt sein, wie sich das Archiv in den kommenden Jahren entwickeln wird.

Einblick ins Büro

Innerhalb der drei Wochen habe ich eine Menge Zeitschriften und CDs sortiert, beim Verpacken und Verschicken von Dubletten geholfen (am Ende waren es 38 Kartons und insgesamt ca. 5000 CDs) und habe viele, viiieeeeleeee Tonträger in einigen Formen gesehen. Und natürlich habe ich auch bei der Katalogisierung von Medien geholfen. Es sind eine Menge Medien, die noch im Archiv stehen und im Katalog nachgewiesen werden müssen, und ständig kommen neue (durch z.B. Spenden) hinzu. Und wie alle IuD-Einrichtungen hat auch das KKI ein Problem: Platzmangel. Daher können nicht alle Spendenanfragen positiv beantwortet werden, eine Vorfilterung ist vonnöten. Zudem ist das KKI ein Archiv für Populäre Musik, deswegen fällt alles zur Klassischen Musik erstmal weg. Von letzterer hört man aber vieles auf dem Campus der HfK, es war echt schön zu hören, wenn über einem in die Klaviertasten gehauen, die Violinensaiten gestrichen und die Stimmbänder vibriert haben. Für mich als jemand, die Klassische Musik schön findet und in Chören gesungen hat, war das eine kleine Wohltat.

Ihr mögt jetzt vielleicht denken: ‚Das klingt jetzt aber nach nicht sehr viel, was du gemacht hast‘ und ja, da habt ihr vielleicht recht. Auf dem Papier klingt das nach wenig, aber trotzdem habe ich die Zeit immer sinnvoll verbracht und konnte den Kollegen unter die Arme greifen und helfen, ihnen zumindest ein bisschen Arbeit abzunehmen, und wenn es eben reine Vorsortierung ist. Ich konnte in der Zeit ein wenig in Musikzeitschriften blättern und habe viel Musik gehört. Und das alles hat Spaß gemacht! Jetzt sind die drei Wochen im KKI schon wieder rum und es ging schon wieder so schnell.

Ok ok, der halbe Roman ist jetzt zu Ende. Ihr habt es geschafft. Kleines Fazit meinerseits zum Praktikum: Es hat sich gelohnt und Spaß gemacht und ich hoffe, dass die Kollegen die gesetzten Ziele erreichen werden.

Jetzt aber wirklich: Bleibt gesund und bis zum nächsten Mal! :)

Vorurteil oder Wahrheit?

Hallo Ihr Lieben,

gerade erst zurück aus meinem Praktikum im Klaus-Kuhnke-Archiv für Populäre Musik und schon gleich am Berichten.

Wie Noomi bereits in ihrem vorletzten Blogbeitrag berichtet hatte, ist die Ausbildung „Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste“, kurz gefasst „FaMI“ in fünf Fachrichtungen aufgegliedert: Bibliothek, Archiv, Information und Dokumentation, Bildagentur und medizinische Dokumentation.

Damit wir einen kleinen Einblick in die anderen Fachbereiche werfen können, absolvieren wir während unserer Ausbildung Praktika, wie z.B. in einem Archiv unserer Wahl.

 

Ein großer Fan von Archiven war ich noch nie. Die Vorstellung von verstaubten Büchern, Briefe, Musikträger etc., die in dunklen Räume gelagert werden, schreckte mich immer ab. Zudem die Kurrentschrift, in der viele ältere Bücher verfasst wurden waren, können nur noch die wenigsten entziffern und ich schon gar nicht :D.

Aber ganz im Gegenteil.

Das hellerleuchte, mit Regalen bestückte Klaus-Kuhnke-Archiv umfasst einen Bestand mit:

  • ca. 120.000 Tonträger (Schellack, Vinyl, CD, Kassetten, Tonbänder)
  • ca. 8.000 Bücher (Biographien, systematische Bücher, Lexika, Diskographien)
  • über 160 Periodika (teilweise vollständig, zum Teil auf Mikrofilm)
  • ca. 1.100 DVDs
  • ca. 700 VHS-Videos
  • zahlreiche Ordner mit Zeitschriftenausschnitten, Manuskripten und sonst. Archivmaterial

und ist mit seinen freundlichen Mitarbeitern immer ein Abstecher wert.
Also wie man lesen kann, werden im Klaus-Kuhnke-Archiv nur physische Bestände und keine elektronische Medien gesammelt und den Nutzern zu Verfügung gestellt.

 

Zu meinen Aufgaben, während meiner einmonatigen Praktikumsphase gehörten unter anderen die Eingabe von den verschiedenen Interpreten in die Datenbank, die Katalogisierung von Büchern, die Kontrolle und Sortierung von CDs und natürlich auch das Eingeben der einzelnen CD Tracks.
Auch wenn es nach wenig klingt, ist es eine Menge an Arbeit, die erledigt werden muss.

 

Aufgrund der Corona-Pandemie hatte ich bedenken, das ein Praktikum im Archiv überhaupt stattfinden kann und ich dann ggf. nicht mehr die Möglichkeit habe einmal in den Fachbereich zu schnuppern.
Aber zum Glück hat es geklappt und das Praktikum hat mir sehr viel Spaß gemacht.
Ich wäre gerne etwas länger dort geblieben.
Die Mitarbeiter waren freundlichen und haben mir die Arbeitsaufträge gründlich erklärt und standen mir bei Fragen immer zur Seite.

Ich hatte sogar das Glück Inga Rumpf, die Sängerin und Komponistin von Frumpy – früher bekannt als Atlantis – kennen zu lernen und sozusagen ein persönliches Live-Konzert zu bekommen.

Ich muss zugeben, das ich eines besseren belehrt wurde und jetzt weiß, dass meine Gedanken zu Archiven nur ein Vorurteil waren und nicht der Wahrheit entsprach.

 

Wenn ich euer Interesse geweckt habe, dann schaut doch gerne mal im Archiv vorbei :)

Klaus-Kuhnke-Archiv für Populäre Musik

Institut an der Hochschule für Künste

Dechanatstraße 13-15, 28195 Bremen

Telefon: 0421 / 9595 1700

Telefax: 0421 / 9595 2700

E-Mail: archiv@kkarchiv.de

URL: http://kkarchiv.de/

Über den Tellerrand

Die Ausbildung Fachangestellter für Medien- und Informationsdienste gibt es in fünf verschiedenen Fachrichtungen: Bibliothek, Archiv, Information und Dokumentation, Bildagentur und medizinische Dokumentation. In der SuUB wird die Fachrichtung Bibliothek ausgebildet (das kam jetzt überraschend, ich weiß ;) ) In der Berufschule haben wir Unterricht gemeinsam mit den anderen Fachrichtungen.

Die letzten drei Wochen habe ich ein Praktikum bei meinem Mitschüler im Landesfilmarchiv absolviert. Hier habe ich gelernt, was es so an alten Filmarten gibt (VHS-Kassetten, Filmrollen, etc.) die heutzutage nicht mehr verwendet werden. Diese werden dann digitalisiert um die Qualität zu erhalten, da die alten Materialien sehr Licht- und Schimmelanfällig sind. Wir haben z.B. einen 16mm-Film aus Hamburg aus den 1920er Jahren digitalisiert. Der Film selbst war nur ca. zwei Minuten lang, aber da jedes Bild auf der Filmrolle einzelnd in HD abfotografiert wird und als TIFF-Datei gespeichert wird (ein hochqualitatives Bildformat), kam ein Terrabyte Bilddaten dabei raus.

Während meines Praktikums durfte ich auch dabei helfen, ein neues Projekt zu bearbeiten, bei dem ich mehrere MiniDVs (ich wusste vorher nichtmal, was das ist) digitalisiert habe und anschließend in die Datenbank inhaltlich und formal erschlossen habe.

Alles in allem war es sehr interessant, mal zu sehen, wie andere Einrichtungen arbeiten. Es gibt viele Unterschiede, aber ich konnte in einigen Bereichen auch Ähnlichkeiten zur Bibliothek sehen (z.B. bei den Katalogeinträgen).

Bleibt weiterhin gesund!

Alle meine Praktika

Halli-Hallo,

wie ihr vielleicht schon mal gehört habt, gehören zu unserer Ausbildung so einige Praktika. (Wir haben als Famis verschiedene Fachrichtungen und sollen diese auch während unserer Zeit kennen lernen)
Ich habe mir, da war ich so frei, noch zusätzliche Praktika zu den Pflichtpraktika dazu geholt. Wir als Spezialisten für wissenschaftliche Bibliotheken haben in unserem Ausbildungsplan nicht vorgesehen, die Fachrichtungen medizinische Dokumentation (meDoc) und Information und Dokumentation (IuD) außerhalb unseres Berufsschulunterrichts kennen zu lernen.
Da ich nun ein neugieriger Mensch  bin, habe ich mich um Einblicke in eben jene Bereiche gekümmert. Für die Fachrichtung meDoc war ich im Kompetenzzentrum für Klinische Studien, welches auf unserem Unigelände ist. Ich war dort für 2 Wochen und habe allerhand über die Arbeit mit Datenbanken und mit medizinischen Unterlagen (in meinem Fall waren es Studienbögen zu Ödemen am Auge) erfahren. Die Daten aus den Fragebögen in die Datenbanken einzutragen war dann mein Job. 10 Tage lang… War jetzt als Praktikantenaufgabe ganz in Ordnung, aber halt nicht das Gelbe vom Ei. Ich konnte mir da in der Zeit jedoch trotzdem einen guten Einblick erhaschen, grade in ein Thema, worüber wir sonst nicht viele Informationen erhalten.
Mein Praktikum für den IuD-Bereich habe ich dann in der Weserburg für Künstlerpublikationen gemacht. Das Museum hat eine eigene Bibliothek und das war dann auch mein Einsatzort. Es war durchaus spannend zu sehen, wie dort die Bücher eingearbeitet werden, da die Künstlerbücher und Kunstbücher eine ganz eigene Spezialität darstellen. (Künstler – haben nie an den Arbeitsalltag eines Famis gedacht. Alles anders bei denen, an Seitenzahlen ist nicht zu denken -tztztz) Die Zeit dort war auch sehr lehrreich und vor allem anders als bei uns.
Beide Praktika haben sich auf ihre Art und Weise sehr für mich gelohnt und ich kann jedem empfehlen bei Interesse die Möglichkeiten zu erfragen :)

Ein Fami geht auf Reisen

Hallo ihr Lieben,

heute geht es um Praktika, die während der Ausbildung zum Fami absolviert werden können.
Wie wir bereits häufiger erwähnt haben, ist der Beruf des Famis äußerst vielseitig. Wir durchwandern während unserer Ausbildungszeit viele verschiedene Abteilungen des Hauses wie die Erwerbung, die Zeitschriftenstelle, die Leihstelle, die Fernleihe, das Info-Team und noch viel mehr.
Als wäre das nicht alles schon spannend genug, kommen auch noch die Praktika dazu. Wir Famis der Staats- und Universitätsbibliothek gehören der Fachrichtung Bibliothek an. Klingt doch logisch? Die anderen Fachrichtungen sind Information und Dokumentation (kurz IuD), Archiv, Medizinische Dokumentation (kurz Me-Doc) und Bildagentur. Nun sind wir natürlich die Profis der Bibliothek und bekommen in der Berufsschule noch einigen Input zu den anderen Fachrichtungen, aber etwas gesagt zu bekommen und etwas zu erleben sind natürlich zwei Paar Schuhe. Also ist eines der Pflichtpraktika im Archiv. „Aber welches denn nun?“ höre ich die Klageschreie und die Antwort ist: „Welches ihr wollt.“ Örtlich haben wir nur das Limit, das wir selber möchten. (Selbstverständlich waren von daher auch einige Famis im Staatsarchiv in Bremen) Aber ich dachte mir als schlauer Fuchs: „Mehr.“
Also habe ich mir auch einen Praktikumsplatz in einer Me-Doc-Einrichtung gesucht, sowie ein Praktikum in einer IuD-Einrichtung. So war ich in der Weserburg in Bremen und im Kompetenzzentrum für Klinische Studien.
Das was ich sehr an der Ausbildung in der SuUB so schätze und mag, ist dass einem so viele Möglichkeiten an die Hand gegeben werden. Wenn Interesse für etwas da ist, werden einem weder von den einzelnen Teams in den Abteilungen noch von unserer grandiosen Ausbildungsleitung Steine in den Weg gelegt.
Im Ausbildungsplan sind die Grundzüge der Ausbildung festgelegt, doch gibt es immer die Möglichkeit Dinge zu verändern, um seiner Neugierde zu frönen.
Aber weiter zu den Praktika. Das, welches als allererstes kommt ist das Praktikum bei den Kollegen von Kamloth und Schweitzer in Bremen. Dort lernt man die Arbeitsweise des Buchhandel kennen. Auch wenn das ein ganz anderer Beruf als der des Famis ist, arbeiten wir doch eng mit dem Buchhandel zusammen.
Das nächste Praktikum, das ich erwähnen möchte, ist in der hauseigenen Buchbinderei. Wer noch nie die Gelegenheit hatte Leim einzuatmen und mit diversen schönen Papieren zu arbeiten, kann sich hier völlig austoben.
Auch Praktika im Ausland sind nicht ausgeschlossen. Unsere gute Christina plant ein solches und wird dann natürlich noch ausführlich berichten.

Wenn Ihr noch weitere Fragen habt, schaut Euch nicht sie zu stellen. Wir beantworten sie gerne und halten euch auf dem Laufenden :)

© 2024 bibgebabbel

Theme von Anders NorénHoch ↑