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Halbzeit

Hallo an alle Leser*innen!

Es ist soweit: die Hälfte meiner Ausbildungszeit ist geschafft. Die letzten 1 1/2 Jahre sind so unglaublich schnell vorbeigegangen, und ich hab jetzt schon so unglaublich viel gesehen. Gleichzeitig fühlt man sich manchmal trotzdem noch wie am Anfang des Weges – denn jedes Mal, wenn man neue Tätigkeiten, Abteilungen und Kollegen kennenlernt fängt man ja quasi von vorne an. Aber genau das macht diese Ausbildung immer wieder spannend.

Ein wichtiger Teil nach der Hälfte der Zeit ist natürlich die Zwischenprüfung, die ich zusammen mit meinen Klassenkameraden geschrieben habe. Die Prüfung besteht aus drei Teilen, die jeweils eine Stunde dauern (bzw. man bekommt eine Stunde Zeit für jeden Teil, aber da sollte man sich keine Sorgen machen, das ist absolut machbar).

Das erste Prüfungsgebiet war “Beschaffung & formale Erfassung”, hier wurden Methoden und Verfahren der Information und Dokumentation (fachrichtungsübergreifend) und die Katalogisierung nach RDA abgefragt. Das zweite Gebiet war “Arbeitsorganisation & Informations- und Kommunikationssysteme”, in denen Themen aus dem Unterricht in Informationsmanagement sowie Englisch als auch das Thema der Aufbauorganisation der Bibliothek geprüft wurden. Das dritte und letzte Pürfungsgebiet, ” Wirtschafts- und Sozialkunde”, hat noch einmal die Themen aus Betriebslehre und Politik abgefragt.

Insgesamt hat die Prüfung mich ein wenig an mein Abitur erinnert – wenn auch weniger langamtmig und auch nicht so schwer wie man es vielleicht befürchtet. In der Schule wurde man gut auf das Ganze vorbereitet und ich bin schon gespannt auf meine Ergebnisse (hier muss man sich etwas gedulden). Jetzt heißt es für mich erstmal: durchatmen und weiter geht meine Reise im Betrieb.

Bis zum nächsten Mal!
Leonie :)

 

Die Leihstelle

Hallo an alle! 

Seit Anfang Februar bin ich nun in der Leihstelle. 

Die Leihstelle kümmert sich um alles, was mit der Ausleihe & Rückgabe von Medien zu tun hat. Das passiert vorne am Tresen. Dort können die Nutzer auch vorgemerkte Medien abholen, ihre Bibliotheksausweise erhalten, oder sie verlängern. Am Tresen können Nutzer auch Kopierkarten kaufen, wobei die Leihstelle momentan damit beschäftigt ist, die Nutzer davon zu überzeugen, mithilfe einer App zu drucken. 

Besonders morgens herrscht hier reger Betrieb, denn es muss sich um die Abrechnung gekümmert werden, überfällige Vormerkungen müssen gezogen (also aus den Regalen entfernt) werden, und die Bücher aus der Bücherrückgabebox vor dem Haupteingang müssen zurückgenommen werden. Außerdem stehen eventuell Buchbestellungen aus Bremerhaven an, die zurückgelegt werden müssen. 

Zu den Aufgaben der Leihstelle gehört auch, sich um Mahnungen zu kümmern. Im Regelfall werden die Nutzer auf Gebühren angesprochen, wenn sie gerade bei uns am Tresen stehen – in einigen Fällen wird aber auch per E-Mail Kontakt zum Nutzer aufgenommen. 

Das sind also die Arbeitsteile, die ich in der Leihstelle schon kennengelernt habe, und ich bin gespannt, wie es weiter geht. 

Bis dann! 

Zeitschriften, gestern und heute

Hallo an alle Leser*innen!

Meine zuletzt besuchte Abteilung im Haus war die Zeitschriftenstelle: hier habe ich fast ein halbes Jahr verbracht und eine unglaubliche Vielfalt an Tätigkeiten, Aufgaben und Bestand kennen gelernt. Denn Zeitschriften sind so viel mehr, als das was man sich vielleicht erst einmal vorstellt. Jeder kennt die mehr oder minder große Auswahl an Zeitschriften im Supermarkt, oder die gelegentliche Tageszeitung die vielleicht auf dem Küchentisch zu finden ist. Und dennoch mag dieses Medium in unserem täglichen Leben ein bisschen in Vergessenheit geraten sein.

Dabei sind die Zeitschriften, die wir in unserer Bibliothek anbieten, so unglaublich vielfältig, dass mit Sicherheit jeder etwas zum Lesen finden würde.

Auch bei uns finden sich die typischen Tageszeitungen, unter denen wir alle wahrscheinlich fast alle sicher benennen können. Wir bieten einschlägige, deutschlandweit verfügbare Titel an sowie die für Bremen und Umgebung lokal relevanten Zeitungen. Bei uns könnt ihr also jede Zeitung (meist pünktlich) lesen, auch wenn ihr selber kein Abo abschließen möchtet. Aber auch, wenn die Zeitung die ihr sucht schon ein paar Jahrzehnte alt ist, können wir euch ziemlich sicher helfen: gerade die in Bremen erschienenen Titel werden von uns sorgfältig archiviert und für die Benutzung zur Verfügung gestellt. Hier kommt eine weitere Medienform ins Spiel – die Mikrofilme. Gerade unser Altbestand macht ein ständiges, energisches durchblättern nicht mehr mit, weshalb unsere wichtigsten Titel alle auf Mikrofilm verfügbar sind. Die Lesegeräte unser Bibliothek sind für alle reservier- und nutzbar, und wir geben euch natürlich die nötige Einweisung wenn diese gefragt ist. Unsere Filme könnt ihr dann so wild wie ihr möchtet “durchblättern” ohne euch um gealtertes Papier Sorgen zu machen.

Neben den Tageszeitungen haben wir natürlich noch andere Zeitschriften im Angebot: die Auswahl hier ist wirklich riesig. Angefangen bei unseren Printexemplaren, könnt ihr euch in unserem Zeitschriftenlesesaal einen ersten Überblick verschaffen. Hier findet ihr immer unsere neuesten Ausgaben zu einer großen Vielfalt an Themen, von Pädagogik bis zur Geschichte ist alles dabei. Auch ein paar regionale Zeitschriften sind hier zu finden. Ältere Ausgaben wandern zuerst auf die weiteren Nutzerebenen, auch dort findet ihr Zeitschriften in ihrem zugehörigen Fachbereich. Ganz alte Ausgaben verstecken sich in unserem Magazin: diese müsst ihr euch bestellen, um sie nutzen zu können. Bei wirklichem Altbestand mag die Nutzung nicht so uneingeschränkt sein, wie ihr es vielleicht von den Ausgaben auf den Ebenen gewohnt seit, aber diese Einschränkungen sind wichtig, damit unser Bestand noch für viele Generationen intakt bleibt. Historisches Material wird von unserer Digitalisierung für euch eingescannt und online zur Verfügung gestellt. So sind über die Zeit immer mehr schützenswerte Altbestände endlich wieder für unsere Nutzer zugänglich.

Aber online haben wir nicht nur den digitalisierten Bestand in unserem Arsenal: viele Zeitschriften bieten wir inzwischen nur noch online an. Hier könnt ihr euch dann noch einmal durch eine weitere, noch größere Auswahl durchwühlen. Aber es gibt auch ein Angebot an nutzbaren Datenbanken, die wir euch für eine eine noch ausführlichere Recherche zur Verfügung stellen – oder vielleicht um einfach mal durch ein ganz bestimmtes Thema zu scrollen, man weiß manchmal ja nie, welche interessanten Themen plötzlich die eigene Aufmerksamkeit erhaschen.

Hinter den Kulissen arbeiten unsere Kolleg*innen immer an neuen und alten Zeitschriften, um euch das bestmögliche Erlebnis zu bieten. Die Arbeit in der Abteilung hat mir gerade durch die Vielfältigkeit aber auch dank dem wunderbaren Umfeld großen Spaß gemacht, vergessen werde ich meine Zeit dort ganz sicher nicht.

Also: Zeit, dass ihr euch alle beim nächsten Besuch mal eine Zeitschrift greift!

Bis zum nächsten Mal!
Leonie :)

Job4u Messe am 17.02 und 18.02.2023

Was gibt es schöneres, als sich bei Bibgebabbel über die FaMI Ausbildung zu informieren?

Die Antwort ist ganz klar: Selbst die Ausbildung an der SuUB zum FaMI starten!

Kommt am Freitag und Samstag also unbedingt zum Weserstadion und erfahrt alles, was ihr über die Ausbildung wissen wollt. Wir Azubis sind auch Vorort, ihr bekommt die Informationen also aus erster Hand! ;)

Wir haben dort einen gemeinsamen Stand mit der Stadtbibliothek und wie im Blogeintrag von Sebastian beschrieben, viele kleine Attraktionen vorbereitet, wie zum Beispiel unser Glücksrad oder einen Candy-Grabber.

Wir freuen uns sehr auf euch!

Bis Dann!

Die Azubis

 

Die Informationen im Überblick:

Wann? Am 17.02 von 9 bis 14Uhr und am 18.02 von 10 bis 14Uhr

Wo? Im WESERSTADION

Meine Ankunft in der Teilbibliothek Werderstraße

Hallo,

es ist für mich wieder an der Zeit die Abteilung zu wechseln. Jetzt melde ich mich aus der Teilbibliothek Werderstraße. Hier werde ich den größten Teil, des letzten Abschnittes meiner Ausbildung verbringen. Die Teilbibliothek Werderstraße beherbergt die Teilbibliotheken Wirtschaft und Nautik. Sie ist an den Campus der Hochschule Werderstraße angebunden und damit exponiert von der Zentrale. Ich bin zwar erst seit Dienstag dort, aber mir wurde schon viel gezeigt und beigebracht wie diese Teilbibliothek arbeitet. Unter einer Teilbibliothek kann man sich eine an sich selbständige Bibliothek vorstellen und trotzdem gehört diese Bibliothek zur Zentralbibliothek.

Die Staats- und Universitätsbibliothek besitzt fünf Teilbibliotheken. Also alle Arbeiten, die in der Zentralbibliothek anfallen, müssen in der Teilbibliothek auch erledigt werden, nur halt im kleineren Umfang. Da die Anzahl der Mitarbeiter ebenfalls kleiner ist, sind die anfallenden Aufgaben deutlich höher. Ein Mitarbeiter der Teilbibliothek muss sich um ein deutlich umfassenderes Aufgabenspektrum kümmern. So sind die Anforderungen an einem Tag unterschiedlichste Aufgaben zu erledigen deutlich höher. Deswegen wurde mir in den letzten Tagen gleich alle möglichen anfallenden Aufgaben beispielhaft gezeigt. Diese sollen aber im Laufe meiner Ausbildungszeit in dieser Abteilung noch vertieft werden. Die Aufgaben umfassen sowohl welche, die ich in der Zentralbibliothek in anderen Abteilungen und in anderer Form schon kennengelernt habe, als auch Aufgaben die komplett neu sind für mich. Da ich wie oben schon erwähnt im letzten Teil meiner Ausbildung bin, ist es sehr gut für mich jetzt unterschiedlichste Aufgabenfelder zu wiederholen. So habe ich die Möglichkeit mein Wissen wieder aufzufrischen. Ich bin schon sehr gespannt was mich in nächster Zeit in der Teilbibliothek Werderstraße erwartet, was ich auffrischen werde und was ich Neues lerne…

Das Ende einer Reise

Hallöchen ihr Lieben!

Heute habe ich euch etwas spannendes für euch, ich berichte euch von meiner vorgezogenen Abschlussprüfung.

Ich habe die Ausbildung nämlich verkürzt, um ein halbes Jahr um genau zu sein.  Das ist möglich, wenn die Noten in der Schule gut sind und auch von Seiten des Ausbildungsbetriebes nichts dagegen spricht. Diese Voraussetzungen habe ich (anscheinend) erfüllt und für mich stand schnell fest: meine Ausbildung endet bereits Ende Januar und nicht wie im Normalfall “erst” im Juni.

Am 09. und 11.01.23 war es dann soweit: die schriftlichen Abschlussprüfungen lagen an. Der erste und zweite Teil wurden am Montag, der dritte am Mittwoch geschrieben. Der erste Teil war “Beschaffen und Erschließen von Medien und Informationen”, hier wurde viel Fachwissen abgefragt. Der zweite Teil war “Wirtschafts- und Sozialkunde”, da wurden die Fächer Betriebslehre und Politik behandelt. Der dritte Teil war dann “Bereitstellen und Vermitteln von Medien und Informationen”, da kam dann wieder das Fachwissen.

Die Klausuren waren jeweils auf 120 Minuten angesetzt und man konnte 100 Punkte erreichen, der WiSo-Teil nur auf 90 Minuten und hier waren es 70 Punkte. Es passt also nicht viel in solche Klausuren, weshalb meist eher allgemein abgefragt wurde (das ist ja auch nichts allzu schlechtes).

Den schriftlichen Teil habe ich nun also hinter mich gebracht (zum Glück), denn auch wenn im Nachhinein die Klausuren gut zu bewältigen waren, so war die Lernphase, zumindest für mich, eine sehr stressige Zeit. Denn durch die Verkürzung des Abschlusses muss man sich Themenfelder aus den Schulfächern selbst erarbeiten. Das war nicht immer einfach, aber mit ein bisschen Hilfe (von Lehrenden und ehemaligen Azubis) war auch das zu schaffen.

Bei der Praktischen Prüfung geht es dann anders zu. Hier wird zum Beispiel ein Rechercheauftrag gestellt und dabei ein Auskunftsgespräch simuliert. Als Prüfling ist man da natürlich in der Position des/r Bibliotheksmitarbeiter:in und muss den “Nutzenden” bestmöglich beraten (ich habe mich für diese Aufgabe entschieden). Oder man wählt eine Konzeptaufgabe, in der man bspw. eine Schulung für Erstsemester entwickeln soll. Wenn ihr noch einen anderen Erfahrungsbericht lesen wollt, könnt ihr in Julias Beitrag reinschauen, sie hat alles sehr ausführlich beschrieben.

Die Ausbildung ist für mich also nun abgeschlossen. Die Zeit ist wie im Flug vergangen, aber ich bin froh, sie erfolgreich hinter mich gebracht zu haben und nun ins “richtige” Berufsleben einzusteigen.

Von mir hört ihr mit diesem Beitrag also zum letzten Mal. Es war mir eine Freude, euch Eindrücke aus unserem Ausbildungsalltag zu geben und hoffe, dass ihr den Blog auch weiterhin verfolgt. :)

In diesem Sinne: Bleibt gesund! Eure Ann-Katrin :)

So werde ich als frischgebackene FaMI von meinen neuen alten Kolleg:innen begrüßt :)

Projekttag und Job4you Messe

Liebe Leser*innen,

in den kommenden Wochen, genauer gesagt am 17./18.02.23, findet die Job4you – Ausbildungsmesse statt, an der wir und die Azubis der Stadtbibliothek Bremen, gemeinsam einen Messestand präsentieren und betreuen werden. Für diese Veranstaltung haben wir am letzten Projekttag,  schon einige Sachen vorbereitet, die Ihr Euch am Tag der Messe genauer ansehen könnt.

Neben kleinen Attraktionen wie einem Glücksrad und einem Candy-Grabber, an dem man SuUB und Stabi bezogene Artikel, sowie Süßigkeiten gewinnen kann, haben wir Azubis der SuUB eine anschauliche Powerpoint Präsentation erstellt, in der wir einige Mitarbeiter befragt und fotografiert haben, die eine abgeschlossene FAMI-Ausbildung  vorweisen können, sowie ein paar der aktuellen Azubis die sich gerade im ersten Ausbildungsjahr befinden. Von jeder befragten Person, erhielten wir zudem ein kurzes bündiges Zitat, dass die verschiedenen Erfahrungen, als FAMI knapp beschreibt.

Gerne beantworten wir Azubis auch von euch gestellte Fragen die sich auf die Ausbildung beziehen und werden Euch einige interessante Eindrücke vermitteln.

Bis Demnächst!

Sebastian

Das SG22

Ich melde mich heute aus dem SG 22, wo die Erwerbung und Katalogisierung von Büchern stattfindet. Hier bin ich die letzten 2 Monate gewesen und habe Bücher bestellt, katalogisiert und gestempelt – aber angefangen hat alles mit einem Monat RDA-Unterricht. RDA bedeutet Resource Description and Access, und beinhaltet Regeln für die Katalogisierung von Medien. Damit man als Azubi auch weiß, was man überhaupt tun soll, über man das Katalogisieren erstmal in der Schulungsdatenbank, da geht nichts kaputt, wenn man Fehler macht. Nach dem einen Monat ist man dann quasi RDA-Experte, und wird endlich auf die Teams im SG22 losgelassen.

Jedes Team ist für verschiedene Fachbereiche zuständig, die wiederum unter den Kollegen aufgeteilt sind, die dann die den Fachbereichen zugehörigen Bücher und Kaufvorschläge (KVs) bearbeiten.

Genau das habe ich auch gemacht.

Dann war ich für ein paar Wochen im E-Book Team, wo ich Anbieter von Lizenzen für die Nutzung von Büchern herausgesucht habe. Die bin ich dann mit jemandem vom E-Book Team durchgegangen, und wenn alles in Ordnung war, wurde die Lizenz bestellt.

Dann wurde vom Anbieter ein sog. Freistellungs-Link per E-Mail an das E-Book Team verschickt, der Zugriff auf das Online-Buch ermöglichte, womit dann katalogisiert wurde.

Obwohl die Arbeitsvorgänge in print und online Erwerbung sehr ähnlich sind, fiel mir die Arbeit im E-Book Team schwerer. Aber so weiß ich jetzt, dass ich lieber ein print-Buch katalogisiere, als E-Books, und das ist schließlich auch etwas wert.

Insgesamt gefällt mir die Arbeit im SG22 sehr gut – aber ich bin natürlich auch auf die anderen Abteilungen gespannt. Meine nächste Anlaufsstelle ist die Leihstelle, wo ich im Februar anfangen werde.

Bis dahin!

Sandrine

Weihnachtliche Wintergrüße

Hallo an alle Leser*innen!

Das Jahr neigt sich dem Ende, und auch wir Azubis schließen 2022 mit einem guten Gefühl ab. Hoffentlich können alle die kommenden freien Tage genießen! Auch wenn es dieses Mal erneut keine weiße Weihnacht geben wird, freut sich sicherlich der ein oder andere darüber, dass es nun eben nicht mehr friert (auch wenn Ich persönlich ein wenig Schnee total gut gefunden hätte).

Wir wünschen Euch allen frohe Weihnachten, schöne Feiertage und ein frohes neues Jahr!

Bis zum nächsten Mal!
Leonie :)

 

Die Fernleihe

Hallöchen!

Die Zeit vergeht so schnell, mittlerweile sind schon 15(!) Wochen seit Beginn meiner Ausbildung in der SuUB vergangen und wir nähern uns dem Jahresendspurt. Nachdem ich im September in der Katalogisierung gestartet bin, melde ich mich heute aus der Fernleihe. Hier darf ich seit Oktober reinschauen und mitarbeiten und habe bereits viel gelernt. :)

Die Abteilung gefällt mir sehr gut, da die Arbeit dort super vielseitig und abwechslungsreich ist. Falls ihr euch nicht so viel unter der Fernleihe oder den dort ausgeübten Tätigkeiten vorstellen könnt, lasse ich euch nun einmal an meinen bisherigen Erfahrungen teilhaben.

Zunächst einmal ist die Aufgabe der Fernleihe Bücher sowie andere Medien und Aufsatzkopien aus anderen Bibliotheken zu organisieren, die am eigenen Standort nicht vorhanden sind aber von unseren Nutzern benötigt werden. Dafür wird geschaut ob das gewünschte Medium in einer Bibliothek verfügbar ist, die im sogenannten GBV ist. Beim GBV handelt es sich um den gemeinsamen Bibliotheksverbund der sieben Bundesländer Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen.

Selbstverständlich kann auch aus den anderen Bundesländern bestellt werden, der Vorteil beim GBV ist jedoch der gemeinsame Verbundkatalog, der er es ohne großen Aufwand ermöglicht zu überprüfen ob Medien woanders verfügbar sind. Und wenn ein Nutzer mal ein etwas selteneres Exemplar benötigt, das nicht in Deutschland verfügbar ist kann sogar über die Landesgrenzen hinaus bestellt werden!

Genauso wie wir für unsere eigenen Nutzer versuchen, die gewünschten Medien zu beschaffen, bestellen auch andere Bibliotheken bei uns und wir sorgen dafür, dass diese per Post, Bücherwagentransportdienst oder per Fax rausgehen. Man unterscheidet deshalb einmal die sogenannte Passive Fernleihe und die Aktive Fernleihe. Die Passive Fernleihe umfasst dabei alle Aufgaben, die mit den Bestellungen unserer Nutzer zu tun haben. Das heißt also, mit den Büchern die aus anderen Bibliotheken kommen. Die Aktive Fernleihe ist dann im Gegenzug alles, was Nutzer anderer Bibliotheken bei uns bestellen. Wir werden also bei Bestellungen anderer Nutzer „Aktiv“ und ziehen die Medien aus unserem Bestand und schicken diese raus – so habe ich es mir gemerkt. ;)

Neben den klassischen Fernleihbestellungen, gibt es bei uns noch den Dokumentenlieferdienst SUBITO sowie unseren eigenen Campus-Lieferdienst. Bei SUBITO handelt es sich um einen Dienstleister, bei dem man sich registrieren kann und für unterschiedlich hohe Geldbeträge Leihbestellungen oder Aufsatzkopien bestellen kann. Hier ist es wichtig, dass die Bestellungen schnell bearbeitet werden. Morgens geht für mich zum Beispiel immer erst ins Magazin um die bestellten Printmedien für die SUBITO-Bestellungen zu ziehen.

Bei dem Campus-Lieferdienst können alle Bremer Studierende und wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen Aufsatzkopien von Printmedien aus unserem Bestand bestellen. Eingeführt wurde der Kopienlieferdienst 2020 als durch die Pandemie keine Nutzer in die Bibliothek konnten. Da der Dienst aber super praktisch ist, gibt es ihn weiterhin. :)

Was mir an der Fernleihe so gut gefällt, ist die bunte Mischung an Aufgaben. Es gibt Aufgaben, die nur am PC stattfinden, wie zum Beispiel die Verbuchung von Medien oder die Recherche zu Negativ quittierten Vorgängen um herauszufinden ob der Wunsch des Nutzers nicht doch noch erfüllt werden kann und gleichzeitig Aufgaben bei denen man sich ein bisschen bewegt, Beispielsweise wenn man auf den Ebenen oder im Magazin mit seinem Bücherwagen unterwegs ist um Printmedien zu ziehen die die Nutzer bestellt haben. Auch einen kleinen Anteil an Nutzerkontakt gibt es, der zwar hauptsächlich per Mail stattfindet aber auch der Kontakt per Telefon oder vor Ort kommt täglich vor!

Ihr seht also, für Abwechslung ist gesorgt! Ich weiß jedenfalls, dass ich die nächsten Wochen genießen werde und ich mich auf die kommenden Aufgaben freue.

Bis bald und eine schöne Weihnachtszeit,

Patrick

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