Seite 2 von 17

Mein Praktikum im Landesfilmarchiv

Gegen Ende des vergangenen Jahres hatte ich die Möglichkeit, ein Praktikum im Landesfilmarchiv zu machen. Die Arbeit dort war super spannend, da ich hier auch wieder einmal sehen konnte, wie unterschiedlich der Arbeitsalltag eines FaMIs sein kann. Die Arbeitsabläufe unterscheiden sich nämlich stark von denen, die ich bereits in der Bibliothek kennenlernen durfte. Hier gibt es keinen regelmäßigen Nutzer*innen Kontakt und auch Bücher sind Mangelware. Stattdessen ist alles voller Filmrollen, Audio- und Videokassetten!

Besonders spannend fand ich die Sacherschließung von den dort abgegebenen Aufnahmen. Bremer*innen können nämlich Ihre alten Aufnahmen dort hinbringen. Das Landesfilmarchiv behält dann die alten Medien (da die Privatpersonen meistens ohnehin nichts mehr mit alten Filmrollen anfangen können) und die spendenden Personen bekommen dafür eine digitale Kopie ihrer Aufnahmen. So ist dann beiden geholfen: Die Leute bekommen eine Datei, die sie auch wieder abspielen können und das Landesfilmarchiv kann seinen Bestand erweitern. Oft beinhalten diese Aufnahmen nämlich ungeahnte Schätze. So kann beispielsweise durch Zufall bei einer Aufnahme ein wichtiges Gebäude im Hintergrund zu sehen sein. Besonders für Historiker*innen und Menschen, die in der Medienbranche arbeiten, kann dies interessant sein und es hilft zu sehen, wie Bremen sich in den letzten einhundert Jahren entwickelt hat.

Ich konnte sogar eigenständig einen längeren Film erfassen! Darin ging es um eine Schiffsfahrt von Bremen nach Helgoland im Jahr 1927. Hier mussten einige Dinge recherchiert werden. Beispielsweise war in einer Szene zu sehen, wie einige Menschen ein Gebäude verlassen. Dabei handelte es sich um den Eingang zur unteren Rathaushalle. Hier war die Besonderheit, dass 1927 neben dem Rathaus 2 Ritterstaturen standen, welche 1940 aber entfernt wurden. Durch diesen Umstand war es mir anfangs nicht gleich ersichtlich, um welchen Ort es sich in der Szene handelt. Das Vergleichen und recherchieren von Orten hat mir besonders Spaß gemacht und ich habe sogar noch etwas über meine Heimatstadt gelernt!

 

Hier sieht man eine Ritterstatur an der Bremer Rathaushalle.

Erster Eindruck

Moin,

ich bin Eiko 21 Jahre alt und komme aus dem schönen Ostfriesland, bin mittlerweile aber nach Bremen gezogen. Bevor ich meine Ausbildung als FAMI in der SuUB am 01.09.2023 angefangen habe, habe ich mein Abitur gemacht. Zu dieser Ausbildung bin ich gekommen, da ich schon immer gerne lese und vor einigen Jahren im Rahmen des Zukunftstages ein Tag in meiner lokalen Stadtbibliothek verbringen durfte.

Von Anfang meiner Ausbildung bis zum Ende des Jahres 2023 war ich in der Fernleihe und ich teile hier meine Erfahrungen. Zuerst war alles groß und unübersichtlich, aber da alle einen freundlich aufgenommen haben und die Abteilung mit 5 Kolleginnen nicht so groß war hab ich mich sich schnell eingewöhnt und Spaß an den verschiedenen Aufgaben gehabt. Der Arbeitstag ging für mich meistens von 07:30 – 16:00 Uhr und hat oftmals damit begonnen Aufsatzbestellungen aus dem Magazin zu holen und sie danach einzuscannen. Danach habe ich oft den Postwagen abgepackt und die Bücher nach aktiver und passiver Fernleihe sortiert. Die Bücher aus der aktiven Fenleihe habe ich dann zurückgebucht. Gegen 10 Uhr bin ich an einen anderen Rechner gegangen und habe Aufsätze die Nutzer von anderen Bibliotheken bestellt haben ausgedruckt und die Nutzer benachrichtigt das ihr bestellter Aufsatz angekommen ist. Daraufhin habe ich entweder die Medien aus der passiven Fernleihe fertig für den Rückversand gemacht oder die Medien der aktiven Fernleihe verbucht und fertig für den Versand an andere Bibliotheken gemacht. Außerdem habe ich am Tag noch mindestens ein weiteres Mal Aufsatzbestellungen aus dem Magazin oder von den Ebenen geholt.

Abschließend kann ich sagen, dass ich bezüglich meiner Ausbildung die richtige Entscheidung getroffen habe, da es mir in der Fernleihe und allgemein in der SuUB sehr gut gefällt bzw. gefallen hat.

 

Viele Grüße

Eiko

 

Vorstellung Alycia

Moin an alle,

Ich bin Alycia und habe die Ausbildung 01.09.23 hier in der SuUB begonnen. Aus der schönen Hauptstadt Australiens komme ich (daher mit entsprechendem Akzent) und bin seit 2017 begeisterte Wahlbremerin.
Ich habe freie Kunst studiert und bin auch gelernte Floristin. Ein ziemlich Bunter Lebenslauf habe ich auch; Ich dürfte durch die Jahren als (unter anderem); Kinderschminkerin, pädagogische Hilfskraft, Putzfrau, Postbote, Verkäufer, Kellnerin und Englisch Lehrerin arbeiten.
Ich bin für vieles zu begeistern und probiere gerne neues aus, Ich habe neulich Rollschuhfahren, Lindy Hop und Yoga für mich entdeckt. Über einen Austausch über Internationales Kochrezepte, Kunst und Zeitgenossische Romane freue ich mich immer! Sonst lese Ich leidenschaftlich gerne, weshalb ich mich besonderes sehr über die Anstellung hier freue.

Viele Grüße

Alycia

 

(english version)

Hello everyone,

I am Alycia and I began my Traineeship here in the SuUB on 01.09.2023. I come from Australia’s beautiful capital city (hence the accent) and have been an enthusiastic Bremer since 2017.
I studied Fine Arts (or Visual Arts) and am also a qualified florist. I have a pretty colourful CV and have worked as (amongst other things); a facepainter, Childcare worker, cleaning lady, postman, retail worker, waitress and English teacher.
I am generally quite an enthusiastic person and enjoy trying out new things; I’ve recently discovered rollerskating, Lindy Hop and Yoga. I always enjoy a good conversation about international recipes, art and contemporary fiction. I am a passionate reader of books so I am particularly happy about being able to work here.

from,
Alycia

Die Zeitschriftenstelle!

Hallöchen,

ich melde mich dieses Mal aus der Zeitschriftenstelle zurück.
Ich bin bereits seit April in der Abteilung und konnte schon in super viele Teilbereiche hineinschauen. Bis Ende August darf ich hier neues lernen und die Kolleginnen so gut ich kann unterstützen. Aber auch nach meiner Zeit in der Abteilung, bleibe ich mit der Zeitschriftenstelle verbunden, ich habe nämlich meine erste regelmäßige Aufgabe bekommen: Eine wöchentliche Aufsichtsstunde im Lesesaal!

In den letzten Monaten ist inhaltlich so viel passiert, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. So habe ich zum Beispiel gelernt, wie die Erwerbung von Zeitschriften funktioniert. Allein das ist ein Thema, mit dem man sich unzählige Wochen beschäftigen kann. Ich wurde zudem im Lesesaal eingearbeitet, weiß nun, wie man unsere Mikrofilmscanner verwendet und habe Datenbanken wie Factiva und wiso-net kennengelernt, welche eine große Hilfe bei der Recherche von Zeitungsartikeln darstellen. Zeitungen sind generell ein gutes Stichwort, denn bei uns gibt es alles, was das Herz begehrt. Von aktuellen Ausgaben bis hin zu digitalisierten Altbeständen in Form von Mikrofilmen ist alles dabei. Aber auch von verschiedenen Fachzeitschriften haben wir eine Menge Printexemplare direkt vor Ort. Auch für Lehrer*innen oder für alle, die es werden wollen, lohnt sich ein Besuch, so haben wir griffbereit viele Materialien für die unterschiedlichsten Fächer und Jahrgangsstufen.

Gerade beschäftige ich mich mit Bremer Pflichtzeitschriften. Wir sind als Landesbibliothek nämlich dazu verpflichtet, sämtliche im Bundesland Bremen erscheinenden Veröffentlichungen zu sammeln und dauerhaft zu archivieren. Ihr seht, diese Abteilung ist vielseitig!
Und ich habe hier sogar mein eigenes kleines Projekt bekommen! Ich darf dabei helfen, den Lesesaal nutzerfreundlicher zu machen. Es geht hier vor allem darum, die Orientierung im Lesesaal zu erleichtern. Dafür werden nun gerade zum Beispiel die Regalbeschriftungen angepasst. Vielleicht ist euch auch schon aufgefallen, dass jetzt an einigen Regalböden die jeweilige Standortnummer angegeben ist. Nun behält man auch bei den oberen Regalfächern besser den Überblick.

Ist schon viel übersichtlicher, oder nicht? Mein Projekt umfasst noch ein paar weitere Anpassungen im Lesesaal. Seid also gespannt was, sich verändert und schaut doch gerne mal vorbei!

Bis bald, :)

Patrick

Meine Zeit in der Fernleihe

Hallo, liebe Leser*innen!

Heute berichte ich euch von der Fernleihe.

Die Fernleihe lässt sich in zwei Sparten teilen: aktiv und passiv.

Die aktive Fernleihe bezeichnet alle Medien,  die die SuUB an andere Bibliotheken verschickt, während die passive Fernleihe die Medien umfasst, die der SuUB zugeschickt werden.

Nutzer können Medien über die Fernleihe bestellen, die nicht im Bestand der SuUB sind.

Um den Nutzern diese Medien dann zur Verfügung stellen zu können, bedient sich die SuUB dann der passiven Fernleihe.

Für Nutzer gibt es drei Möglichkeiten, Medien zu bestellen:

  • Über Subito, ein anmelde- und kostenpflichtiger Dokumentenlieferdienst, über den man Aufsatzkopien oder ganze Bücher zum Ausleihen bestellen kann.
  • Über den Campuslieferdienst der SuUB, der von Studierenden und Mitarbeiter*innen der staatlichen Bremer Hochschulen genutzt werden kann, um Kopien aus Büchern zu bestellen, die sich bereits im Bibliotheksbestand befinden.
  • Über den GBV (der Gemeinsame Bibliotheksverbund, bestehend aus Bibliotheken verschiedener Bundesländer), zu dem logischerweise auch nur Bibliotheken Zugang haben. Über den GBV können Bibliotheken Medien zur Ausleihe bestellen, die sie selbst nicht im Bestand haben.

Die Bestellungen werden ausgedruckt, und man selbst geht mehrmals am Tag ins Magazin oder auf die verschiedenen Ebenen der SuUB, um die bestellten Bücher zu ziehen, also mit ins Büro zu nehmen.

Wurde ein Aufsatz bestellt, nimmt man das Buch mit zum Scanner und scannt den Aufsatz ein. Je nach Umfang kann das schon mal den ganzen Vormittag in  Anspruch nehmen.

Man hat also eigentlich immer irgendetwas zu tun.

Mir gefällt besonders gut, dass man sich mehr bewegt, weil man oft ins Magazin geht, um Bücher zu ziehen.

Das war’s von mir für heute!

Viele Grüße,

Sandrine

Die ersten Wochen in der Leihstelle

Hallo,

ich befinde mich nun seit ca. einem Monat zum ersten Mal in der Leihstelle der SuUB und konnte während dieser Zeit, schon einen guten Einblick in den Alltag  dieser Abteilung erhalten. Der Morgen fängt bei mir meistens mit dem Abholen der Bücherrückgabebox am Haupteingang an, die gleich daraufhin durch eine leere Rückgabebox ausgetauscht wird. Die Bücher, die sich in der Box befanden, werden dann kurz darauf wieder zurückgebucht oder auf das Vormerkungsregal einsortiert. Falls sich an manchen Tagen schon ein anderer Mitarbeiter um diese Aufgabe gekümmert hat, kümmere ich mich stattdessen um die Bestellungen der TB Bremerhaven oder sortiere Mahnungen ein.

Mein derzeitiger Aufenthaltsort gehört zudem zu meiner ersten Abteilung in der ich auch im Kontakt mit den Nutzern der Bibliothek stehe. Momentan steht allerdings noch, wenn ich Tresendienst habe, ein Mitarbeiter in meiner Nähe um mir zu helfen, falls ich bei einigen Vorgängen noch Schwierigkeiten habe. Ab Anfang Juli sollte ich allerdings schon eine gute Routine aufgebaut haben und werde höchstwahrscheinlich auch alleine am Tresen arbeiten können.

Nachmittags beschäftige ich mich oft mit anderen Tätigkeiten, wie z.B. mit dem Umetikettieren von Büchern oder lerne etwas für die Berufsschule.

Abschließend kann ich sagen, dass ich mich in der Abteilung schon relativ gut zurechtfinden kann und freue mich weiterhin auf die kommenden Wochen in der Leihstelle

Viele Grüße,

SuUB Azubi Sebastian

Wir starten wieder einen Bücherflohmarkt!

Ende Juni ist es wieder soweit, wir Azubis veranstalten wieder einen Bücherflohmarkt! Freut euch also wieder darauf (Fach-)Bücher zum super günstigen Preis von 0,50€ pro Daumenbreite erwerben zu können.

Wann? – am 29.06. von 10:00 – ca. 16:00 Uhr

Wo?   –  im Eingangsbereich der SuUB

Wir haben wieder Medien aus vielen verschiedenen Fachbereichen für euch gesammelt, die Auswahl ist also groß! Besonders viele Bücher haben wir in diesem Jahr von den Fachbereichen Jura und Wirtschaftswissenschaften. Aber auch wenn ihr nur ein paar Bücher für den nächsten Strandtag sucht, werdet ihr bei uns ganz sicher den einen oder anderen spannenden Roman finden.

Schaut also unbedingt wieder bei uns vorbei und haltet euer Kleingeld bereit, denn Kartenzahlung ist wie immer leider nicht möglich ;)

Wir Azubis freuen uns schon auf euch!

Viele Grüße und bis dann,

Eure Azubis der SuUB

Bibliocon 2023

 

Hallo,

dieses Mal melde ich mich mit einem Bericht von der Bibliocon. Die dieses Jahr vom 23. bis 26.05. in Hannover stattgefunden hat. Die Bibliocon oder auch Bibliothekartage fanden dieses Jahr zum 111. Mal statt. Bei den Bibliothekartagen/Bibliocon treffen sich BibliothekarInnen, Fachverwandten Berufsgruppen und Interessierte um sich über die aktuellen Entwicklungen zu unterschiedlichsten Themen im Bibliothekswesen auszutauschen. Die Veranstaltung ist aufgebaut, wie ein Kongress. Das heißt es gibt Veranstaltungen zu unterschiedlichsten Themen die simultan stattfinden, so das man sich einen schönen Programmtag zusammenstellen konnte. Die Veranstaltungen liefen meist gleich ab, das heißt jede Veranstaltung bestand aus drei Vorträgen die zu bestimmten Aspekten des Hauptthemas oder zu Beispielen in ihrer Bibliothek zu dem Hauptthema referiert haben. Am Ende eines jeden Vortrages gab es eine Podiumsdiskussion die von dem Moderator geleitet wurde. Neben den Veranstaltungen gab es auch eine Messe, die die neusten technischen Entwicklungen für Bibliotheken vorgestellt hat. So gab es beispielsweise spezielle One-Person-Sessel die so gebaut wurden, dass man quasi einen ruhigen Einzelarbeitsplatz hat. Oder es wurden die neusten Entwicklungen im Scannen oder für die automatische Rückgabe gezeigt.

 

Jetzt möchte ich noch beispielhaft einen Ablauf einer Veranstaltung/Session vorstellen.

Dafür habe ich mir das Hauptthema NS-Raubgut ausgesucht. Als erstes referierte Tobias Jansen von der Unibibliothek aus Bonn (UB Bonn) über ein Projekt, welches das Ziel hatte, den Bestand von NS-Raubgut zu sichten, den Verbleib zu klären und eventuelle Rückgaben abzuwickeln. Laut des Vortrages war ein Hauptgrund für den vorhandenen Bestand von NS-Raubgut in der UB Bonn, die Lücken die durch Bombenangriffe im Krieg entstanden sind, zu füllen. Des weiteren wurde ein darüber hinauslaufendes Projekt vorgestellt, welches das Ziel hat die jetzigen Provenienzen zu klären und die Provenienzen zwischen den Diebstahl und den wiederauftauchen in Bonn aufzuklären.

Im zweiten Vortrag wurde ein Projekt vorgestellt dessen Ziel es ist, einen Erstcheck von möglichem Raubgut in öffentlichen Bibliotheken vorzunehmen. Hier wurde beispielhaft erklärt auf welche Probleme man bei der Durchführung gestoßen war und wie man durch Erforschung der Lebensdaten von spezifischen Leitern einzelner Bibliotheken innerhalb der NS-Zeit, auf eventuelle NS-Raubgut-Anschaffungen schließen kann.

Im dritten und letzten Vortrag ging es um die NS-Raubgutforschung in Bibliotheken als Teil der deutsch-französischen Erinnerungskultur. In diesem Vortrag ging es vor allem darum, dass NS-Raubgut aus Frankreich erst seit 1995, mit der Wiederbeschäftigung mit dem Vichy-Regime in Frankreich, eine Rolle spielte. Davor wurde NS-Raubgut nicht als gestohlenes Kulturgut angesehen und damit auch nicht gesucht. Aufgrund der langen Zeit, in der man sich nicht mit diesem Thema beschäftigt hat, hat man in Frankreich überhaupt keine Ahnung um welche Dimensionen an gestohlenen Büchern es sich handeln könnte. So ist eines der Hauptaufgaben dieses Projektes, neben der Hilfe für deutsche Bibliotheken gestohlenes NS-Raubgut zurückzugeben, auch die Verifizierung um wie viele Bücher es sich handeln könnte.

 

Insgesamt fand ich die Bibliocon sehr informativ und gut gestaltet. So konnte ich mein Wissen zu allgemeinen Themen der Bibliothekswelt nicht nur vergrößern, sondern auch manche Themengebiete auf einen aktuelleren Stand bringen. Vielleicht besteht ja die Möglichkeit nächstes Jahr in Hamburg wieder daran teilzunehmen…

 

 

 

Ausflug in die Stadt

Hallo an alle Leser*innen!

Im Rahmen der Ausbildung besuchen Wir – Auszubildende einer wissenschaftlichen Bibliothek – auch mal die “Kollegen” im Bereich der öffentlichen Bibliotheken. So habe ich zwei aufregende Wochen in der Stadtbibliothek in Bremen verbracht.

Bibliothek ist nicht gleich Bibliothek – so gibt es einige Unterschiede in den Nutzergruppen und dem Bestand. Während wir zum Beispiel keine Kinder als Nutzer haben, sind in einer Stadtbibliothek Kinder eine wichtige Zielgruppe: so gibt es eine ganze Kinderbibliothek, in denen neben Büchern für alle Altersklassen auch kleine Spielbereiche und Aktionen angeboten werden. Ich habe eine Veranstaltung mitbetreut, bei der Kinder an mehreren Stationen Experimente mit Wasser, Farbe und anderen Materialien durchführen durften. (Erinnerungen an meine Zeit im Labor kamen hoch…)

Aber auch für die älteren Lesergruppen wird eine Vielzahl an Medien angeboten – zu allerlei Themen, teils speziell für Jugendliche, aber auch eine ganze Romanbibliothek gibt es. Hier habe ich im Bereich der Bestandspräsentation mehrere Hörbücher ausgestellt (thematisch zum Jubiläum des Hörverlags). Im Gegensatz zu uns als Unibibliothek, liegt der Schwerpunkt nicht auf Studienmedien, sondern auch auf Unterhaltung!


meine erste Bestandspräsentation :)

Eine weitere Spannende Sache war die “Bibliothek der Dinge” – hier kann man sich alle möglichen Gegenstände entleihen: Werkzeug, Haushaltsgeräte – sogar eine Nintendo Switch. Ein sehr nachhaltiges ANgebot, da Nutzer sich Geräte, welche sie selten nutzen, oder auch andere Dinge welche nicht jeden Tag gebraucht werden, nicht neu anschaffen müssen. Aber auch weitere Nachhaltigkeitsprojekte verstecken sich dort: Kleidertauschbörsen, ein Automat für bienenfreundliche Blumensamen, Essensverteilung im Sinne von “too-good-too-go”…

Stadtbibliotheken sind also nicht nur Raum zum lesen und lernen, sondern auch für Begegnung. Nicht alles muss leise sein, so gibt es ein Klavier für alle, oder Veranstaltungen mit Musik. Auch können Bücher in einer Tandem-Partnerschaft gelesen und entdeckt werden. Aber vermisst habe ich mein “Zuhause” trotzdem und bin froh, wieder im Haus zu sein.

Bis zum nächsten Mal!
Leonie :)

Hochschule Bremen: Der Studieninfotag

Hallo liebe Leser*Innen!

Vor zwei Wochen fand an der Hochschule Bremen der Studieninfotag statt. Selbstverständlich waren auch hier wieder wir Azubis dabei.

Da die Schüler*Innen in erster Linie zum Studieninfotag kommen, um sich über die verfügbaren Studiengänge schlau zu machen, steht die Bibliothek bei solchen Veranstaltungen eher im Hintergrund. Unser Ziel ist dann, den Studenten zu zeigen, dass es uns gibt, damit ihnen die Bibliothek später im Studium nicht völlig unbekannt ist.

An diesem Tag war unsere Aufgabe also Präsenz zu zeigen, bei Gelegenheit interessierte Besucher*Innen der Veranstaltung über die Bibliothek zu informieren, und sie zu bespaßen, damit wir auch in Erinnerung bleiben.

Das funktionierte auch ganz gut, denn erstens teilten wir uns einen Tisch mit einer Beratungsstelle, wodurch wir reichlich Gelegenheit hatten, Fragen zu und über die Bibliothek zu beantworten.

Zweitens hatten hatten ein Glücksrad dabei, das für viele das Highlight der Veranstaltung war.

Je nach dem, wie das Glücksrad ausfiel, sollten die Besucher*Innen Fragen rund um das Thema Bibliothek beantworten, wofür es dann natürlich auch Preise gab. Außerdem hatten wir Felder für Trostpreise und natürlich ein Feld für den Jackpot.

Zu gewinnen gab es unter anderem Lesezeichen mit Zitaten bekannter Autoren, Notizblöcke, Kugelschreiber, Bleistifte und natürlich Süßigkeiten. Die hätten wir ursprünglich gerne in unserem hauseigenen Candy Grabber verstaut, damit die Schüler*Innen sich ihre Süßigkeiten hätten erspielen können, aber der ist bedauerlicherweise kurz davor kaputt gegangen, also haben wir die Süßigkeiten so ausgeteilt.

Alles in allem war der Stand ein voller Erfolg für uns – die Besucher*Innen hatten Spaß und konnten etwas über die Bibliothek lernen.

« Ältere Beiträge Neuere Beiträge »

© 2024 bibgebabbel

Theme von Anders NorénHoch ↑