Kategorie: Ausbildung (Seite 2 von 6)

(Fast) Finale

Am Anfang der Ausbildung wird jeder Azubi durchs Haus geführt und bekommt alle zukünftigen Abteilungen zu sehen. Das Infoteam ist dabei eine der letzten Stationen. Am Anfang wird einem gesagt „da kommst du ganz zum Schluss hin, wenn du alles gelernt hast“. Jetzt, etwas mehr als zwei Jahre später weiß ich, das ist wahr und nicht wahr gleichzeitig.

Vor meinen ersten Infostunden, die ich alleine am Tresen verbracht habe, war ich relativ aufgeregt, da ich nicht wusste, mit was für einer Frage der nächste Nutzer um die Ecke kommt. Ein paar Infostunden später hat sich die Aufregung gelegt und es hat sich ein wenig Routine breit gemacht. Die häufigsten Fragen („Wie funktioniert das Drucken?“, „Ich suche dieses Buch…“ und „Ich suche Bücher zu diesem Thema…“) sind relativ leicht zu beantworten, wenn man weiß, wie man danach sucht. Und ich habe gelernt:

Ich muss nicht alles wissen.

Aber wissen, wo es steht, oder wen man fragen kann. Und davon habe ich zum Glück in den letzten zwei Jahren ganz viel gelernt. Ich weiß nicht, wo die Zeitschrift „Deutschunterricht“ steht. Aber ich weiß, wo ich nachschauen kann und kann dem Nutzer erklären, wie er die Zeitschrift zukünftig selber findet.

Was ich am Infodienst so toll finde, ist, dass man merkt, was man alles gelernt hat. Über die Zeit hat man oft das Gefühl, „nur“ der Azubi zu sein, der gar nicht genau weiß, was wie funktioniert aber an der Auskunft wird man mit jeder möglichen Art von Frage konfrontiert, auf die ich (meistens) eine Antwort weiß oder finde. Und das ist echt toll zu sehen.

Außerdem gehört zum Infoteam mehr als nur am Tresen sitzen und Däumchen drehen. Jeder Azubi hat im Infoteam die Aufgabe, vermisste oder verstellte Bücher zu suchen und vor allem: wiederzufinden. Das klappt leider nicht immer aber ich gebe mein bestes, so viele Bücher wie möglich aufzustöbern. Außerdem hab ich als Azubi ein Projekt, an dem ich arbeiten kann. Für mich ist das das Erstellen von Untertiteln und das Bearbeiten von Erklärvideos für unsere Webseite und den YouTube-Kanal.

Auch zum Infoteam gehört die Durchführung von Schulungen und Bibliothekseinführungen. Diese sind sehr unterschiedlich, jenachdem, ob die Schulung für eine Schulklasse, Erstsemester oder fortgeschrittene Studierende ist. Bis jetzt durfte ich bei ein paar Schulungen zusehen und nächste Woche sogar selber eine durchführen. Das treibt die Aufregung wieder in die Höhe, ist aber auch eine gute Prüfungsvorbereitung, von daher bin ich sehr gespannt, wie das wird.

All das zusammen macht die Arbeit sehr abwechslungsreich und spannend, sodass es nie langweilig wird. Denn irgendetwas zu tun gibt es immer.

Ich bin sehr gespannt, wie es noch weitergeht, bis nächstes Jahr im Sommer dann die Abschlussprüfung ansteht :O

Bleibt gesund und bis zum nächsten Mal!

Zeitschriften leben

Hallöchen ihr Lieben!

Wir Auszubildenden der SuUB kommen hier viel rum, wir haben ja auch einige Abteilungen. So lernen wir alles einmal kennen und können so auch besser nachvollziehen, wie die ganzen Zahnräder ineinandergreifen. Wie ihr vielleicht am Titel schon erahnen konntet, befinde ich mich gerade in der Zeitschriftenstelle.

Die Zeitschriftenstelle kümmert sich, anders als der Name es suggerieren mag, nicht nur um Zeitschriften per se, sondern auch um Zeitungen, E-Journals und Datenbanken. Die Mitarbeiter hier sorgen dafür, dass unsere Nutzer die oben genannten Publikationsformen nutzen können, ob als Printversion oder online im Rahmen einer Lizenz. Das sind Arbeiten, die eher im Hintergrund ablaufen, aber eine große Relevanz besitzen, denn Zeitschriften sind sehr aktuell und damit höchst interessant für viele Angehörigen der Uni und Hochschulen. Natürlich ist auch im akademischen Bereich das Neueste bedeutsam, da z.B. damit Forschung betrieben wird. Und da einzelne Lizenzen teils, und das vor allem im wissenschaftlichen Bereich, sehr teuer werden können, schließen Bibliotheken Lizenzverträge ab und stellen die Inhalte ihren Nutzern zur Verfügung.

Aber ich habe mich zu Beginn der Zeit in der Zeitschriftenstelle mit sehr alten Zeitschriften beschäftigt, die alle in unserem Katalog nachgewiesen werden sollen. Da kamen mir teils sehr alte Werke zwischen die Finger, das Älteste kam aus dem Jahr 1781, es waren „Beiträge zur physikalischen und geographischen Erd- und Völkerentwicklung, Naturgeschichte und Ökonomie“. Ich weiß, klingt trocken, aber alleine ein Werk aus dieser Zeit mal in den Händen zu halten, ist schon besonders. Und jede Kollegin, bei der ich bisher hospitiert habe, hat zwei Worte wiederholt: Zeitschriften leben. Und das stimmt auch. Das, was andere vielleicht anstrengend und manchmal auch frustrierend an der Arbeit mit Zeitschriften finden, ist in dieser Abteilung das täglich Brot (und kann auch sehr interessant sein). Zeitschriften können oft ihren Titel oder den Verlag ändern, eingestellt werden, wieder veröffentlicht werden, nur noch online weiterlaufen und und und…

Zu der Verantwortung der Zeitschriftenstelle gehört auch das Mikrofilmarchiv. Auf Mikrofilmen oder -fiches werden Zeitungen und Zeitschriften dargestellt und können an einem Mikrofilm-Scanner angeschaut werden. Nutzer haben damit auch die Möglichkeit, sich die Seiten direkt als PDF zu speichern und auf einen Stick zu ziehen. Mikrofilme sind sehr praktisch, denn sie nehmen verhältnismäßig wenig Platz weg und können einen ganzen Jahrgang auf einem Film darstellen. Allerdings wird immer ein Gerät benötigt, um sie überhaupt lesen zu können.

Somit haben die Kolleg:innen mit Zeitschriften eine Menge zu tun, von der Erwerbung über Rechnungs- und Hefteingangsbearbeitung bis hin zur Auskunft im Zeitschriften-Lesesaal und alles dazwischen. Facettenreich ist die Arbeit in der Zeitschriftenstelle also allemal und das macht die Arbeit hier, wie ich finde, auch sehr spannend.

So, das war es mit meinen bisherigen Erfahrungen aus der Zeitschriftenstelle. Bleibt gesund und bis zum nächsten Mal! :)

Erfahrungen aus der Teilbibliothek

Hallo Ihr Lieben,

schöne Grüße aus der Teilbibliothek Technik und Sozialwesen.

Seit dem 06. September 2021 befinde ich mich in der Teilbibliothek am Neustadtwall. Dort habe ich bereits erste Erfahrungen gemacht und die Abläufe der Teilbibliothek kennengelernt. Darunter zählen die Erwerbung, die Katalogisierung, die Aussonderungen und Umarbeitungen, die Rechnungsbearbeitung, das Klassifizieren und vieles mehr.

In der Zentrale gibt es verschiedene Abteilungen,  die sich um die verschiedenen Aufgaben kümmert. In den Teilbibliotheken wiederum sind die Mitarbeiter für alle Tätigkeiten allein zuständig.
Darunter zählt der Leihstellen und Infodienst, die Erwerbung und Katalogisierung, die Aussonderungen und Umarbeitungen von den Medien, das Bearbeiten der Fernleihen, die Vorbereitung und Durchführung von Schulungen usw.

 

Jeden Mittwoch habe ich eine feste Zeit am Leihstellen- und Infotresen, dort verbuche ich Arbeitsplätze, kassiere Mahngebühren, falls diese anfallen, stelle Bibliotheksausweise aus oder verlängere diese, berate Nutzer und beantworte die allgemeinen Nutzeranliegen.

Während meiner Zeit in der Teilbibliothek durfte ich zusätzlich die Teilbibliothek Bremerhaven kennenlernen und die MitarbeiterInnen tatkräftig unterstützen. Ich bekam sogar in der kurzen Zeit ein Azubi-Projekt, indem ich Medien für die Erstsemestler heraus gesucht und präsentiert habe.
Das Projekt (Medienpräsentation) hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich konnte meine kreative Ader wieder in Wallung bringen.

Die anderen Teilbibliotheken werde ich bis Ende des Jahres ebenfalls einen Besuch abstatten. Darauf freue ich mich schon :)

 

Im Laufe meiner Zeit am Neustadtwall habe ich zusätzlich ein Azubi-Projekt erhalten, bei dem ich den Architekturbestand der Teilbibliothek Kunst kontrolliere.

Das heißt ich fahre jeden Donnerstag einen halben Tag zur Teilbibliothek Kunst, durchforste den Architekturbestand und bestimme welche Medien in die Teilbibliothek Technik und Sozialwesen kommen und welche, wie schade es auch ist, ausgesondert werden.

Natürlich bringt dieses Projekt sehr viel Arbeit mit sich. Ich muss jedes einzelne Buch in der WinIBW und in den Online-Katalogen suchen und gleichzeitig kontrollieren, ob das Buch in einer anderen Teilbibliothek vorhanden ist.

Leider geht es momentan nur sehr stockend voran, trotzdem bin ich zuversichtlich, dass ich bis zum Jahresende einen Großenteil des Bestandes abgearbeitet habe.

 

Bis zum nächsten Mal und bleibt stets gesund :)

 

Zu Besuch bei der Konkurrenz

Hallo Ihr Lieben,

vor ein paar Wochen habe ich mein obligatorisches Praktikum in der Stadtbibliothek in Bremen absolviert. Die Unibibliothek ist eine wissenschaftliche Bibliothek (WB), wohingegen die Stadtbibliothek eine öffentliche Bibliothek (ÖB) ist, deshalb ist es im Zuge meiner Ausbildung Pflicht, einmal ein Praktikum in einer ÖB zu machen.

Beides sind Bibliotheken und man könnte meinen, dass es keinen großen Unterschied macht, in welcher Bibliothek man ist, aber das ist natürlich nicht so. (Ja, ich weiß der Titel ist ein bisschen reißerisch)

Abgesehen davon, dass natürlich jede Bibliothek anders ist und seine Besonderheiten hat, ist der Unterschied zwischen WB und ÖB relativ groß. Denn: Die Zielgruppe und die Zielsetzung sind eine ganz andere. Wissenschaftliche Bibliotheken bieten Fachliteratur zu diversen Fächern an. Die Zielgruppe sind Studierende und Mitarbeiter der Uni. Die meisten Bibliotheksbesucher suchen nach ganz bestimmten Büchern zu einem sehr speziellen Thema.

Im Gegensatz dazu ist die Zielgruppe von öffentlichen Bibliotheken sehr breit gefächert. Von kleinen Kindern über Schüler bis Rentner sind alle vertreten. Dementsprechend findet man hier Belletristik für jedes Alter und Interessengebiet, aber auch Fach- und Sachbücher. Die Fachbücher befinden sich auf dem Niveau von Laien, wohingegen die Medien der Unibibliothek deutlich tiefer in die Themen einsteigen und dadurch für Laien schwer verständlich sind.

In einer öffentlichen Bibliothek wird oft nichts bestimmtes gesucht, weshalb es häufiger vorkommt, dass Nutzer:innen nach Empfehlungen fragen oder einfach nur die Regale nach einem neuen Schmöker absuchen. Während meinem Praktikum habe ich also z.B. gelernt, wie Bücher präsentiert werden, sodass sie ansprechend aussehen und zum Stöbern einladen.

Vor meinem Praktikum war ich mir sehr unsicher, ob die Arbeit in einer öffentlichen Bibliothek mir gefällt, da Kinder nicht mein Spezialgebiet sind. Allerdings habe ich in den drei Wochen gelernt, dass es auch in der Stadtbibliothek sehr vielfältige Arbeitsfelder gibt. Es gibt natütlich die Kinderabteilung, aber auch eine Abteilung für Romane oder Sachbücher und aber auch Abteilungen die fast gar keinen Kundenkontakt haben wie die Erwerbung und die technische Medienbearbeitung.

Alles in allem hat mir mein Praktikum sehr viel Spaß gemacht und mir nochmal den Horizont erweitert, sodass ich mir jetzt viel besser vorstellen kann, was es außerhalb der Unibibliothek noch alles gibt und wo Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede sind. Ich würde auf jeden Fall jedem FaMI empfehlen, ein Praktikum in einer anderen Bibliothek zu machen, weil man sich anschließend viel besser vorstellen kann, wie andere Bibliotheken funktionieren und arbeiten.

Bis zum nächsten Mal!

Hier kommt die Maus!

Hallöchen ihr Lieben!

Ja, ihr lest richtig. DIE Maus kommt in die SuUB. Oder eher kam, denn der Türöffner-Tag der Maus unter dem Motto „Hallo Zukunft“ fand am 03. Oktober statt. Dieser fand, unter anderem Motto, auch schon mal 2019 statt, auch unter Beteiligung eines Azubis. Und ich hatte die gleiche Aufgabe: ich durfte das Magazingespenst verkörpern.

Das Programm sah aber nicht nur vor, Kinder im dunklen Magazin zu erschrecken. Denn das Motto war ja „Hallo Zukunft“, deswegen wurde den Kindern, alle zwischen 5-10 Jahre alt, auch die Digitalisierung gezeigt. Dort durften sie den Elefanten und die Ente als Pixelbild zusammensetzen. Zudem konnten sie noch Buttons selber machen (wir alle hatten auch Buttons mit unserem Namen) und dann war da eben noch die Taschenlampen-Führung durch unser Magazin. Währenddessen bin ich als Gespenst durch die Gänge gehuscht, die Kolleg:innen haben den Kindern davon erzählt. Ich habe Bücher umgeworfen und saß auch einmal an einem Bücherstapel in einem Gang, lesend natürlich, wo mir die Kinder sehr nah kommen konnten. Am Ende hat mir die Gruppe zum Abschied gewunken, und da ich ein nettes Gespenst bin, habe ich natürlich zurück gewunken. Nach der ersten Gruppe, die in zwei kleinere Gruppen geteilt wurde, gab es erstmal eine kleine Pause. Es gab Kuchen, Obst, Kaffee und einige Gespräche. Solche Veranstaltungen sind für uns Azubis auch immer eine gute Gelegenheit, die Kolleg:innen des Hauses kennenzulernen. Nach der Stärkung ging es dann in Runde zwei, die so ablief wie Runde eins. Bei einer Verlosung am Ende bekamen in jeder Gruppe drei Kinder auch noch kleine Geschenke, es gab eine Stiftebox, ein Hausaufgabenheft und einen Organizer für den Schreibtisch zu gewinnen, alles von und mit der Maus natürlich.

Am Ende waren alle kaputt, aber zufrieden. Mir hat es auf jeden Fall Spaß gemacht, daran teilzunehmen und, wenn auch nur kurz, den Kindern einen kleinen Schrecken einzujagen. Ob ich es wieder tun würde? Nun, fragt mich in einem Jahr nochmal, aber grundsätzlich ja. Die Idee an sich ist klasse und die Kolleg:innen geben sich auch die größte Mühe, Unterhaltung und Informationen unter einen Hut zu bringen, was sie meiner Meinung nach auch geschafft haben. Ich hatte zumindest das Gefühl, dass einige Kinder am Ende ein Stückchen schlauer aussahen als vorher. ;)

Die Ente und der Elefant waren natürlich auch dabei, nämlich als Pixelbild, welche die Kinder selber anfertigen durften

So, das war es diese Woche von mir. Da ich den Maustag besucht habe, gab es zwei Einträge von mir direkt hintereinander. Nächste Woche berichtet mal wieder jemand anderes von uns, keine Sorge!

Bleibt gesund und bis zum nächsten Mal! :)

Azubiyo – kleine Werbung für die Ausbildung

Hallo Ihr Lieben,

es gibt wieder etwas neues für euch zum Lesen.

 

Vor einigen Wochen bekam ich die Aufgabe einen Erfahrungsbericht über die Ausbildung in der Staats- und Universitätsbibliothek in Bremen zu verfassen.

In diesem Bericht geht es, wie der Name schon sagt, um meine Erfahrungen in der Ausbildung, was ich gut und was ich nicht so gut an dem Beruf finde und was ich den zukünftigen Bewerbern mit auf den Weg geben würde.

Auch wenn das Verfassen oft zum Haare ausreißen war, da keine neue Ideen in den Kopf schossen, hatte ich sehr viel Freude daran den Bericht zu schreiben und ich hoffe, dass es Personen anspornt sich zu bewerben.

 

Wie dem auch sei, machte sich der Erfahrungsbericht letzte Woche auf den Weg zu den Mitarbeitern von Azubiyo* und ist soeben auf der Plattform erschienen.

Also nichts wie hin :)
(https://www.azubiyo.de/stellenanzeigen/ausbildung-zur-zum-fachangestellten-fuer-medien-un_universitaet-bremen_6f6386f5/#/videos-erfahrungsberichte)

 

*AZUBIYO ist ein Online-Portal, das Ausbildungssuchende und Arbeitgeber mittels eines Matching-Verfahrens zusammenführt – ähnlich einer Partnervermittlung. Auf der Website finden sich neben einem Stellenmarkt zusätzlich wichtige Informationen rund um die Themen Ausbildung und Duales Studium. (

Bis zum nächsten Mal :)

 

Und es beginnt von Neuem! … Eigentlich …

Hallöchen ihr Lieben!

Es brechen wieder aufregende Zeiten an, denn: Das neue Ausbildungsjahr hat begonnen! Und das heißt, dass wir Verstärkung bekommen. Maike und Leonie komplettieren unsere Gruppe wieder auf sechs Azubis in der SuUB und das heißt für euch, dass ihr von den beiden demnächst auch einiges lesen werdet.

Für Jan und Ann-Katrin geht es also entsprechend ins zweite Jahr, was für die beiden im nächsten Jahr Zwischenprüfung bedeutet (auweia). Aber daneben sehen sie aber auch neue Abteilungen, Praktika und vieles mehr.
Noomi und Julia steigen ins dritte Jahr auf, sie sprinten quasi Richtung Zielgerade. Trotzdem heißt es für beide erstmal: neue Abteilungen (und Mitte nächsten Jahres Abschlussprüfung (AUWEIA) ). Wie wir uns alle dabei anstellen, was wir erleben und wie es uns überhaupt geht, werdet ihr selbstverständlich hier erfahren.
Stay tuned!

Leider konnten wir die beiden neuen Auszubildenden bei einem geplanten, gemeinsamen Frühstück nicht begrüßen.
Nach der Einführungsveranstaltung des AFZ, am 01. September wurde leider ein Teilnehmender positiv auf Corona getestet.
Solange kein negatives PCR-Testergebnis vor lag, mussten sich alle Beteiligten in Quarantäne begeben.
Tja, so haben wir uns das zwar nicht vorgestellt, aber: better safe than sorry.

Am Montag waren die Beiden dann aber, gesund und munter in der SuUB und konnten von unserer Ausbildungsleiterin Ilka in Empfang genommen werden.

Später kam noch Julia hinzu, führte die Beiden durch die Räumlichkeiten der SuUB, stellte Sie in den Abteilungen vor und  beantwortete ihre Fragen zu der Ausbildung.

Am Mittwoch, den 08. September starteten die beiden regulär in ihren zugewiesenen Abteilungen und können für die Neugierigen unter euch in der Fernleihe und Leihstelle angetroffen werden. :)

 

Damit Ihr die Beiden aber auch kennenlernen könnt, werden sie sich sehr bald vorstellen, euch erzählen, wie sie auf die Staats- und Universitätsbibliothek Bremen gekommen sind und was sie motiviert hat, die Ausbildung zum/r Fachangestellten für Medien und Informationsdienste zu beginnen.

Also Trost gibt es aber schon Mal ein Bild von beiden :)

Auszubildende des 1. Lehrjahres

Auszubildende des 1. Lehrjahres Leonie (links) Maike (rechts)

Bleibt gesund und bis zum nächsten Mal!

 

 

Vorurteil oder Wahrheit?

Hallo Ihr Lieben,

gerade erst zurück aus meinem Praktikum im Klaus-Kuhnke-Archiv für Populäre Musik und schon gleich am Berichten.

Wie Noomi bereits in ihrem vorletzten Blogbeitrag berichtet hatte, ist die Ausbildung „Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste“, kurz gefasst „FaMI“ in fünf Fachrichtungen aufgegliedert: Bibliothek, Archiv, Information und Dokumentation, Bildagentur und medizinische Dokumentation.

Damit wir einen kleinen Einblick in die anderen Fachbereiche werfen können, absolvieren wir während unserer Ausbildung Praktika, wie z.B. in einem Archiv unserer Wahl.

 

Ein großer Fan von Archiven war ich noch nie. Die Vorstellung von verstaubten Büchern, Briefe, Musikträger etc., die in dunklen Räume gelagert werden, schreckte mich immer ab. Zudem die Kurrentschrift, in der viele ältere Bücher verfasst wurden waren, können nur noch die wenigsten entziffern und ich schon gar nicht :D.

Aber ganz im Gegenteil.

Das hellerleuchte, mit Regalen bestückte Klaus-Kuhnke-Archiv umfasst einen Bestand mit:

  • ca. 120.000 Tonträger (Schellack, Vinyl, CD, Kassetten, Tonbänder)
  • ca. 8.000 Bücher (Biographien, systematische Bücher, Lexika, Diskographien)
  • über 160 Periodika (teilweise vollständig, zum Teil auf Mikrofilm)
  • ca. 1.100 DVDs
  • ca. 700 VHS-Videos
  • zahlreiche Ordner mit Zeitschriftenausschnitten, Manuskripten und sonst. Archivmaterial

und ist mit seinen freundlichen Mitarbeitern immer ein Abstecher wert.
Also wie man lesen kann, werden im Klaus-Kuhnke-Archiv nur physische Bestände und keine elektronische Medien gesammelt und den Nutzern zu Verfügung gestellt.

 

Zu meinen Aufgaben, während meiner einmonatigen Praktikumsphase gehörten unter anderen die Eingabe von den verschiedenen Interpreten in die Datenbank, die Katalogisierung von Büchern, die Kontrolle und Sortierung von CDs und natürlich auch das Eingeben der einzelnen CD Tracks.
Auch wenn es nach wenig klingt, ist es eine Menge an Arbeit, die erledigt werden muss.

 

Aufgrund der Corona-Pandemie hatte ich bedenken, das ein Praktikum im Archiv überhaupt stattfinden kann und ich dann ggf. nicht mehr die Möglichkeit habe einmal in den Fachbereich zu schnuppern.
Aber zum Glück hat es geklappt und das Praktikum hat mir sehr viel Spaß gemacht.
Ich wäre gerne etwas länger dort geblieben.
Die Mitarbeiter waren freundlichen und haben mir die Arbeitsaufträge gründlich erklärt und standen mir bei Fragen immer zur Seite.

Ich hatte sogar das Glück Inga Rumpf, die Sängerin und Komponistin von Frumpy – früher bekannt als Atlantis – kennen zu lernen und sozusagen ein persönliches Live-Konzert zu bekommen.

Ich muss zugeben, das ich eines besseren belehrt wurde und jetzt weiß, dass meine Gedanken zu Archiven nur ein Vorurteil waren und nicht der Wahrheit entsprach.

 

Wenn ich euer Interesse geweckt habe, dann schaut doch gerne mal im Archiv vorbei :)

Klaus-Kuhnke-Archiv für Populäre Musik

Institut an der Hochschule für Künste

Dechanatstraße 13-15, 28195 Bremen

Telefon: 0421 / 9595 1700

Telefax: 0421 / 9595 2700

E-Mail: archiv@kkarchiv.de

URL: http://kkarchiv.de/

Die Nächsten können (fast) kommen

Hallöchen ihr Lieben!

Letzte Woche hat Franzi Abschied genommen (zumindest hier, wir haben sie schon etwas früher verabschiedet und es war schön und traurig zugleich. Aber zum Glück bleibt uns Franzi in der SuUB erhalten), das heißt für uns: Vorbereiten auf die nächsten Azubis! Dafür haben wir unsere sogenannte Azubi-Firma genutzt, also ein Projekttag, an dem wir uns alle gemeinsam treffen und Aufgaben zusammen erledigen. Meist dreht es sich dabei um den Bücherflohmarkt, Messen oder ähnliches. Da sich im September aber unsere neuen Azubis zu uns gesellen (und Großveranstaltungen ja immer noch… schwierig sind), möchten wir planen, wie wir sie am besten am 01. September begrüßen können. Es ist eben nicht nur Organisatorisches wie Schlüssel und E-Mail Adresse bekommen oder die Abteilungen kennenlernen, sondern auch die Mitazubis und die Ausbildungsleitung.

Und genau dafür stecken wir unsere Köpfe zusammen und überlegen, was wir machen könnten, um die neuen Kolleginnen gebührend zu empfangen. Aber zuerst hieß es, zumindest für mich, eine Online-Schulung zum Thema „Videoerstellung mit Zoom“ zu besuchen. Und ich werde definitiv Gelegenheiten bekommen, dies auch zu nutzen. Aber da kommt in Zukunft noch etwas auf euch und uns zu, also seid gespannt… ;)

Mit einer gewissen Verspätung trafen wir uns dann und überlegten,  was wir tun möchten, um unsere neuen Kolleginnen gebührend zu begrüßen. Die erste Überlegung war dann, ein gemütliches Frühstück zu organisieren. So wurden Jan und ich letztes Jahr auch empfangen. Es bietet eine gute Gelegenheit, schon mal ins Gespräch zu kommen und das in einer ungezwungenen, lockeren Atmosphäre. Nach dem Essen soll es dann eine Rallye geben, damit sie die Bibliothek und ihre ersten Abteilungen kennenlernen können. Zu diesem Zweck haben wir uns noch einmal die Rallye in Actionbound angeschaut und angepasst (und haben herausgefunden, dass es „Die Bremer Stadtmusikanten“ u.a. auch in arabischer Sprache gibt). In einem Jahr kann sich nun mal vieles ändern. Und wenn das alles geschafft ist, gibt es am folgenden Tag noch einiges an Organisatorischem zu tun. Aber da sind wir anderen nicht mehr dabei.

Zu dieser ganzen Planerei kam auch noch eine andere hinzu. Wir haben nämlich auch einen Flyer, der kurz und knackig darstellt, worauf man sich bei der Ausbildung einlässt, was man mitbringen sollte, wer die Ansprechpartner sind usw. Den haben wir vor Kurzem ein wenig aktualisiert und dazu gehört ja auch, den Flyer optisch aufzuwerten. Dafür haben wir extra Fotos gemacht. Und heute haben wir gemeinsam entschieden, welche Fotos wir tatsächlich nehmen, der Flyer soll nämlich demnächst in den Druck gehen. Und dann können wir unsere klasse Ausbildung auch ordentlich bewerben! Ihr seht, wir haben uns kreativ ein wenig ausgetobt und die Ergebnisse können sich absolut sehen lassen.

Aber das war’s diese Woche von mir. Bleibt gesund und bis zum nächsten Mal!

 

Ein letztes Mal…

… zumindest von mir. Denn seit Ende Juni bin ich keine Auszubildende mehr, sondern eine richtige, ausgewachsene FaMI.

Die Abschlussprüfung für die Ausbildung ist aufgeteilt, über den schriftlichen Teil hab ich ja schon berichtet. Ein paar Wochen später folgt dann noch der praktische Teil der Abschlussprüfung. In dem wird auch tatsächlich Praxiswissen abgefragt, denn es wird durch ein Rollenspiel eine  (mehr oder weniger) alltägliche Situation nachgestellt. Zur Auswahl stehen dabei immer zwei Aufgaben, von denen eine gewählt werden muss. Thematisch ist es meistens eine Beratungs- und eine Konzeptaufgabe. Es geht also entweder darum, ein Auskunftsgespräch nachzustellen oder eine Veranstaltung, Führung oder ähnliches grob zu planen.
Nach Auswahl der Aufgabe hat man 15 Minuten Zeit, um diese vorzubereiten. Ich hab die Aufgabe zur Auskunft gewählt und mich dann also daran gemacht, zum gesuchten Thema im Katalog zu recherchieren, damit ich in der Prüfung nicht völlig überrascht von den Titeln bin und weiß, auf welche Sonderfälle ich eingehen muss. Irgendwann wird man dann in den eigentlich Prüfungsraum gebeten, in dem ein „Auskunftsplätzchen“ aufgebaut ist – ein Tisch, zwei Stühle und ein Laptop. Außerdem warten dort vier Prüfer*innen, aber da immer auch eine Lehrkraft mit dabei ist, sitzt man nicht vor komplett fremden Gesichtern. Die restlichen Personen sind aus den Ausbildungseinrichtungen in Bremen und Umgebung, sodass man also auch auf Kolleg*innen treffen kann. Den Platz kann man sich dann noch entsprechend vorbereiten, also Flyer auslegen, die Notizen aus der Vorbereitung rauskramen und das Namensschild nicht vergessen!
Und dann gehts los mit der eigentlichen Prüfung. In meinem Fall hat also eine Prüferin die Rolle der hilflosen Nutzerin gespielt, die Hilfe bei der Recherche braucht.  Und nach ein paar Sätzen hab ich tatsächlich vergessen, dass ich grade in einer Prüfung bin und beobachtet werde und bin in den Auskunftsmodus gewechselt. Die tatsächliche Praxis ist zwar wegen Corona etwas her, aber das kam dann doch wieder. Und vorher wurde auch sowohl in der Schule als auch in der Bibliothek geübt. Ein bisschen Bammel hatte ich vorher wegen der Länge des Gesprächs, das ganze soll nämlich 15 bis 20 Minuten dauern. Aber auch das war kein Problem, und zur Not kommen vom Gegenüber noch ein paar Nachfragen um die Zeit zu füllen. Was auch ein bisschen komisch ist: wegen Corona kann man nicht (wie sonst wohl) gemeinsam auf den Bildschirm des Laptops schauen, sondern dieser wird über den Beamer an die Wand hinter einem übertragen. Aber irgendwie bin ich durch die ganzen Videokonferenzen auch dran gewöhnt, dass Leute mich nur so halb anschauen beim Reden. :D
Wenn die Prüfungszeit vorbei oder alle Fragen geklärt sind (man also eine zufriedene Nutzerin hat), wird man kurz auf den Gang geschickt, während die Prüfer*innen die Note vergeben. Das waren sehr schlimme 10 Minuten, auch wenn ich mit meinem Auskunftsgespräch ziemlich zufrieden war. Und nach einer gefühlten Ewigkeit wird man zurück in den Raum gerufen und bekommt endlich endlich ENDLICH die Ergebnisse, sowohl von der praktischen als auch schriftlichen Prüfung. Da musste ich dann fast ein paar Tränchen verdrücken, weil so viel Anspannung von mir abgefallen ist und sich der ganze Stress dann letztendlich ausgezahlt hat.

Abschließend kann ich nur sagen, dass mir die Ausbildung in der SuUB wirklich viel Spaß gemacht hat und ich mich auch freue, dass ich weiter hier arbeiten kann. Trotz dem ganzen Chaos, was Corona mit sich gebracht hat, haben alle immer ihr Bestes gegeben, um die Ausbildung gut zu gestalten und uns Azubis nicht auf der Strecke zu lassen.
In diesem Sinne: bleibt gesund und passt auf euch und andere auf!

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