Kategorie: FaMI-Leben (Seite 4 von 4)

Was machen wir?

Praktikum im Buchhandel

Hallo alle zusammen,

wir melden uns auch mal aus dem Home Office und wollen rückblickend über unser Praktikum bei Kamloth und Schweizer erzählen, das wir (Julia und Noomi) im Januar absolviert haben.

Hier haben wir die andere Seite der Buchbestellungen kennen gelernt und haben Einblicke in den Beruf als Buchhändler/in bekommen.

Im Praktikum haben wir mit einigen Mitarbeitern zusammen gearbeitet und die verschieden Arbeitsbereiche kennengelernt, wie die E-Book-, Zeitschrift- und Buchbestellungen. Zudem durften wir auch selbstständig einige Bestellungen für die SuUB aufgeben.
An zwei separaten Nachmittagen haben wir in der Buchhandlung von Kamloth und in der Buchhandlung Geist geholfen.

Obwohl es in den zwei Wochen sehr viel Informationen gab, die man verarbeiten musste, hat es uns im Großen und Ganzen sehr viel Spaß gemacht, die Mitarbeiter waren freundlich, verständnisvolle und haben uns sehr gut angeleitet.

Nach dem Praktikum kamen wir dann in die Erwerbung, wo wir jetzt auf der anderen Seite sitzen, und konnten schon ein bisschen Vorwissen mitbringen.

Bis zum nächsten Mal

Studieninfotag an der Hochschule Bremen

Halli-Hallo!

Gestern war der alljährliche Studieninfotag an der Hochschule Bremen. Das ist jedes Mal ein großes Ereignis, da die verschiedenen Fakultäten sich für Studieninteressierte vorstellen. Alle Besucher können neben dem Rahmenprogramm die verschiedenen Stände aufsuchen und sich fleißig Kugelschreiber und Flyer abstauben. Wir waren selbstverständlich auch mit einem Stand vertreten, da die Bibliothek natürlich, und hier erlaube ich mir keine Wiederworte, der wichtigste Anlaufpunkt ist wenn man noch nicht so ganz weiß, was und wo man denn studieren möchte.

Im Rahmen meines Einsatzes in der Teilbibiothek Technik und Sozialwesen, wurde mir die komplette Gestaltung und Organisation des Standes überlassen. Allerdings wurde mir ans Herz gelegt, dass eine derartige Aktion einen idealen Grund gäbe, ein Glücksrad für die Bibliothek anschaffen zu lassen. Das habe ich mir nicht zweimal sagen lassen und nachdem der Beschaffungsantrag gestellt wurde, habe ich mich gleich ans Planen gemacht. Mit dem Rad wollte ich die Möglichkeit geben verschiedene Spiele zu spielen, in denen es rund um das Thema Bibliothek geht. Da ich mich einerseits nicht für eines entscheiden konnte und ich mir zum anderen dachte, dass mehr bekanntlich mehr ist, habe ich mich entschlossen alle Ideen in das Konzept einfließen zu lassen.
So habe ich über die Online-Plattform Kahoot! verschiedene Quizze erstellt, ein Recherchespiel entwickelt, Bücher mit Klebzetteln präpariert für ein Schätzfragenspiel, Kärtchen für ein Wahr/Falsch-Quiz gebastelt und mir Gedanken um den großen Jackpot gemacht.
Eine der wichtigsten Fragen die ich mir stellen musste: Was kommt für die Besucher dabei rum? (Neben der erstklassigen Vorstellung der Bibliothek)
Nach langjähriger Erfahrung mit Info-Ständen jeder Art, kann mir immer wieder in den Sinn, dass die Stände immer nur so gut besucht waren, wie Gratiskugelschreiber in der Auslage liegen. Zusammenhang? Wahrscheinlich. Und wenn es bei Studenten kein Halten mehr gibt, dann wird entweder irgendwo Bier ausgeschenkt oder es werden Give-Aways verteilt.
Also haben wir mitgezogen, indem bei uns Schokolade, Bleistifte, Notizhefte oder kleine Bücher zu gewinnen waren.

Der Stand war aus unserer Sicht ein voller Erfolg und in der Halle ein echter Hingucker.
An dieser Stelle möchte ich mich nochmal ganz herzlich bei allen bedanken, die zu uns gekommen sind. Meine Kollegin und ich hatten sehr viel Spaß und freuen uns, wenn wir das Glücksrad erneut hervorholen können.

See you later, Anja-Gator

Eine Ära geht vorbei und wir Azubis der SuUB fühlen uns mit einmal unvollständig.
Unsere Lieblings-Anja ist kein Azubi mehr…
Anja hat die Ausbildung diesen Monat beendet und war sogar die Kurs-Beste! (Oder wie wir es ausdrücken, die Beste überhaupt auf der ganzen Welt) Tja, und so ist das in unserem Team, Azubis kommen, Azubis gehen. Nichts desto Trotz ist es immer bittersüß, wenn im Büro die Stunden- und Dienstpläne abgehangen werden und das Körbchen geleert wird. Ein Glück ist Anja aber nicht ganz aus der Welt, sondern hat eine Stelle in der Fernleihe ergattert und die ist nur die Treppe runter. Bestimmt brennt sie auch darauf, von der Prüfungssituation zu erzählen und uns alles über Angstschweiß und nervöses Zittern zu berichten.
So traurig es auch ist, dass Anja nicht mehr in unserem Team ist, so freudig erwarten wir die zwei neuen Azubis, die im August beginnen und bereits in den Startlöchern stehen. Dann wird es kuschlig in unserem Büro, denn dann sind wir auf einmal zu fünft.
Wer sich gerne für die Ausbildung 2018 bei uns bewerben möchte, der kann das gerne machen. Anmeldeschluss ist im Oktober.
Bis dahin arbeiten wir dann mit nur halber Kraft weiter, da Christina auf Malta im Auslandspraktikum ist. (Wir haben ihr befohlen, für uns mit etwas Sonne zu tanken…) Wir zwei verbleibenden halten dann hier solange die Stellung, bis wir wieder vollzählig sind.

Wir wünschen allen noch einen schönen Sommer und bis Bald! :D

Zu Besuch bei Radio Bremen

Moin,

im Rahmen des Berufsschulunterrichts habe ich am letzten Mittwoch zusammen mit meiner Klasse Radio Bremen besucht. Zuerst haben wir eine Präsentation über den Fami-Arbeitsbereich (Archivierung und Dokumentation von Sendungen und Unterstützung bei Recherchen der Redakteure) bekommen und anschließend einen Rundgang durchs Haus gemacht. Dabei sahen wir unter anderen das buten un binnen und Sportblitz-Studio, die Nachrichtenredaktion und wir durften bei Bremen Eins die Moderatorin im Studio besuchen. Insgesamt ein spannender Tag und wir waren überrascht wie entspannt und nett die Mitarbeiter waren.

 

In der Digitalisierungswerkstatt

Eine der Besonderheiten einer Ausbildung an der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen ist, dass man auch als Azubi in der Digitalisierung arbeiten kann, denn nicht jede wissenschaftliche Bibliothek digitalisiert Teile seiner Altbestände.

In Bremen werden besondere Sammlungen und sogenannte regionalhistorische Werke digitalisiert. Praktisch sieht es so aus, dass man ein Buch auf einen Scanner legt, die Einstellungen festlegt und Seite für Seite scannt. Sofern keine Seiten mit Überformat dabei sind, ist man nach ein paar Stunden damit auch schon durch. Leider ist es damit noch nicht getan, denn die Digitalisate müssen noch strukturiert und erschlossen werden. Dafür werden in einem speziellen Programm die Seiten in bestimmte Abschnitte umgewandelt und die Kapitel festgelegt und paginiert (das ist die Strukturierung). Beispielsweise fängt jedes Buch mit dem Vorderdeckel an und hört mit dem Abschnitt Rückdeckel auf. Wenn die Abschnitte festgelegt sind, müssen noch bibliographische Daten erfasst werden (das ist die Erschließung).

Bei den derzeit bearbeiteten Theaterzetteln (für jedes Theaterstück, das vor vielen vielen Jahren im Bremer Stadttheater lief, wurde eine Art Beiblatt mit den Namen der Schauspieler erfasst) werden für jeden einzelnen das Datum, die Verfasser/Komponisten/Bearbeiter und der Titel erfasst. Da man sich erstmal mit der Frakturschrift vertraut machen muss, ist das aufwendig, aber spannend.

Während meiner einmonatigen Station in der Digitalisierung durfte ich mich neben den Scan- und Erschließungstätigkeit  jeden Nachmittag einem weiteren interessanten Projekt widmen, nämlich der Verlinkung der Bremer Digitalisate mit einem großen, internationalen Onlinelexikon.

 

Der kleine Durchschnittsfami geht in die Berufsschule

Der kleine Durchschnittsfachangestellte für Medien-und Informationsdienste (FaMI) steht morgens zwischen 7:30 und 8:00 am Bahnhof und quetscht sich in die Straßenbahnlinie 10 in Richtung Gröpelingen. Der kleine Durchschnittsfami verliert dabei völlig seine sonst so berühmte Freundlichkeit und Geduld, schließlich gilt es pünktlich zu sein zum Unterrichtsbeginn um 8:10.

An der Haltestelle Haferkamp darf der kleine Durchschnittsfami dann endlich diesen ekelhaften Moloch von einer Straßenbahn verlassen und geht doch erstmal zu Penny. Der ist schließlich günstiger als der Schulkiosk und eigentlich ist der kleine Durchschnittsfami mal wieder viel zu früh.

Nachdem er sich je nach Religion mit Kaffee und Croissant bzw. Smoothie und Salat bewaffnet hat, kann er den ersten Gegner des Tages in Angriff nehmen, Heidi. Hört sich harmlos an, ist aber ein garstiges Biest von einem Schulhund, dem der furchtlose FaMI nicht eines Blickes würdigt.

Innendrin wird erst einmal der Vertretungsplan angeguckt und es muss mit Bedauern festgestellt werden, dass noch der vom Vortag hängt. Der Vertretungsplan hängt meistens auf Papier ausgedruckt auf dem hochmodernen, nicht funktionierenden Vertretungsplanmonitor. Nachdem der erste Tiefschlag des Tages verwunden wurde, geht der kleine Durchschnittsfami zur „Aula“ und setzt sich zu seinen Kollegen. Da FaMIs wie schon gesagt zur Pünktlichkeit neigen, nehmen die FaMIs die besten Plätze auf der Heizung ein. Steuerfachangestellte, Fachinformatiker und Wirtschaftsassistenten müssen sich als Vorbereitung für den Rest ihres Lebens mit den billigen Plätzen auf dem Boden begnügen.

Zum Unterrichtsbeginn dürfen die kleinen FaMIs in „ihren“ Raum 003, den sie rein theoretisch nach ihrem Gusto gestalten dürfen, in der Praxis aber keine Zeit dafür haben, schließlich gilt es Unterricht zu machen.

Leider kann der kleine Durchschnittsfami nicht die ganze Zeit im Raum 003 bleiben, sondern wird häufig von Raum zu Raum geschickt. Zum Glück gibt es seit einigen Monaten sogar Wegweiser, wo welche Räume liegen.

Da FaMI-Klassen manchmal etwas klein sind, kommen sie auch an so exotische Räume wie das Konferenzzimmer der Lehrer oder den Nebenraum von Sanitäterraum und weniger exotische Räumlichkeiten wie den Wintergarten der Schulbibliothek.

Allgemein macht der Unterricht dem kleinen Durchschnittsfami Spaß, weil er sich mit anderen Azubis austauschen kann und öfters auch interessante Projekte im Unterricht bearbeiten kann.

Ganz besonders freut sich der kleine Durchschnittsfami auf den alle zweiwöchentlichen Sportunterricht, indem er seine geballte Unsportlichkeit ausleben darf.

Der Sportunterricht in der überaus großzügig bemessenen Turnhalle gehört mit zu den Dingen, die der kleine Durchschnittsfami in der Berufsschule nicht so toll findet, ebenso wie die Parkplatzsitaution in der Nachbarschaft der Schule. Toll finden wir die gute Erreichbarkeit und die Nähe zur Innenstadt.

Die Lehrer sind nett und manche sogar lustig und manche sogar klug und wir wollen an dieser Stelle auch nichts Böses sagen und verbleiben mit herzlichen Grüßen

die FaMIs

Die Bibliothek schlägt zurück

cropped-PicsArt_01-21-11.30.22.jpgDer Frühling kommt, die Blumen blühen, zarte Wolken über dem Firmament. Und wir haben richtig Bock in dem Glaskasten vor der Bibliothek zu sitzen. „Warum geht ihr nicht nach Draußen? Ab in die Sonne?“ Diese Frage würden wir uns niemals stellen, denn am 12.Mai  um 09:30 Uhr veranstalten wir wieder unseren Bücherflohmarkt in der SuUB. Tief in den dunkelsten Gängen der Bibliothek haben wir ausgekundschaftet, gesucht und gebuddelt nur um die besten Bücher und die schönsten Tisch-Wackel-Stopper anbieten zu können. Die vielen Regale bersten unter der Last, der ihnen bevorstehende Aufgabe: Halt mal kurz.
Ab Mitte Mai erlösen wir die geschundenen Regale und im besten Falle geht’s dann gleich in die Taschen von neugierigen Studenten und der wissensdurstigen Meute. Die Bücher verkaufen wir dann nach Daumenpreis und wir essen jetzt schon so viel Schokolade und Chips wie uns möglich ist, damit die Daumen dicker und der Preis schmaler wird.

Der Herr der Buchmesse – Die Gefährten

Mitte März haben wir die Leipziger Buchmesse besucht. Mit seichtem Gemüt und schlafverkrusteten Augen machten wir uns morgens mit dem Auto auf dem Weg nach Leipzig. Wichtigstes Mitglied der Reisegruppe war unser allerliebster Pizzakarton, der auf dem Boden vor dem Rücksitz lag. Schnell schlossen wir Ihn in unser aller Herz. Obwohl der Pizzakarton nur ein Abbild dessen war, der er einst zu sein vermochte (Eine Margherita für 3,50 €), dachten wir alle in zärtlicher Erinnerung an unseren alten Kameraden. Da der Verkehr nicht allzu dicht war, waren wir bereits vormittags auf dem Messegelände außerhalb der Stadt angekommen. Schon beim Aussteigen aus dem Auto fühlten wir uns gestärkt, da wir endlich nicht mehr die ganze Zeit gegen die Sonne gucken mussten. Nachdem unsere lieblichen Augen sich im Schatten etwas erholt hatten, gingen wir zügigen Schrittes auf das große Gebäude zu. Wir hatten Adrenalin in den Adern, Schweiß auf der Stirn und Tränen in den Augen. Da war sie: DIE BUCHMESSE!!! Beim Ausfüllen des Dienstreiseantrags mussten wir einen kleinen Teil unserer Seele an diesen Sammelpunkt des Wissens und der Neugier abtreten. Und obwohl die Zukunft unklar war, haben wir alle bereitwillig unterschrieben. Der erste Schritt rein und uns wurde gleich klar, was wir verdrängt hatten. Da waren auch andere Menschen! Sogar einige. Unerschrocken gingen wir weiter voran. Messestände über Messestände über Fressbuden. Sogar eine, die fälschlicherweise mit Burritos warb, die in Wahrheit Tacos waren. Nun waren wir an einem Punkt, an dem uns nichts mehr aufhalten konnte. Unermüdlich schritten wir voran und zurück und im Kreis, denn wenn man in diesen Hallen marschiert, verliert man nun mal schnell den Überblick… Trotzdem fanden wir zu Heinz Strunk. Er gab gerade ein Interview auf dem blauen Sofa zu seinem neuen Buch „Der goldene Handschuh“. Als speziellen Kniff für diese Diskussion diente die hauseigene Räucherkammer. In der großen Glashalle war zwar viel Platz für viele Menschen, aber etwas mehr Sauerstoff hätte uns gut getan. Ein interessanter Austausch war es aber allemal.

Neben der Buchmesse fand auch noch die Manga-Comic-Con statt. Dort konnte man allerlei Cosplayer bewundern, die sich als Pikatchu, Sailor Moon und jede mögliche Figur mit überdimensionalen Schwertern verkleidet hatten.  Außerdem konnte man sich unglaublich nützliche Andenksel wie Plastikschwerter und Kimonos aussuchen. Auch Perücken in allen Farben des Tuschkastens boten die wackeren Verkäufer feil.

Nach einem kurzen „Abendbrot“ bei einer königlichen Fastfoodkette machten wir uns auf den Heimweg in Richtung Norden. Trotz eines kurzen Umwegs über das sagenumwobene Halle verlief der Rückweg problemlos.

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